Im Zuge der Startup-Initiative greenstart des Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) werden jedes Jahr zehn Klima-Startups mit ihren Geschäftsmodellen unterstützt. Auch in diesem Jahr gibt es wieder zehn Finalisten.
Rebel Meat, Kern Tec oder Eddi Bike sind nur drei Beispiele heimischer Startups, die im Zuge des greenstart-Programms in den letzten Jahren bei der Entwicklung ihrer nachhaltigen Geschäftsmodelle unterstützt wurden. Seit Gründung der Startup-Initiative des Klima- und Energiefonds wurden ingesamt 70 Startups begleitet, wobei sich einige davon am Markt erfolgreich etablieren konnten.
Greenstart – die Finalisten
Am 23. Mai war es wieder soweit: Die zehn neuen Greenstart-Finalisten wurden beim greenstart Kick-Off Event im Impact Hub Vienna erstmals öffentlich vorgestellt. Gründer:innen präsentierten dabei ihre klimarelevanten Business-Ideen in kurzen Pitches.
Auch in diesem Jahr gab es wieder eine große Bandbreite an Themen, wie z.B. Wiederverwendbare Versandbeutel aus recycelten Lkw-Planen, mobile Destillation ätherischer Öle direkt im Wald oder Energieerzeugung aus der Bewegung von Kraftfahrzeugen.
Die Gründer:innen dürfen sich über ein Startkapital von 10.000 Euro freuen und erhalten laut Klima- und Energiefonds in den nächsten Monaten professionelle Unterstützung, um aus ihren Ideen marktreife Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Heuer bei greenstart mit dabei sind:
2nd Cycle
BergWind Seilbahnkraftwerke,
Circle One,
co2ol catalyst,
cobee solutions,
InFraReD City,
Kesselwerk,
MILA Mitmach-Supermarkt,
REPS (Road Energy Production System)
Uptraded.
Was die Finalisten erwartet
Im Rahmen von Workshops, Coachings, gezielter Öffentlichkeitsarbeit, Expert:innen-Betreuung und finanzieller Unterstützung werden die zehn ausgewählten Startups nun ein halbes Jahr lang unterstützt. Im Herbst 2023 werden sich die zehn Startups erneut einer Fachjury stellen, die ihren Fortschritt bewerten wird.
Mittels Online-Voting wählt anschließend die Öffentlichkeit ihre drei Favorit:innen aus. Im November 2023 werden die TOP-3 Startups mit zusätzlichen 20.000 Euro als Unterstützung für ihre Business-Pläne prämiert und beim Release-Event der Öffentlichkeit präsentiert.
Crypto Weekly #151. Bitcoin hat unmittelbar nach der US-Präsidentschaftswahl ein Rekordhoch erreicht. Aber wie geht es nach dem Sieg von Donald Trump für die US-Kryptobranche weiter?
Crypto Weekly #151. Bitcoin hat unmittelbar nach der US-Präsidentschaftswahl ein Rekordhoch erreicht. Aber wie geht es nach dem Sieg von Donald Trump für die US-Kryptobranche weiter?
“Kommt das Rekordhoch nach der US-Wahl?” - diese Frage ist an dieser Stelle in der Vorwoche gestellt worden. Mittlerweile kennen wir die Antwort: Sie lautet ja. Es ging dann richtig schnell. Als sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein Sieg Donald Trumps abzuzeichnen begann, überschritt der Bitcoin-Kurs erstmals die Marke von 75.000 US-Dollar. Im weiteren Wochenverlauf stieg er bis auf fast 77.000 Dollar.
Die US-Kryptobranche hatte sich ja bereits frühzeitig mehrheitlich auf Trump festgelegt, nachdem sich dieser im Frühjahr explizit als Pro-Bitcoin- und Pro-Krypto-Kandidat positioniert hatte (siehe Crypto Weekly #150). Die Hoffnung: Eine Trump-Regierung würde einen Kurswechsel in der US-Politik einleiten.
Insbesondere in den vergangenen beiden Jahren war die US-Börsenaufsicht unter dem von Amtsinhaber Joe Biden nominierten Behördenchef Gary Gensler scharf gegen die Branche vorgegangen. Und auch wenn sich die demokratische Kandidatin Kamala Harris im Wahlkampf dann ebenfalls als Pro-Krypto-Kandidatin zu positionieren versuchte, hoffte die Mehrheit der Branche auf einen Trump-Sieg.
Es ist nicht sicher, ob der in der Kryptobranche unbeliebte Gensler unter einer Präsidentin Harris im Amt geblieben wäre. Klar ist aber, dass Trump ihn jedenfalls ersetzen wird. Und klar ist ebenso, dass die Kryptobranche ohnehin der Meinung war: Jede andere Person ist besser als Gensler. Jetzt besteht aber sogar die Hoffnung, dass möglicherweise eine Person mit Sympathien für die Kryptobranche das Amt übernehmen könnte.
🇺🇸 Kursgewinne nach der US-Wahl - es ist nicht nur Krypto
Die positive Marktreaktion des Kryptomarkts ist vor diesem Hintergrund einleuchtend. Allerdings sollte man sie nicht überinterpretieren: Denn tatsächlich war sie nicht kryptospezifisch. Ein Blick auf die traditionellen Finanzmärkte zeigt: Aktien stiegen ebenfalls, der Goldpreis dagegen fiel. Es war eine klassische Risk-on-Bewegung, die sich über alle Assetklassen hinweg zeigte - nicht nur den Kryptomarkt.
Auch das ist durchaus üblich nach Ereignissen wie eben einer US-Präsidentschaftswahl: Denn im Vorfeld herrscht Unsicherheit. Im konkreten Fall nicht nur darüber, ob Trump oder Harris vorne liegen würde. Es war offen, bis wann überhaupt Ergebnisse vorliegen würden - und ob sie, im Fall einer Niederlage Trumps, akzeptiert werden würden.
Dass die Börsen mit Erleichterung auf den klaren Wahlausgang reagierten, ist somit keine Überraschung. Dazu kommt: Viele von Trumps wirtschaftspolitischen Vorhaben (nicht alle!) kommen an der Börse gut an.
🤔 Wie geht es jetzt weiter?
Wie geht es nun aber weiter am Kryptomarkt? Klar ist: Es wurde jedenfalls einmal eine freundlichere Haltung der US-Politik eingepreist. Gewählt wurde ja nicht nur der US-Präsident - auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus standen zur Wahl. Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge sind 247 Pro-Krypto-Kandidat:innen in das Repräsentantenhaus und 15 in den Senat gewählt worden. Demgegenüber stehen 113 als kryptokritisch eingestufte Kandidat:innen, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurden und 10, die in den Senat gewählt wurden.
Insgesamt ergibt sich also durchaus ein günstiges Bild für die Kryptobranche. Was an vorgeschlagenen oder erhofften Maßnahmen aber wirklich umgesetzt wird, wird sich erst noch zeigen müssen. Eine zentrale Frage wird die Position des Chefs der Börsenaufsicht sein.
Die bekannt krypto-affine Senatorin Cynthia Lummis kündigte unterdessen in einem Posting auf X bereits an, dass die USA nun eine “strategische Bitcoin-Reserve” aufbauen würden. Dies hatte Trump im Wahlkampf angekündigt. Konkret bezog er sich dabei aber nicht auf aktive Bitcoin-Käufe durch die USA. Vielmehr stellte er in Aussicht, dass die USA beschlagnahmte Bitcoins künftig nicht mehr verkaufen würden. Dass Lummis Tweet mit Trump abgestimmt war, darf aber angezweifelt werden.
Für die Kursentwicklung am Kryptomarkt werden in den nächsten Wochen aber nicht nur die Entwicklungen in der US-Politik entscheidend sein. Natürlich können sich entsprechende Weichenstellungen auch positiv am Markt niederschlagen. Gleichzeitig sollte man den Einfluss makroökonomischer Faktoren nicht unterschätzen. Neue Entwicklungen in der US-Zinspolitik oder bei geopolitischen Konflikten können jederzeit in den Vordergrund treten.
Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.
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