13.10.2023

Das Merch: Linzer Startup entwickelt für Wiener Linien limitierte Mode-Kollektion

Das Linzer B2B-Fashion-Startup Das Merch rund um Klaus Buchroithner und Michaela Geiseder hat für die Wiener Linien die sogenannte "WL23 Liquid Collection" entworfen. Produziert wird die Mode in Portugal.
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(c) Das Merch

Bereits seit zwei Jahren entwickelt und produziert das Linzer Startup Das Merch Mode-Kollektionen für die Wiener Linien. Letztes Jahr hat das Unternehmen rund um Gründer & CEO Klaus Buchroithner und Head of Design Michaela Geiseder beispielsweise College-Jacken mit “Fake-Leder”-Ärmeln aus recyceltem Polyster produziert. Nun folgt die nächste Mode-Kollektion für die Wiener Linien.

Die neue Wiener Linien Kollektion

Die Kollektion trägt den klingenden Namen “WL23 Liquid Collection” und umfasst neben einem Sweater auch ein Longsleeve sowie einen Wiener Linien-Onsie. “Das ist für mich das ‘Das Merch’ Produkt des Jahres. Gemeinsam mit einer Designerin haben wir das Pattern erstellt”, so Buchroithner über die neue Kollektion.

(c) Instagram DasMerch

Für die Produktion setzte das Startup laut eigenen Angaben auf einen wassersparenden digitalen Textildruck. Zudem wurde die Kollektion in Portugal nach GOTS-Standards produziert und besteht zu 100 Prozent aus Bio-Baumwolle. GOTS steht für Global Organic Textile Standard und ist ein weltweit anerkanntes Textilsiegel, das für die Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern steht.

Das Merch betreibt Büros in Portugal.

Derzeit verfügt Das Merch über 15 Partner und hat mittlerweile eigene Büros in Portugal, um einen eigenen Produktionskreislauf garantieren und die gesamte Lieferkette kontrollieren zu können. “Bis zur Fertigstellung des Produkts arbeiten wir mit etwa acht verschiedenen Betrieben zusammen, die allesamt auf wenige Prozesse wie z.B. drucken, zuschneiden oder schneidern spezialisiert sind”, so das Startup auf seiner Website. Zudem ging das Startup 2020 mit einem Online-Designer für Merchandising an den Start und erzielte 2021 gemeinsam mit seinem B2C-Modelabel Vresh die erste Million Umsatz.

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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor gut zwei Jahren co-gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz das Cybersecurity-Startup Dream Security. Mit an Bord ist Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile.

Investment an Gaza-Grenze

Im November 2023 holte sich Dream ein neues Investment in Höhe von 33,6 Millionen US-Dollar. Kurz hielt danach noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kam primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel. Kurz darauf bezifferte das Wall Street Journal die Bewertung der Kurz-Startups mit rund 200 Millionen US-Dollar.

“Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen”, kommentierte der Ex-Kanzler in einem Statement, das brutkasten damals erhielt.

Seither zeigt der eskalierte Gaza-Konflikt Auswirkungen auf Dream Security. So war CEO Shalev Hulio zum Zeitpunkt des letztjährigen Investments selbst als Reservist in der israelischen Armee tätig. Unterschrieben wurde der damalige Investment-Vertrag von Hulio in Uniform an der Grenze zu Gaza.

125 Millionen US-Dollar Umsatz

Im November 2023 zählte das Unternehmen noch 70 Mitarbeiter:innen – 60 davon in Israel. Mittlerweile sei die Belegschaft auf 150 Mitarbeitende gewachsen. “Ihr seid der Grund dafür, dass wir heute dort stehen, wo wir sind”, so der Ex-Kanzler in einem seiner jüngsten LinkedIn-Postings. Gedankt wird auch den bisherigen Investor:innen, darunter Dovi Frances, der Group 11 und Michael Eisenberg, Partner bei Aleph. Überdies verkündet Ex-Kanzler Kurz, mit Dream bereits “über 125 Millionen US-Dollar Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Asien” erreicht zu haben.

Party in der Wüste

Darüber hinaus schreibt Kurz auf LinkedIn: “Für uns als Österreicher war es eine neue Erfahrung, eine Party in der Wüste zu feiern, und dazu noch dem Thema entsprechend gekleidet zu sein… das hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht!” Gefeiert wurden die genannten Meilensteine laut dem Posting im Rahmen eines “Tribe-Events”.

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