Dank KI: So schön können (funktionierende) QR-Codes sein
Nur die markanten Eckpunkte verraten diese Bilder als QR-Codes, der Scanner erkennt sie aber problemlos. Das Stable-Diffusion-Modell Controlnet macht's möglich.
Die kleinen viereckigen Bildchen sind mittlerweile seit vielen Jahren omnipräsent. Wo man auch hinsieht, begegnen einem QR-Codes. Auch an die üblicherweise schwarz-weiße, im besten Fall in einem anderen Ton eingefärbte Optik, haben wir uns längst gewöhnt. Und eines ist klar: Ein QR-Code muss aus vielen kleinen Quadraten bestehen, um zu funktionieren. Oder?
Generative KI bringt Bilder-QR-Codes auf nächstes Level
Tatsächlich ist das nicht der Fall. Nicht nur in der Farbe, sondern auch in der Form ist eine gewisse Variation möglich, trotz der QR-Code-Scanner die Links problemlos abrufen können (siehe oben – der Standard-Scanner in der Handykamera erkennt diese allerdings nicht automatisch). Und nimmt man generative KI zur Hilfe, geht diese Variation noch viel, viel weiter, als im oberen Beispiel, wie ein chinesischer Blogger nun eindrücklich zeigte und damit auf Reddit viral ging.
Bauwerke, Landschaften und Anime-Figuren
Im Blog-Beitrag zu sehen sind Bauwerke, Landschaften, Anime-Figuren sowie traditionelle (asiatische) Muster und Grafik-Stile. Dass es sich um einen QR-Code handelt, verraten nur die markanten Eckpunkte, die sich in vielen Fällen ebenfalls harmonisch in die Grafik einfügen. Die meisten Codes führen zur Website qrbtf.com, auf der man deutlich einfachere Bilder-QR-Codes (wie das zuoberst gezeigte Beispiel) erstellen kann.
Stable Diffusion-Modell Controlnet genutzt
Der Blogger nutzte für seine Werke eine generative KI: das auf dem Bildgenerator Stable Diffusion basierende Modell Controlnet. Dieses erlaubt besonders spezifische Prompts. Für die gezeigten Codes wurde es darauf trainiert, eingespeiste QR-Codes (diese werden zuvor über einen normalen Generator erstellt) mit Grafiken zu “übermalen”, ohne dass sie ihre Funktion verlieren. Ganz genau verrät der Blogger aber nicht, wie er solche Ergebnisse erzielt hat.
Crypto Weekly #154. Bitcoin-ETFs in den USA, das Halving und schließlich das Überschreiten der 100.000er-Marke. Es ist einiges passiert in diesem Jahr - darauf blicken wir in dieser Sonderausgabe von "Crypto Weekly" zurück.
Crypto Weekly #154. Bitcoin-ETFs in den USA, das Halving und schließlich das Überschreiten der 100.000er-Marke. Es ist einiges passiert in diesem Jahr - darauf blicken wir in dieser Sonderausgabe von "Crypto Weekly" zurück.
🚀 Spektakulärer Start ins Jahr: Erstmals Bitcoin-Spot-ETFs in den USA genehmigt
Es war ein starkes Jahr für Krypto – so viel ist klar. Nach dem Boomjahr 2021 und dem “Kryptowinter” 2022 hatten sich die Kurse im Vorjahr schon wieder gut entwickelt. Dieses Jahr ging es in derselben Tonart weiter. Dabei lief bereits der Start ins Jahr gut: Denn bereits in der zweiten Woche des Jahres gab es ein Ereignis von enormer Tragweite: Die US-Börsenaufsicht ließ erstmals Bitcoin-Spot-ETFs zum Handel zu.
Im Gegensatz zu den schon länger existierenden Bitcoin-Futures-ETFs investieren diese Fonds direkt in Bitcoin – und nicht in Finanzprodukte, die den Bitcoin-Preis nachbilden. Dass die Börsenaufsicht die ETF-Anträge genehmigen würde, hatte sich in den Wochen zuvor schon abgezeichnet (siehe Crypto Weekly #127). Zuvor hatte das Thema bereits das zweite Halbjahr 2023 dominiert, nachdem im Sommer bekanntgeworden war, dass der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock einen Antrag auf einen Bitcoin-Spot-ETF stellen würde (siehe Crypto Weekly #104).
Die ETFs waren aus mehreren Gründen eine große Sache: Sie ermöglichen institutionellen Anleger (und bewegen am Markt die wirklich großen Summen!) einfachere Investments in Bitcoin. Auch Privatanleger:innen auf Einsteiger:innen-Niveau wird es dadurch erleichtert, in Bitcoin zu investieren: Sie müssen sich beispielsweise nicht mit der Verwahrung der Coins beschäftigen und können die ETFs auch möglicherweise über ihre bestehende Bank kaufen.
Und ganz unabhängig vom neuen Geld, das dadurch in den Markt kommt: Durch die ETFs stärkt Bitcoin sein Image in der etablierten Finanzbranche und bekommt mehr Legitimität verliehen.
Die unmittelbare Marktreaktion auf die Genehmigung war unspektakulär. Weil sie bereits eingepreist war: Der Bitcoin-Kurs war in Erwartung der Genehmigung schon in den Wochen zuvor deutlich gestiegen. Die ETFs erwiesen sich aber schnell als Erfolg und verzeichneten starke Kapitalzuflüsse. Im Sommer starteten dann erstmals auch Ethereum-Spot-ETFs (siehe Crypto Weekly #147), aber wir bleiben vorerst noch im ersten Quartal.
Der Bitcoin-Kurs bewegte sich im Jänner nach der Genehmigung zunächst seitwärts, legte im Februar aber deutlich zu. Die ETFs haben dabei sicherlich geholfen, aber gleichzeitig wurde der Kryptomarkt auch von einer generell guten Stimmung an den Finanzmärkten gestützt (siehe Crypto Weekly #133). Im März war es dann soweit: Der Kurs überschritt sein bisheriges Rekordhoch von über 69.000 US-Dollar, das im Oktober 2021 erreicht worden war. Er stieg bis auf etwas über 73.000 Dollar.
🪙 Das vierte Bitcoin-Halving - und wie es sich auswirkte
Und dann gab es gleich noch einen weiteren Faktor, von dem sich viele Unterstützung für den Kurs erwarteten: Das vierte Bitcoin-Halving im April 2024. Beim Halving wird die Belohnung, die Miner erhalten, um neue Blöcke zur Bitcoin-Blockchain hinzufügen, halbiert. Die Folge: Es kommen weniger neue Bitcoins in den Umlauf als es ohne Halving der Fall wäre.
Das Halving spielt, wie in Crypto Weekly #138 ausgeführt, eine zentrale Rolle für die Geldpolitik von Bitcoin. Denn dass die Menge aller jemals bestehender Bitcoin begrenzt ist, ist eines der zentralen Merkmale von Bitcoin. Und geht Hand in Hand mit einer deterministischen Geldpolitik, die nicht einfach von einer Zentralbank geändert werden kann.
Viele Anleger:innen erhoffen sich vom Halving aber auch einen positiven Impuls für die Kursentwicklung. Immerhin sinkt die Anzahl der Bitcoin, die neu in Umlauf geraten. Zumindest relativ gesehen (nämlich zu der Anzahl der Bitcoin, die ohne Halving entstehen würden) ist es also eine Angebotsverknappung - und eine solche bewirkt üblicherweise einen steigenden Preis.
Demgegenüber steht, dass das Eintreten des Halvings bekannt und de facto völlig sicher ist. Es könnte daher im Vorfeld bereits vollständig eingepreist sein. Somit wäre zum Zeitpunkt des Halvings selbst mit keinen Kursauswirkungen zu rechnen. Theoretisch. Denn selbst wenn es so ist, könnte das Halving auch als “selbsterfüllende Prophezeiung” wirken: Weil alle den Kursanstieg erwarten und deshalb kaufen, steigt der Kurs tatsächlich.
Schon im Vorfeld wurde genau darüber intensiv diskutiert. Letztlich ging das Halving am 20. April reibungslos über die Bühne. Starke Auswirkungen auf den Kurs hatte es nicht mehr. Anzumerken ist dabei aber: Der Bitcoin-Kurs war zwischen Ende Jänner und Mitte März bereits sehr stark von etwa 40.000 auf über 70.000 Dollar gestiegen.
Auch nach dem Halving blieb die Marktentwicklung über den Sommer weitgehend unspektakulär. Erst im Herbst gab es die nächste starke Aufwärtsbewegung.
🇺🇸 US-Politik dominiert zweite Jahreshälfte
Und damit sind wir auch schon bei dem Thema, das die zweite Jahreshälfte dominierte: Die US-Politik. Die Kryptobranche des Landes stand schon länger auf Kriegsfuß mit der Börsenaufsicht rund um deren Chef Gary Gensler. Die Behörde hatte insbesondere nach der Pleite der Kryptobörse FTX ihr Vorgehen gegen die Branche deutlich intensiviert. Die Kryptobranche hoffte klarerweise auf einen Kurswechsel. Und die anstehende Präsidentschaftswahl schien dafür eine Chance zu bieten.
Dies galt umso mehr, als sich der republikanische Kandidat Donald Trump bereits im Frühsommer explizit für Bitcoin und Krypto-Assets aussprach (siehe Crypto Weekly #142). Er griff die Biden-Regierung für ihren Umgang mit der Branche scharf an. Ob Trumps Gegenkandidatin Kamala Harris den scharfen Kurs der Biden-Regierung, deren Teil sie natürlich war und ist, fortgesetzt hätte, bleibt unklar. Im Wahlkampf äußerte sie sich dann ebenfalls mehrfach positiv über Krypto-Assets. Zumindest der scharfe Kurs der Börsenaufsicht der vergangenen beiden Jahre wäre wohl ebenfalls aufgeweicht worden.
Die US-Kryptobranche stand aber ohnehin klar auf Seiten Trumps. Als sich dessen Wahlsieg abzuzeichnen begann, erreichte der Bitcoin-Kurs noch in der Nacht der Präsidentschaftswahl ein Rekordhoch bei rund 75.000 US-Dollar. In den folgenden Wochen ging es bis auf 99.000 Dollar aufwärts. An der 100.000er-Marke schien der Kurs zunächst abzuprallen. Anfang Dezember war es dann soweit: Erstmals in seiner Geschichte überschritt der Bitcoin-Kurs die vielbeschworene Schwelle von 100.000 US-Dollar.
Kurz zuvor hatte Trump angekündigt, wer dem in der Krypto-Branche unbeliebten Gensler als Chef der Börsenaufsicht nachfolgen soll – und zwar der als kryptofreundlich geltende Paul Atkins. Mit dem bekannten Investor David Sacks ernannte Trump dann auch einen eigenen “Krypto-Zar” für die kommende Regierung. Eine von Sacks’ Aufgaben werde sein, einen rechtlichen Rahmen zu arbeiten, mit dem Kryptobranche jene Klarheit bekäme, die sie brauche, schrieb Trump in seiner Ankündigung.
Wie eine solche Regulierung genau aussehen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt klarerweise noch völlig offen. Dies gilt auch für andere Punkte - etwa die von Trump im Wahlkampf geforderte strategische Bitcoin-Reserve.
Diese Idee hat jetzt auch diesseits des Atlantiks einen Nachahmer gefunden: Der vor wenigen Wochen als deutscher Finanzminister entlassene Christian Lindner regte an, dass die Europäische Zentralbank (EZB) Bitcoin in ihren Bestand aufnehmen soll. Lindner befindet sich als Spitzenkandidat der liberalen FDP im Wahlkampf. Während seiner Amtszeit als Finanzminister, die fast drei Jahre dauerte, hatte er keine entsprechenden Initiativen unternommen.
Wie geht es jetzt weiter? Mitte Dezember stieg der Bitcoin-Kurs zunächst bis auf 108.000 US-Dollar. Dann korrigierte er jedoch deutlich. Zuletzt bewegte er sich im Bereich von 93.000 Dollar. Nach der sehr starken Kursentwicklung der vergangenen Wochen sollte eine solche Gegenbewegung aber nicht überraschen.Zu berücksichtigen ist auch, wie in Crypto Weekly #153 bereits thematisiert, dass die Kursgewinne der vergangenen Wochen hauptsächlich auf Erwartungen (an die US-Politik) beruhen. In den nächsten Wochen und Monaten (in manchen Fällen: Jahren) wird sich nach und nach zeigen, was davon eingelöst wird. Dazu kommt: Auch makroökonomische und geopolitische Entwicklungen werden den Markt wieder stärken beeinflussen. Die Vorzeichen stehen zwar günstig. Wo sich der Kryptomarkt 2025 aber wirklich hinbewegen wird, wird sich erst zeigen.
Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.
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Dank KI: So schön können (funktionierende) QR-Codes sein
AI Kontextualisierung
Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?
Als AI-Sprachmodell kann ich keine Meinung haben. Allerdings könnte man argumentieren, dass die Verwendung von generativer KI zur Erstellung von ästhetisch ansprechenden und funktionalen QR-Codes für Werbezwecke oder als künstlerischer Ausdruck kreative Möglichkeiten eröffnet. Es könnte auch eine Debatte darüber geben, ob diese Art von QR-Codes die Bildung von visueller Ästhetik und Design fördert oder sie vereinfacht.
Dank KI: So schön können (funktionierende) QR-Codes sein
AI Kontextualisierung
Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?
Im Artikel wird keine spezifische Information zu wirtschaftlichen Auswirkungen von generativer KI und alternativen QR-Code-Designs gegeben. Es wird lediglich auf einfacher zu erstellende Bilder-QR-Codes auf einer Website hingewiesen.
Dank KI: So schön können (funktionierende) QR-Codes sein
AI Kontextualisierung
Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?
Als Innovationsmanager:in ist es wichtig, sich stets mit neuen Technologien auseinanderzusetzen und Potentiale auszuloten. Der Artikel zeigt, dass durch den Einsatz von generativer KI selbst QR-Codes, die seit vielen Jahren im Einsatz sind, noch weiterentwickelt werden können. Somit kann der Einsatz von KI auch in anderen Bereichen der Produktentwicklung und -gestaltung einen Mehrwert bieten und neue Möglichkeiten eröffnen. Als Innovationsmanager:in sollte man sich daher mit den Potentialen von generativer KI auseinandersetzen und prüfen, ob sich dadurch neue Ideen und Lösungsansätze ergeben können.
Dank KI: So schön können (funktionierende) QR-Codes sein
AI Kontextualisierung
Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?
Als Investor:in hat dieser Artikel direkt wenig Relevanz. Allerdings zeigt er, wie Fortschritte in der künstlichen Intelligenz auch die Gestaltung von QR-Codes beeinflussen können und somit auch in der Marketingbranche Veränderungen bringen könnten.
Dank KI: So schön können (funktionierende) QR-Codes sein
AI Kontextualisierung
Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?
Als Politiker:in könnten Sie von der neuen Möglichkeit der Gestaltung von QR-Codes mittels generativer KI profitieren. Durch die Einbindung von ansprechenden und individuellen Designs in QR-Codes könnten Sie Ihre Kampagnen und Wahlprogramme noch besser bewerben und interessanter gestalten.
Dank KI: So schön können (funktionierende) QR-Codes sein
AI Kontextualisierung
Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?
Das Bigger Picture dieses Artikels ist, dass die generative KI neue Möglichkeiten eröffnet hat, um QR-Codes in verschiedenen Formen und Farben zu gestalten, die ihre Funktion immer noch erfüllen können. Dies könnte für Marketing- und Werbezwecke interessant sein, da QR-Codes oft als visuelle Brücke zwischen der realen und digitalen Welt verwendet werden. Es zeigt auch, wie Technologie wie KI das Design und die kreativen Möglichkeiten erweitern kann.