20.02.2020

CryptoWiener: A leiwande Gschicht auf da Blockchain

Cryptokitties auf wienerisch: Die CryptoWiener sind Wiener Persönlichkeiten, die auf der Blockchain gespeichert werden. Die Launch-Party des Kunstprojekts findet online statt.
/artikel/cryptowiener-token-blockchain
Michael Häupl als CryptoWiener
Man bringe den Spritzwein. (c) CryptoWiener

Blockchain-Projekte gibt es wie Sand am Meer – aber wohl keines ist so wienerisch wie das Projekt CryptoWiener, bei dem man Wiener Persönlichkeiten als Tokens erwerben kann. Die Bandbreite reicht dabei von Niki Lauda über Michael Häupl bis Siegmund Freud, die allesamt als liebevoll per Hand gezeichnete Pixel-Kunstwerke gesammelt und getauscht werden.

Eigener Token als Basis für CryptoWiener

Die Frage ist: Wie kommt man auf so etwas, und wer steckt dahinter? “VRON ist ein Crypto-Kollektiv , das sich vor ungefähr zwei Jahren aus reiner Kuriosität und Interesse an Blockchain, Crypto und NFTs zusammengefunden hat”, erläutert Teammitglied  Julia Staudach gegenüber dem brutkasten. Eine Telegram-Gruppe war schnell erstellt, danach folgten die ersten Meetups im kleinen Rahmen, nun diskutiert man seit einiger Zeit regelmäßig über aktuelle Projekte und Neuigkeiten aus der Distributed Ledger-Szene. Bei jedem Treffen wird ein Foto vom aktuellen Bitcoin-Kurs gemacht.

+++Mehr über Blockchain & Crypto+++

“Es geht immer bis spät in die Nacht und so sind im Lauf der Zeit einige verrückte Ideen entstanden und recht bald auch unsere eigene Cryptowährung”, sagt Staudach: Ein Token namens “VRON”.

Derzeit wird an mehreren Projekten rund um den Token gearbeitet – und eines davon sind die CryptoWiener. Die Idee zu den Wienern stammt von David Lang – ihm verdanken sie auch den einzigartigen Stil. “Er hat uns bei einem Treffen den Häupl gezeigt und wir waren alle sofort begeistert”, sagt Staudach.

“Wiener Originale” auf der Blockchain

(c) CryptoWiener

Ziel des Projekts ist es, die Wiener Kultur mit einem Augenzwinkern auf der Blockchain festzuhalten. “Genauso einzigartig wie die Originale sind auch die CryptoWiener, die, um es grob zu beschreiben, einfach ‘Leiwande Österreicher’ als Pixelart-Kunstwerke ERC721 Tokens auf der Blockchain verewigen”, sagt Staudach:  “Jeder Charakter wird mit viel Liebe digital handgezeichnet.”

Interessierte können die CryptoWiener auf Opensea, der bekanntesten Marktplattform für Digitale NFTs, erwerben. Als Zahlungsmittel werden dabei unterschiedliche Kryptowährungen wie Ethereum, DAI oder auch VRON akzeptiert, zudem wird Apple Pay als Zahlungsmittel unterstützt. “Da die CryptoWiener als Tokens auf der Blockchain abgespeichert sind, verfügt man komplett darüber und kann sie sammeln, tauschen oder wieder verkaufen”, sagt Staudach.

Virtuelle Wiener können sich nicht fortpflanzen

Moment mal – erinnert das nicht stark an andere erfolgreiche Token-Projekte wie CryptoKitties, bei dem die User digitale Katzen sammeln, tauschen und miteinander paaren? “Durch die Cryptokitties hat diese Idee der digitalen, dezentralen  Kunst eine große Masse an Menschen erreicht. Natürlich war das auch eine von vielen Inspirationen, die uns dann letztendlich auf die Idee einer eigenen collectible-serie gebracht hat”, sagt Staudach.

Jedoch gebe es einen wichtigen Unterschied: “Im Gegensatz zu den Kitties kann man die Wiener nicht verpaaren um so neue zu generieren.” Das sogenannte “Breeden” ist also nicht im Konzept enthalten. Mehr Ähnlichkeit haben die CryptoWiener laut Staudach mit einem noch älteren Token-Projekt, den Cryptopunks von Larvalabs. Auch die Punks können sich nicht fortpflanzen.

Unwiderruflich verewigt und offen für Experimente

Und nun ein paar Worte zu den technischen Details: Die handgezeichneten Bilder werden via OpenSea “gemintet”, es wird also ein ERC-721 Token davon erstellt. “Dieser Token-Standard erlaubt, mehr Informationen zu beinhalten als zum Beispiel der ERC20 Token Standard,  bei dem nur ein Wert festgehalten wird.”

Die CryptoWiener sind alle an denselben Smart Contract gebunden, jederzeit einsehbar über die jeweiligen Ethereum-Adressen.  Dadurch kann jeder CryptoWiener vom Besitzer uneingeschränkt gehandelt, getauscht oder verschenkt werden. “Durch die Anbindung an die Ethereum Blockchain haben wir die Möglichkeit, mit einer stetig wachsenden Zahl von dezentralisierten Applikation und Anwendungen zu interagieren”, sagt die Krypto-Enthusiastin: “Die CryptoWiener sind somit unwiderruflich verewigt und offen für viele potentielle Use Cases.”

Virtuelle Party mit digitalem Bier

(c) CryptoWiener

Die Kontaktaufnahme mit der Redaktion des brutkasten erfolgte übrigens, als die Digitalkünstler die Redakteure zu einer Launch Party einluden – allerdings nicht in der realen, sondern in der digitalen Welt, mit Bier in Token-Form. Ab heute, 20.2., können Interessierte die CryptoWiener unter diesem Link nicht nur als Pixelgrafiken betrachten, sondern sie auch in 3D erleben. “Jeder Besucher wird hier via Rechner oder Smartphone zum virtuellen Entdecker und kann ganz einfach eintauchen und unsere Galerie, aber auch die vielen kleinen Details und nachempfundenen Szenen aus Wien, erkunden”, sagt Staudach.

Und wie verhält es sich nun mit dem virtuellen Bier? “Hat man Durst oder Hunger, holt man sich bei unserem Würstelstand ein Getränk oder Snacks”, sagt Staudach: “Diese Wearables kann man seinem virtuellen Charakter in die Hand geben oder auf den Kopf setzen. Die Wearables wurden auch von uns entworfen und sind ebenfalls NFT-Tokens, die gesammelt und getauscht werden können.”

Token-Projekt ohne finanziellen Hintergedanken

So weit, so schräg. Bleibt abschließend nur noch die eine Frage, die man als Redakteur eines Wirtschaftsmediums gezwungenermaßen stellen muss: Was ist das Geschäftsmodell? “Gibts nicht”, sagt Staudach knapp: “CryptoWiener versteht sich als Kulturprojekt, das die wienerische und österreichische Kultur humorvoll auf der Blockchain festhält.” Die Redaktion findet’s trotzdem leiwand.

==> zur Website des Projekts

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Christian Praxmarer, ab sofort COO, sowie Darren Verlenden, ab sofort CEO von Single Use Suport (c) Single Use Support

Das 2016 gegründete Tiroler Scaleup Single Use Support entwickelt und erzeugt mechatronische Anlagen für die Pharmaindustrie. Konkret hat sich das Unternehmen der Gründer Johannes Kirchmair und Thomas Wurm auf Komplettlösungen für den Umgang mit Flüssigarzneimitteln spezialisiert. Single Use Support positioniert sich indes als Anbieter von innovativen Flüssigkeitsmanagement- und Kühlkettenlösungen für die biopharmazeutische Industrie.

Mehrheitsübernahme nach Exit-Gerüchten

Gut sieben Jahre nach seiner Gründung stand ein “Milliarden-Exit” im Raum – damals soll der Laborausrüster Sartorius Interesse an einer Übernahme bekundet – brutkasten berichtete. Im Mai dieses Jahres kam schließlich die Botschaft zur Mehrheitsübernahme. Allerdings nicht vom besagten Laborausrüster. Die dänische Novo Holdings übernahm mit 60 Prozent die Mehrheit an Single Use Support – der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Nun bekommt das Unternehmen mit Darren Verlenden einen neuen CEO. Zuletzt war Verlenden als Executive Vice President für den Bereich Prozesslösungen bei der Merck KGaA Darmstadt Deutschland tätig. Bisher weist Verlenden über 20 Jahre Erfahrung im Life-Science Bereich vor. In seiner neuen Position soll er für die Wachstumsstrategie und den Ausbau der globalen kommerziellen und operativen Präsenz des Tiroler Scaleups verantwortlich sein.

Verlenden wird CEO, Praxmarer nun COO

“Ich freue mich darauf, einem so talentierten Team beizutreten und Single Use Support dabei zu helfen, die nächste Phase seines Wachstumskurses einzuleiten”, so Verlenden. “Das Portfolio hat einen außergewöhnlichen, differenzierten Wert und eine starke Tradition in der Bereitstellung innovativer Lösungen, die den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden.”

Christian Praxmarer, der seit November 2023 als CEO im Kufsteiner Scaleup tätig war, wird als Co-Geschäftsführer und Chief Operating Officer mit Sitz in Kufstein weiterhin “ein wichtiger Teil des Führungsteams” sein, heißt es vom Unternehmen. Gemeinsam soll das Führungsteam daran arbeiten, die Marktposition des Unternehmens zu stärken.

Johan Hueffer, Senior Partner, Principal Investments bei Novo Holdings, dem Mehrheitseigentümer des Scaleups, sagt zum Führungswechsel: “Wir freuen uns, Darren im Single Use Support Team begrüßen zu dürfen. Er ist eine dynamische, globale Führungspersönlichkeit mit hochrelevanter Erfahrung und passt hervorragend in die Single Use Support Organisation.”

Neue CCO und zwei neue Beiräte

Zusätzlich zur Ernennung des neuen CEOs hat Single Use Support sein Führungsteam mit Ulrike Lemke als Chief Commercial Officer (CCO) verstärkt. Lemke war zuvor in leitenden Positionen im Bereich Handel und Produktion bei Lonza, Sartorius und zuletzt bei Recipharm tätig.

Darüber hinaus wurden zwei leitende unabhängige Direktoren in den Beirat von Single Use Support berufen. Meeta Gulyani, die über Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Strategie und M&A in der Pharma- und Life-Science-Industrie verfügt, sowie Stefan Stoffel, der über Kenntnisse und Erfahrung in den Bereichen Betrieb und Produktion in der Bioprozessindustrie verfügt. Beide werden künftig als Beiräte von Single Use Support fungieren.

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CryptoWiener: A leiwande Gschicht auf da Blockchain

Blockchain-Projekte gibt es wie Sand am Meer – aber wohl keines ist so wienerisch wie das Projekt CryptoWiener, bei dem man Wiener Persönlichkeiten als Tokens erwerben kann. Die Bandbreite reicht dabei von Niki Lauda über Michael Häupl bis Siegmund Freud, die allesamt als liebevoll per Hand gezeichnete Pixel-Kunstwerke gesammelt und getauscht werden. Da die CryptoWiener als Tokens auf der Blockchain abgespeichert sind, verfügt man komplett darüber und kann sie sammeln, tauschen oder wieder verkaufen. CryptoWiener versteht sich als Kulturprojekt, das die wienerische und österreichische Kultur humorvoll auf der Blockchain festhält. Die Launch-Party findet online mit virtuellem Bier statt.

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

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