10.05.2023

Cybercrime: Ein Viertel der Konsument:innen wurde schon Opfer von Fake-Webshops

Delikte gibt es nicht nur im stationären Handel. Auch der Online-Handel wird Schauplatz von Cyberdelikten - und das nicht selten: Über ein Viertel der Online-Shopper in Österreich sind bereits Opfer von Fake-Webshops geworden.
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E-Commerce
(c) Adobe Stock - Maksym Yemelyanov

Ladendiebstähle verursachen in Österreich jährlich einen Schaden von rund 500 Millionen Euro. Nicht nur die Zahl der Delikte im stationären Handel hat sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht, auch Cybercrime im Online-Handel sei im Vorjahr deutlich angestiegen, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Was im stationären Handel in Form von Falschgeld, Vandalismus und Bandenkriminalität auftaucht, passiert im eCommerce in Form von Cybercrime-Attacken. “Je mehr Webshops, desto mehr damit verbundene Betrugsfälle”, meint Manuel Scherscher des Bundeskriminalamtes. Vor allem Krisenzeiten würden die Cybercrime- und Online-Betrugsrate in die Höhe schießen lassen, so der Experte: 2022 wurden hierzulande ganze 60.195 Anzeigen verzeichnet. So wurden unter heimischen Online-Händlern bereits 64 Prozent Opfer von Cyberkriminalität, 35 Prozent sogar mehrmals, so das Bundeskriminalamt.

Wie sieht Cybercrime im Online-Handel aus?

Um sich vor Cyberkriminalität und Betrug im Online-Handel zu schützen, sollten Konsument:innen wissen, wie Kriminalität in E-Commerce-Bereich vonstattengehen kann. Auf Platz eins liegt mit 61 Prozent der Cyber-Kriminalfälle Phishing, also der Versand von gefälschten E-Mails zur Beschaffung persönlicher Daten. Malware-Angriffe, also unbefugte Aktionen einer bösartigen Software im System des Opfers, liegen mit 52 Prozent auf Platz 2, Cyber-Erpressung durch Hacker mit 32 Prozent auf Platz 3.

Betrug im Onlinehandel zeigt sich auch konsumentenseitig – unter anderem durch unbeglichene Rechnungen, Identitätsschwindel oder durch die Nutzung falscher Namens- und Adressdaten. Fast jeder zweite Webshop in Österreich hat schon Erfahrung mit Kund:innen gemacht, die den Warenerhalt abstreiten, obwohl dieser nachgewiesen werden konnte, so die Studie des Bundeskriminalamtes.

Robert Spevak, Sicherheitsexperte des Handelsverbandes, rät Webshops, verschiedene Schutzmaßnahmen zu kombinieren, um das Betrugsrisiko so gering wie möglich zu halten. Sichere Zahlungsmethoden, eingeschränkte Lieferoptionen würden sich dabei als besonders erfolgreich herausstellen. E-Commerce-Gütesiegel würden sich positiv auf das Vertrauen von Konsument:innen auswirken – das bekannteste darunter das Trusted-Shops-Gütesiegel, gefolgt vom Österreichischen E-Commerce-Gütezeichen.

Ein Drittel bereits Opfer von Online-Betrug

Negative Erfahrungen mit Schadsoftware wie Viren und Trojanern hatte bereits ein Drittel der österreichischen E-Commerce-Konsument:innen. 20 Prozent seien Opfer von Datendiebstahl durch Phishing oder Hacker-Angriffe geworden, 18 Prozent waren Opfer durch Betrug bei Online-Transaktionen. Digitale Erpressung traf mittlerweile schon jeden zehnten Konsumenten.

Obwohl Sicherheit für Online-Shoppende zu den wichtigsten Kaufkriterien zählt, wurden bereits ein Viertel der E-Commerce-Kund:innen in Österreich Opfer von Fake-Shops. Was hilft? Bewusstseinsbildung und Virenschutz-Programme, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will: “55 Prozent der Konsument:innen setzen auf regelmäßige Software-Updates.”

Um Cyberkriminalität im Onlinehandel vorzubeugen, haben das Bundeskriminalamt und der Handelsverband “Gemeinsam.Sicher im Online-Handel” ins Leben gerufen. Die Plattform soll heimischen Händler:innen bei der Etablierung einer sicheren digitalen Filiale helfen und jene in den laufenden Betrieb zu integrieren.

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fynk - das Gründer-Team vlnr.: Markus Presle, Dominik Hackl, Constantin Wintoniak | (c) Victor Liska
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Nach ihrem 17-Millionen-Euro-Exit an Xing im Jahr 2017 haben drei der Prescreen-Gründer seit 2022 an einem neuen Startup gearbeitet. Und es heuer im Mai gelauncht. Dazu schloss fynk damals eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde über 1,25 Millionen Euro ab – unter anderem mit Hansi Hansmann und einer Reihe international bekannter Gründer:innen. Nun, mit dem Einstieg von 3VC und 10x Founders, sicherte sich das LegalTech in einer weiteren Finanzierungsrunde zusätzliche 3,1 Millionen Euro, um die nächste Wachstumsphase einzuleiten.

fynk: Auch Bestandsinvestor:innen dabei

Zur Runde beigetragen haben die Bestandsinvestor:innen Hansi Hansmann und Lisa Pallweber (Hans(wo)men Group), das Family Office CoastCap von Moritz Thiele, Personio-Co-Founder Ignaz Forstmeier, PlanRadar-Founder Domagoj Dolinsek, Latido-Gründer Stefan Speiser, Alexander Brix (Ex-Head of Operations Europa, Canva) und Kai Romberg vom europäischen Tech-Investor Hg Capital.

Fynk bietet Teams eine Lösung zur Analyse, Verwaltung und Abwicklung von Verträgen. Die KI-Technologie des Unternehmens von Markus Presle, Dominik Hackl und Constantin Wintoniak möchte dabei diese Funktionen auch für kleine und mittlere Unternehmen, Startups sowie Agenturen kosteneffizient nutzbar machen.

Archiv: Millionenfinanzierung für fynk: Co-Founder Wintoniak im Talk

Aktuell werden eigenen Angaben nach bereits Hunderttausende Dokumente mit fynk verarbeitet – Unternehmen, die die Technologie des Startups nutzen, könnten so bis zu 90 Prozent an Zeit bei der Arbeit mit Verträgen einsparen, heißt es.

KI-Technologien als Gamechanger

“Die Integration von KI-Technologien in Vertragsmanagement-Software ist ein Gamechanger. Sie vereinfacht die Analyse, inhaltliche Prüfung und Verfolgung von Verträgen in einer Art, die bis vor kurzem noch undenkbar war. fynk hat ein Tool entwickelt, welches KMUs ein zeitgemäßes Vertragsmanagement ermöglicht, das bis dato nur großen Organisationen mit entsprechenden personellen Ressourcen vorbehalten war”, erklärt Peter Lasinger, General Partner beim Leadinvestor 3VC, die Investment-Entscheidung.

Zur Vision von fynk gehörte von Anfang an die Möglichkeit, archivierte Dokumente und externe Verträge schnell auf Risiken prüfen zu können. “Mit dieser Finanzierungsrunde sind wir auf dem besten Weg, dies Wirklichkeit werden zu lassen, indem wir intelligente, KI-gestützte ‘Playbooks’ veröffentlichen, mit denen Unternehmen automatisch Risiken und Abweichungen in ihren Dokumenten erkennen können. In Kürze planen wir zudem die Einführung einer Schnittstelle zu zahlreichen Business-Tools, um fynk noch effizienter zu machen”, sagt CEO Wintoniak.

Und ergänzt: “Wir freuen uns, mit 3VC und 10x Founders zwei renommierte Investoren gewonnen zu haben, deren Passion für außergewöhnlich nutzerfreundliche Produkte genauso groß ist wie unsere. Dass es auch ein starkes erneutes Commitment unserer Bestandsinvestoren gibt, unterstreicht ihr großes Vertrauen in unser phänomenales Team.”

fynk: Internationalisierung geplant

Die Finanzierungsrunde ermöglicht es konkret, die Produktentwicklung zu beschleunigen und die internationale Marktpräsenz auszubauen. Das Unternehmen, dessen Kunden aktuell noch mehrheitlich in der DACH-Region angesiedelt sind, bietet seine Software in deutscher und englischer Sprache an.

“Fynk verändert mit seiner Software einen Markt, der in den vergangenen Jahren nicht besonders durch Innovationen aufgefallen ist”, sagt Felix Haas von 10x Founders, der auch Host & Chairman von Bits & Pretzels ist. “Die Lösung von fynk verspricht ein zeitsparendes Produkt, das auch Nicht-Juristen eine Vervielfachung ihrer Produktivität ermöglicht und damit unser Investment-Credo idealtypisch erfüllt. Abgesehen davon, haben die Gründer bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie ein Software-Unternehmen skalieren können.”

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