17.06.2021

Culture meets Tech: „Die Kunst aus dem Elfenbeinturm locken“

Die Corona-Krise hat nicht nur das alltägliche Leben verändert, Anpassung erzwungen und Bestehendes infrage gestellt, sondern auch nachhaltige Veränderung in vielen Bereichen gebracht. Darunter auch im Konsumieren und Kreieren von Kunst und Kultur. Die Hybridveranstaltung (online, sowie offline) "Österreich digital gestalten - Culture meets Tech" möchte den digitalen „Impact“ der letzten Monate auf das Kulturfeld ausloten, Themen dekonstruieren und sich den Chancen dieser Digitalisierungswelle in der Kunst annähern. Und dabei nicht nur als Netzwerk zwischen Beteiligten fungieren, sondern eine Brücke mitten in die Skepsis schlagen.
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(c) stock.adobe/3dsculptor - Inwieweit können neue Technologien klassische Kunst bereichern und neues Erleben und Kreieren schaffen?
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Österreich als Kulturnation sieht sich im Pandemiezeitalter mit essentiellen Fragen konfrontiert. Der Kunstsektor hat in den diversen Lockdowns nicht nur gelitten und die Pandemie bloß destruktive Aspekte gebracht, sondern als Counterpart einen starken digitalen „Schubs“ erhalten, der die Schaffung von Kunst und deren Erleben neu gezeichnet hat. Technologie war stets ein Werkzeug künstlerischer Praxis, hat aber in manchen Teilen der Szene neuerdings auch einen skeptischen Anstrich erfahren. Um „die Kunst aus dem Elfenbeinturm zu holen“, wie Kulturdiplomatin, Künstlerin und Speakerin beim Event Clara Blume sagt, organisiert die Politische Akademie gemeinsam mit der Julius Raab Stiftung und dem brutkasten die Veranstaltung „Österreich digital gestalten – Culture meets Tech“.

Persönlichkeiten aus Kunst & Kultur, Politik und Wirtschaft, wie Bettina Rausch, Präsidentin der Politischen Akademie, Martha Schulz, Vizepräsidentin WKO und Präsidentin der Julius Raab Stiftung, der steirische Landesrat Christopher Drexler, die Leiterin des „Open Austria Art + Tech Lab“ im Silicon Valley Clara Blume, Christopher Widauer, ehemaliger Head of Digital Development der Wiener Staatsoper und aktuell Consulter beim New Cairo Opera House, sowie Nina Wöss, Vorstandsvorsitzende von AVCO und COO von Female Founders, treten am 30. Juni zusammen, um zu durchleuchten, welche Möglichkeiten und Fortschritte neue Technologien für die Kunst- und Kulturbranche bringen können. Beziehungsweise schon getan haben.

Innovationskraft der Digitalisierung

„Wir möchten mit dem Event die Innovationskraft der Digitalisierung für Kunst und Kultur aufzeigen. Und Startups, Investoren und Persönlichkeiten aus der Szene miteinander vernetzen“, erklärt Christoph Robinson, Geschäftsführer der Julius Raab Stiftung, der der Veranstaltung ebenfalls beiwohnen wird. „Durch das Zusammenbringen kann Viel entstehen. Es herrscht ein immenses Potential, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, Kultur neu zu erleben und neues Publikum zu erreichen.“

Clara Blume und er verstehen die neue Ebene der Kultur als Chance, die sich während COVID-19 nicht bloß aufgetan, sondern Bestehendes auf ein anderes Level gehoben hat, was Kunst bilden und erleben betrifft: „Österreich ist als Kulturnation weltweit bekannt. Aber es darf nicht nur um das Konservieren von Kultur gehen, sondern auch darum, neue Räume zum Experimentieren zu schaffen“, präzisiert Robinson seine Vision.

„Digitale Technologien diktieren Aspekte des Lebens“

Auch Blume sticht in eine ähnliche Kerbe, wenn sie sagt, dass Technologie polarisiert: „Sie trägt nicht nur aktiv zur Polarisierung unserer Gesellschaft bei, sie schafft auch eine neue geopolitische Weltordnung. Man darf deshalb nicht den Fehler begehen, Technologie auf ‚TikTok‘ und ‚Katzen-Gifs‘ zu reduzieren. Digitale Technologien sind omnipräsent und diktieren indirekt oder direkt jeden Aspekt unseres Lebens.“

Keine Verdrängung der analogen Kultur

Mit dieser Sichtweise soll nicht angenommen werden, dass die analoge Kunst und Kultur in Zukunft von ihrem digitalen Pendant ersetzt werden wird, wohl aber, dass sie darin eine Ergänzung findet. Das meint auch Christopher Drexler, Landesrat für Kultur, Europa, Sport und Personal, wennwohl die Digitalisierung auch in der Zukunft eines der großen richtungsweisenden Themen der Kunst- und Kulturbranche sein wird. „Digitale Plattformen, Augmented-Reality-Technologie oder virtuelles Ausstellungsangebot sind heute keine Seltenheit mehr. Besonders durch die Covid-19-Pandemie erleben wir einen Digitalisierungsschub, der neue Kunst- und Kulturformen und Diskurse, veränderte Rollenverständnisse und Wahrnehmungen von Kunst und Kultur, sowie auch neue Räume schuf.“

Ähnlich argumentiert Bettina Rausch, Präsidentin der Politischen Akademie. Die Pandemie habe wie in vielen anderen Bereichen kulturelle Aktivitäten in den Online-Bereich verlagert: „Von gestreamten Theater über neue Podcasts bis zur Online-Visualisierung von Ausstellungen wurde vieles neu ausprobiert. Online kann das direkte Erleben nicht ersetzen, aber ergänzen“, sagt sie.

Christopher Widauer, aktuell im New Cairo Opera House tätig, sieht hier eine zusätzliche Ebene, die sich in „User-Experience“ besonders auswirkt. „Die Kundenbeziehung ist besser zu managen, der Zugang einfacher zu gestalten“, sagt er. „Wir hatten in der Staatsoper Untertitel in acht Sprachen im Repertoire. Österreich ist ja nicht für seine Banken bekannt, nicht für seine FinTechs, InsureTechs oder für seine chemische Industrie. Das können wir alles ganz gut, aber wir stehen für Kultur. Technologie in Kunst und Kultur ist für mich der viel wichtigere Auftrag. Diese Innovation in Österreich voranzubringen und kulturelle ‚Assets‘ zu öffnen; so wird man die besten Köpfe der Branche ins Land locken.“

Österreich als Culture Tech Hub

„Österreich digital gestalten – Culture meets Tech“ möchte daher als Event diesen Faden, den die Kunstentwicklung in der Covid-19-Krise gesponnen hat, in den Räumlichkeiten der Politischen Akademie aufnehmen und fortführen. Robinson spricht dabei gar von einem Signal in Richtung politischer Entscheidungsträger und -trägerinnen. Sich mehr dem Thema annehmen und Österreich stärker als „Culture Tech Hub“ zu positionieren sind dabei seine erklärten Wünsche, sagt er. Und erhält von Drexler argumentative Unterstützung.

2,5 Millionen Euro Förderung von digitalen Kultur-Projekten

„Ich erlebe sowohl die Szene als auch den Kulturkonsumenten – nicht zuletzt in den Pandemie-Monaten – als sehr offen für Innovation und neue Formen der Vermittlung. Und sehe es als Aufgabe der Politik, diesen fruchtbaren Nährboden für jene Kunst- und Kulturschaffenden zu bereiten, die dieses Potential ausschöpfen wollen“, so der Landesrat. „Dahingehende Bestrebungen müssen sowohl ideell als auch materiell in einer breiten Zusammenarbeit unterstützt werden, wie etwa mit dem unlängst vom Bund und den neun Bundesländern ins Leben gerufenen Digitalisierungscall ‚Kunst und Kultur im digitalen Raum – Call 2021‘. Dieser ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert und dient der Förderung von innovativen, digitalen Kultur-Projekten.“

Startup-Pitch als Abschlussfinale

Am Ende des „Culture Tech“-Events bei dem es in „Impulstalks“ rund um Entwicklungstendenzen sowie politische wie wirtschaftliche Aspekte gehen wird, werden ausgewählte Startups vor eine Jury treten, ihre Arbeit im digitalen Kunstraum vorstellen und um den Sieg des Pitch-Wettbewerbs rittern. Anmeldungen für das Event sind unter folgendem Link möglich.


Hard Facts:

„Österreich digital gestalten – Culture meets Tech“

Wann: 30.06. 2021

Uhrzeit : 18:30 – 20:30

Wo: Politische Akademie, Tivoligasse 73
1120 Wien

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Notarin Maria Thierrichter | (c) Julia Dragosits
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Dieses Advertorial erschien zuerst in der neuen Ausgabe des brutkasten-Printmagazins „Neue Welten“. Das Magazin wird exklusiv an die wichtigsten Stakeholder des österreichischen Innovations-Ecosystems zugestellt. Eine Möglichkeit zum Download findet sich am Ende des Beitrags.


Gesellschaftsvertrag, Gewerbeanmeldung, steuerliche Erfassung – bei der Unternehmensgründung sind in Österreich einige Formalitäten abzuwickeln. Und zu diesem Punkt muss man erst einmal kommen, denn davor stellen sich ganz grundsätzliche Fragen; etwa, welche Gesellschaftsform am besten geeignet ist: GmbH, FlexCo oder doch eine Personengesellschaft?

Ein weiterer, oft unterschätzter Punkt ist die Namensfindung – denn der Name muss nicht nur den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, sondern darf auch keine bestehenden Markenrechte verletzen. Und auch darüber hinaus besteht ganz zu Beginn eine Menge Beratungsbedarf, um eine stabile Basis zu schaffen.

Rundum-Paket für die Gründung

Die gute Nachricht: All das muss man nicht mühevoll selbst herausfinden. Es gibt die oft geforderte Anlaufstelle, die als One-Stop-Shop alles aus einer Hand bietet, bereits: die Notariate. „Eine gute Beratung am Beginn der Gründung eines Unternehmens ist ein höchst empfehlenswerter Schritt, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden. Ein solide gebautes Fundament schützt vor einstürzenden Mauern“, sagt Maria Thierrichter, Notarin in Wien.

Die rund 530 österreichischen Notariate bieten angehenden Unternehmer:innen ein Rundum-Paket zur Gründung – von der rechtlichen Beratung über die Vertragsgestaltung bis zur administrativen Umsetzung. „Bei Notaren und Notarinnen werden alle rechtlichen Schritte, die bei der Gründung eines Unternehmens anfallen, vorgenommen. Dies hat für die Gründerinnen und Gründer den Vorteil, dass effiziente Abläufe kombiniert mit kompetenter Beratung geboten werden“, präzisiert Notarin Thierrichter.

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Und wie sieht das in der Praxis aus? Zu Beginn jeder Gründung steht das sogenannte Assessment: In einem persönlichen oder digitalen Gespräch wird gemeinsam mit dem Notar oder der Notarin geklärt, welche Gesellschaftsform für die geplante Geschäftstätigkeit geeignet ist. Dabei werden neben Haftungsfragen auch steuerliche Überlegungen mitgedacht. Die Rechtsform eines Unternehmens kann übrigens ohne steuerliche Nachteile zu einem späteren Zeitpunkt angepasst werden. Auch dabei begleiten Notariate den Übergang rechtssicher und effizient.

Darüber hinaus übernehmen Notariate alle relevanten Schritte von der Prüfung des Firmennamens über Vertragserrichtung und Anmeldung beim Firmenbuch bis hin zur Beantragung von Steuer- und UID-Nummern. Alle Formalitäten im Gründungsprozess können in diesem One-Stop-Shop in vielen Fällen innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen werden.

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