Dad’s Life: Papa-Plattform startet Gaming-League für Fifa 21 und Call of Duty
Die Väter-Community Dad’s Life und Senior eSports, eine E-Sports Plattform für Gamer, gehen eine Kooperation ein. Zusammen wird die "Dad’s Life E-Sports League" für Väter über 35 Jahren gestartet.
“Die Dad’s Life Community gibt es, weil wir 2016 als frischgebackene Väter eine Anlaufstelle im Web gesucht, aber nichts gefunden haben“, erzählte Mitgründer Kurt Vierthaler dem brutkasten bereits im Juli: “Mütterseiten gab es damals schon wie Sand am Meer, für Väter sahen wir hingegen Bedarf. Wir wollten eine Community, in der man über Probleme spricht, über Besorgungen fachsimpelt und auch mal über Dinge schmunzelt.” Ein paar Monate später geht die Plattform eine Kooperation mit Senior eSports, einer E-Sports Plattform für Gamer/-innen ab 35 Jahren, ein, um die “Dad’s Life E-Sports League” ins Leben zu rufen.
Fifa 21 & Call of Duty auf Dad’s Life
Bereits am Freitag, dem vierten Dezember, beginnen die ersten Turniere der “E-Sports League” für die Titel “FIFA 21”, “Call of Duty Modern Warfare” und “Call of Duty Black Ops Cold War”. Mit diesen Wettkämpfen soll die eigene Community an Senior eSports herangeführt werden, damit im Januar des nächsten Jahres mit den großen Ligen gestartet werden kann. Dabei stellt der Partner aus der Schweiz neben der E-Sports Plattform für die Umsetzung der Turniere und Ligen auch das Know-how im Bereich E-Sports Organisation zur Verfügung.
Community-Wunsch wird erfüllt
Dad’s Life ist eine Väter-Community mit monatlich über 3,2 Millionen Vätern im DACH-Raum. Geschäftsführer Kurt Vierthaler zum Kooperationsprojekt: “Damit kommen wir dem Wunsch unserer Community nach, die sich so eine Plattform schon lange wünscht und sich nun endlich in einem professionellen Umfeld mit Gleichgesinnten messen kann. Wir freuen uns sehr, dass wir diese E-Sports League’ gemeinsam mit Senior eSports realisieren und damit den Vätern eine perfekte Heimat für ihre Gaming-Leidenschaft bieten können.”
Zur Erklärung: Seit 2019 spielen über 1500 Senior eSports-Members aus der DACH-Region in verschiedenen online Ligen und Cups gegen Gleichaltrige und Gleichgesinnte. Die E-Sports Plattform bietet aktuell über zehn Online-Ligen, monatliche Turniere und wöchentliche Cups an.
Neue Stufe mit Dad’s Life
Der Gründer der schweizer Gaming-Plattform, René Merkli, erklärt diese unternehmerische Symbiose: “Wir haben selbst viele teilnehmende Väter bei uns, aber mit der Zusammenarbeit mit Dad’s Life heben wir Senior eSports auf die nächste Stufe. Wir sind sehr stolz auf diese Kooperation und freuen uns sehr auf die Umsetzung”, sagt er.
Live auf Twitch
Einmal pro Woche werden einzelne Call of Duty Spiele der Dezember-Turniere live auf dem Dad’s Life Twitch Kanal übertragen und dabei live vom Senior eSports Caster “The suited Gamer” gecastet.
Nachlese. Wo steht die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT? Dies diskutieren Doris Lippert von Microsoft und Thomas Steirer von Nagarro in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie "No Hype KI".
Nachlese. Wo steht die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT? Dies diskutieren Doris Lippert von Microsoft und Thomas Steirer von Nagarro in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie "No Hype KI".
Mit der neuen multimedialen Serie “No Hype KI” wollen wir eine Bestandsaufnahme zu künstlicher Intelligenz in der österreichischen Wirtschaft liefern. In der ersten Folge diskutieren Doris Lippert, Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Österreich, und Thomas Steirer, Chief Technology Officer bei Nagarro, über den Status Quo zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT.
„Das war ein richtiger Hype. Nach wenigen Tagen hatte ChatGPT über eine Million Nutzer”, erinnert sich Lippert an den Start des OpenAI-Chatbots Ende 2022. Seither habe sich aber viel geändert: “Heute ist das gar kein Hype mehr, sondern Realität“, sagt Lippert. Die Technologie habe sich längst in den Alltag integriert, kaum jemand spreche noch davon, dass er sein Smartphone über eine „KI-Anwendung“ entsperre oder sein Auto mithilfe von KI einparke: “Wenn es im Alltag angekommen ist, sagt keiner mehr KI-Lösung dazu”.
Auch Thomas Steirer erinnert sich an den Moment, als ChatGPT erschien: „Für mich war das ein richtiger Flashback. Ich habe vor vielen Jahren KI studiert und dann lange darauf gewartet, dass wirklich alltagstaugliche Lösungen kommen. Mit ChatGPT war dann klar: Jetzt sind wir wirklich da.“ Er sieht in dieser Entwicklung einen entscheidenden Schritt, der KI aus der reinen Forschungsecke in den aktiven, spürbaren Endnutzer-Bereich gebracht habe.
Von erster Begeisterung zu realistischen Erwartungen
Anfangs herrschte in Unternehmen noch ein gewisser Aktionismus: „Den Satz ‘Wir müssen irgendwas mit KI machen’ habe ich sehr, sehr oft gehört“, meint Steirer. Inzwischen habe sich die Erwartungshaltung realistischer entwickelt. Unternehmen gingen nun strategischer vor, untersuchten konkrete Use Cases und setzten auf institutionalisierte Strukturen – etwa durch sogenannte “Centers of Excellence” – um KI langfristig zu integrieren. „Wir sehen, dass jetzt fast jedes Unternehmen in Österreich KI-Initiativen hat“, sagt Lippert. „Diese Anlaufkurve hat eine Zeit lang gedauert, aber jetzt sehen wir viele reale Use-Cases und wir brauchen uns als Land nicht verstecken.“
Spar, Strabag, Uniqa: Use-Cases aus der österreichischen Wirtschaft
Lippert nennt etwa den Lebensmittelhändler Spar, der mithilfe von KI sein Obst- und Gemüsesortiment auf Basis von Kaufverhalten, Wetterdaten und Rabatten punktgenau steuert. Weniger Verschwendung, bessere Lieferkette: “Lieferkettenoptimierung ist ein Purpose-Driven-Use-Case, der international sehr viel Aufmerksamkeit bekommt und der sich übrigens über alle Branchen repliziert”, erläutert die Microsoft-Expertin.
Auch die Baubranche hat Anwendungsfälle vorzuweisen: Bei Strabag wird mittels KI die Risikobewertung von Baustellen verbessert, indem historische Daten zum Bauträger, zu Lieferanten und zum Bauteam analysiert werden.
Im Versicherungsbereich hat die UNIQA mithilfe eines KI-basierten „Tarif-Bots“ den Zeitaufwand für Tarifauskünfte um 50 Prozent reduziert, was die Mitarbeiter:innen von repetitiven Tätigkeiten entlastet und ihnen mehr Spielraum für sinnstiftende Tätigkeiten lässt.
Nicht immer geht es aber um Effizienzsteigerung. Ein KI-Projekt einer anderen Art wurde kürzlich bei der jüngsten Microsoft-Konferenz Ignite präsentiert: Der Hera Space Companion (brutkasten berichtete). Gemeinsam mit der ESA, Terra Mater und dem österreichischen Startup Impact.ai wurde ein digitaler Space Companion entwickelt, mit dem sich Nutzer in Echtzeit über Weltraummissionen austauschen können. „Das macht Wissenschaft zum ersten Mal wirklich greifbar“, sagt Lippert. „Meine Kinder haben am Wochenende die Planeten im Gespräch mit dem Space Companion gelernt.“
Herausforderungen: Infrastruktur, Daten und Sicherheit
Auch wenn die genannten Use Cases Erfolgsbeispiele zeigen, sind Unternehmen, die KI einsetzen wollen, klarerweise auch mit Herausforderungen konfrontiert. Diese unterscheiden sich je nachdem, wie weit die „KI-Maturität“ der Unternehmen fortgeschritten sei, erläutert Lippert. Für jene, die schon Use-.Cases erprobt haben, gehe es nun um den großflächigen Rollout. Dabei offenbaren sich klassische Herausforderungen: „Integration in Legacy-Systeme, Datenstrategie, Datenarchitektur, Sicherheit – all das darf man nicht unterschätzen“, sagt Lippert.
“Eine große Herausforderung für Unternehmen ist auch die Frage: Wer sind wir überhaupt?”, ergänzt Steirer. Unternehmen müssten sich fragen, ob sie eine KI-Firma seien, ein Software-Entwicklungsunternehmen oder ein reines Fachunternehmen. Daran anschließend ergeben sich dann Folgefragen: „Muss ich selbst KI-Modelle trainieren oder kann ich auf bestehende Plattformen aufsetzen? Was ist meine langfristige Strategie?“ Er sieht in dieser Phase den Übergang von kleinen Experimenten über breite Implementierung bis hin zur Institutionalisierung von KI im Unternehmen.
Langfristiges Potenzial heben
Langfristig stehen die Zeichen stehen auf Wachstum, sind sich Lippert und Steirer einig. „Wir überschätzen oft den kurzfristigen Impact und unterschätzen den langfristigen“, sagt die Microsoft-Expertin. Sie verweist auf eine im Juni präsentierte Studie, wonach KI-gestützte Ökosysteme das Bruttoinlandsprodukt Österreichs deutlich steigern könnten – und zwar um etwa 18 Prozent (brutkasten berichtete). „Das wäre wie ein zehntes Bundesland, nach Wien wäre es dann das wirtschaftsstärkste“, so Lippert. „Wir müssen uns klar machen, dass KI eine Allzwecktechnologie wie Elektrizität oder das Internet ist.“
Auch Steirer ist überzeugt, dass sich für heimische Unternehmen massive Chancen eröffnen: “Ich glaube auch, dass wir einfach massiv unterschätzen, was das für einen langfristigen Impact haben wird”. Der Appell des Nagarro-Experten: „Es geht jetzt wirklich darum, nicht mehr zuzuwarten, sondern sich mit KI auseinanderzusetzen, umzusetzen und Wert zu stiften.“
Folge nachsehen: No Hype KI – wo stehen wir nach zwei Jahren ChatGPT?
Die Serie wird von brutkasten in redaktioneller Unabhängigkeit mit finanzieller Unterstützung unserer Partner:innen produziert.
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Dad’s Life: Papa-Plattform startet Gaming-League für Fifa 21 und Call of Duty
Dad’s Life geht eine Kooperation mit Senior eSports, einer E-Sports Plattform für Gamer/-innen ab 35 Jahren, ein, um die “Dad’s Life E-Sports League” ins Leben zu rufen.
Bereits am Freitag, dem vierten Dezember beginnen die ersten Turniere der “Dad’s Life E-Sports League” für die Titel “FIFA 21” und “Call of Duty Modern Warfare”, sowie “Call of Duty Black Ops Cold War”.
Mit diesen Turnieren soll die Dad’s Life Community an Senior eSports herangeführt werden, damit im Januar des nächsten Jahres mit den großen Ligen gestartet werden kann.
Dad’s Life ist eine Väter-Community mit monatlich über 3,2 Millionen Väter im Dach-Raum.
Die E-Sports Plattform bietet aktuell über zehn Online-Ligen, monatliche Turniere und wöchentliche Cups an.
AI Kontextualisierung
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