16.07.2019

Warum Daniela Katzenberger für das Wiener Startup Playbrush warb

Das Wiener Startup Playbrush (mit operativem Sitz in London) setzt im Marketing stark auf Influencerinnen. Vergangenes Jahr ließ man auch den Deutschen Reality-TV-Star Daniela Katzenberger für sich werben.
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Daniela Katzenberger zeigt ihren Instagram-Followern Playbrush vor
Screenshot: Daniela Katzenberger zeigt ihren Instagram-Followern Playbrush vor

Ob Influencer-Marketing das richtige Werbe-Instrument für ein Unternehmen ist, hängt bekanntlich stark vom Produkt ab. Intensiv setzt das Startup Playbrush, mit Sitzen in Wien und London, bei dem u.a. Hansi Hansmann und Speedinvest investiert sind, auf die Maßnahme. Er schätze, dass rund 25 Prozent des Werbebudgets zu Influencerinnen fließen, sagt Co-Founder und CEO Paul Varga gegenüber dem deutschen OMR (Online Marketing Rockstars)-Blog. Dabei nutze man unterschiedliche Modelle. “Bei manchen machen wir die Vergütung an direkten Verkäufen fest, andere bekommen Rahmenverträge”. Die Konditionen würden sich meist nach der Reichweite richten.

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Mama-Bloggerinnen von Micro-Influencerinnen bis Daniela Katzenberger

Denn man setzt zwar generell auf Mama-Blogerinnen. Innerhalb der Gruppe kommen aber verschiedene Influencer-Typen von Micro-Influencerinnen mit unter 10.000 Followern auf Instagram bis hin zu Influencer-“Superstars” zum Einsatz. Unter diesen ist auch der Deutsche Reality-TV-Star Daniela Katzenberger. Sie posierte vergangenes Jahr in mehreren Postings auf Instagram und Facebook gemeinsam mit ihrer Tochter und zeigte das Playbrush-System – Zähneputzen mit spielerischer App-Begleitung – vor. Damit holte sie sich “Gefällt mir”-Klicks im fünfstelligen Bereich. Wie viel Geld man dafür auf den Tisch legte, sagt Varga nicht.

Rabattcodes für das Playbrush-Abo

Konkret ging und geht es Playbrush um den Verkauf seines Abo-Modells, bei dem Kunden unter anderem regelmäßig neue Bürstenköpfe geliefert bekommen und eine Zahnunfallversicherung abschließen können. “Wir standen vor einer großen Herausforderung: Wir mussten eine neue Produktkategorie, eine neue Brand und ein neues Geschäftsmodell etablieren”, sagt Varga gegenüber OMR. Mit den Influencerinnen geht man dabei sehr klassisch vor. Sie geben Rabattcodes aus, mit denen ihre Follower 20 Prozent Ermäßigung bekommen – übrigens auch auf das Basis-Produkt ohne Abo. Darüber erfolgt dann auch das Tracking durch Playbrush.

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Gepostet von DerBrutkasten am Samstag, 22. Juni 2019

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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