22.04.2022

Crypto Weekly #53: Warum LUNA, Tron, Monero und ApeCoin gerade steigen

Wenig Bewegung diese Woche bei Bitcoin und Ethereum - dafür ging es für den Terra-Token LUNA wieder nach oben. In der zweiten Reihe verzeichneten Tron, Monero und ApeCoin starke Zugewinne. Wir beleuchten alle Hintergründe.
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Logo und Schriftzug von Terra und LUNA
Foto: Adobe Stock

Im brutkasten Crypto Weekly, das hier per Mail abonniert werden kann, blicken wir jeden Freitag auf die wichtigsten Kursbewegungen und Nachrichten der Krypto-Woche zurück. Wie immer starten wir dabei mit einem Blick auf…


Die Kurstafel:

  • Bitcoin (BTC): 40.400 US-Dollar (+/- 0 % gegenüber Freitagnachmittag der Vorwoche)
  • Ethereum (ETH): 3.000 Dollar (-1 %)
  • Solana (SOL): 101 Dollar (+/-0 %)
  • Terra (LUNA): 96 Dollar (+17 %)
  • Avalanche (AVAX): 75 Dollar (-2 %)

Bitcoin weiter bei 40.000 Dollar, Ethereum bei 3.000 Dollar…

Die Ausgangslage: Nach einer starken zweiten Märzhälfte ist es am Kryptomarkt in den ersten beiden April-Wochen wieder abwärts gegangen. Das setzte sich in der vergangenen Woche nun nicht mehr fort – ein starke Gegenbewegung nach oben blieb am Gesamtmarkt aber ebenfalls aus. 

Die Zahlen: Bitcoin (BTC) bewegte sich seit vergangenem Freitag in einer vergleichsweise engen Range zwischen 38.600 und 41.700 US-Dollar. Und was bei Bitcoin die 40.000-Dollar-Marke ist, das sind bei Ethereum (ETH) die 3.000 Dollar. Um diese Schwelle bewegte sich der Ether-Kurs diese Woche – er schwankte dabei zwischen 2.900 und etwas unter 3.200 Dollar.

Der Kontext: Weiterhin hängt der Kryptomarkt am US-Aktienmarkt. Sowohl für Bitcoin als auch an der Nasdaq ging es am Montag und Dienstag aufwärts, am Mittwoch, Donnerstag und Freitag dagegen wieder nach unten. Dominant sind nach wie vor Themen auf der Makroebene – der Krieg in der Ukraine, aber auch die hohe Inflation und damit verbunden die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Deren nächste Zinssitzung steht im Mai an – und diese Woche hat Notenbank-Chef Jerome Powell angedeutet, dass die Fed dabei den Leitzins um vergleichsweise starke 0,50 Prozentpunkte anheben könnte.

….aber LUNA steigt nach schwacher Vorwoche nun um 17 Prozent

Unter den größten Kryptowährungen verzeichnete lediglich der LUNA-Token des Terra-Projekts auf 7-Tage-Sicht einen größeren Kursanstieg von rund 17 Prozent. Dieses Plus muss man jedoch im Kontext sehen: In der Vorwoche war der Kurs um rund 20 Prozent zurückgegangen – insofern relativiert sich auch der am ersten Blick starke Anstieg etwas.

Allerdings hat der LUNA-Token sich in den vergangenen Wochen und Monaten durchaus immer wieder vom Gesamtmarkt abkoppeln können. Viele der großen Kryptowährungen hatten im vergangenen November Allzeithochs erreicht, sind aktuell aber von diesen weit entfernt. LUNA dagegen stieg Anfang April auf einen neuen Höchstwert von über 90 Dollar.

Der Hintergrund: Der Kurs dürfte dabei vor allem von einem Thema profitiert haben – den massiven Bitcoin-Investments, von Terra-Gründer Do Kwon mit seiner Non-Profit-Organisation Luna Foundation Guard (LFG). Sie dienen als Währungsreserve für UST, den größten Stablecoin des Terra-Ökosystems. Dieser ist ein sogenannter algorithmischer Stablecoin, dessen Koppelung an den US-Dollar über das Protokoll sichergestellt werden soll. 

Wie das funktioniert: Grob gesagt werden dazu beim Minten von UST im Gegenzug automatisch LUNA-Token vernichtet. Die Bitcoin-Reserven sollen als zusätzliche Sicherheitsebene dienen. Sollte der eigentliche Mechanismus scheitern und der UST-Kurs unter 1 Dollar fallen, könnte LFG mit den Bitcoin UST kaufen und so den Kurs stützen. Also ganz ähnlich wie es Zentralbanken mit traditionellen Währungsreserven machen, wenn sie einen Wechselkurs stützen wollen. Neben Bitcoin hat Kwon dazu übrigens auch Investments in den AVAX-Token des Avalanche-Projekts angekündigt.

Ob die Reserven in Krisensituation dann tatsächlich dazu führen werden, dass die Koppelung des UST an den Dollar aufrecht erhalten werden kann, wenn der eigentliche Mechanismus scheitert, wird sich erst weisen müssen. Der Optimalfall für Terra wäre aber klarerweise, wenn es gar nie dazu käme. 

Auf einer anderen Ebene war die Maßnahme jedenfalls ein Erfolg: Sie hat Aufmerksamkeit für Terra und UST geschaffen. Und sogar einige Bitcoin-Maximalisten – die ja nun wirklich nicht für ihr Wohlwollen gegenüber anderen Coins bekannt sind – äußerten sich positiv dazu.

Tron-Gründer kündigt eigenen algorithmischen Stablecoin an, TRX steigt um 11 Prozent 

Und auch jemand anderen dürfte die Angelegenheit überzeugt haben: Justin Sun. Der durchaus umstrittene Gründer des Blockchain-Projekts Tron kündigte nämlich diese Woche an, dass der Tron-DAO ab 5. Mai einen eigenen algorithmischen Stablecoin ausgeben wird. Das Kürzel UST läge auch hier nahe, aber das hat ja bereits Terra – und USDT gehört dem nach wie vor größten Stablecoin Tether. Der Tron-Stablecoin wird daher USDD heißen, wobei das zweite D für “dezentralisiert” steht. Trons TRX-Token stieg seit vergangenem Freitag um 11 Prozent.

Der Plan: Der USDD wird dabei vom TRX-Token gestützt werden – der Mechanismus soll dabei im Wesentlichen so funktionieren wie zwei Absätze weiter oben für Terra und UST beschrieben. Der Stablecoin wird auf dem TRON-Netzwerk laufen und über ein Cross-Chain-Protokoll auch auf Ethereum sowie der Binance-Chain BNB verfügbar sein. 

Wie Terra-Gründer Kwon will auch Sun dabei eine zusätzliche Sicherheitsebene für die Dollar-Koppelung des USDD einziehen – in Form von Währungsreserven. Dazu plant der Tron DAO die Aufnahme von 10 Mrd. US-Dollar in den nächsten sechs bis zwölf Monaten. Kommen soll das Geld von “prominenten Akteuren der Blockchain-Branche” richten, heißt es in der Ankündigung.

Der Kontext: Terras UST ist mittlerweile – nach Tether und Circles USDC – der drittgrößte Stablecoin. Und Stablecoins haben im vergangenen halben Jahr starken Zulauf erfahren – wohl auch wegen der Abwärtsbewegung am Kryptomarkt. Dass Stablecoins zudem in der traditionellen Finanzbranche angekommen sind, zeigte zuletzt auch wieder der im Crypto Weekly #52 thematisierte Einstieg von BlackRock bei Circle.

Doch während sich große Finanzkonzerne mit herkömmlichen Stablecoins beschäftigen, sind in der Kryptobranche algorithmische Stablecoins eines der heißesten Themen geworden. Der Grund: Durch den automatisierten Koppelungsmechanismus sind sie in der Theorie viel unabhängiger von Gründerunternehmen – und somit dezentraler – als klassische aktiv gemanagte Stablecoins.

Gerade vor dem Hintergrund der jahrelangen Kontroversen um den größten Stablecoin Tether gilt das vielen als entscheidender Pluspunkt: Tether ist es bis heute nicht gelungen, die Zweifel daran auszuräumen, ob der Stablecoin tatsächlich 1:1 mit Dollar-Reserven hinterlegt ist. Auch algorithmische Stablecoins haben ihre Kritiker, die hinter dem Konzept ein “Ponzi-Scheme” sehen. Klar ist auch: Jene algorithmischen Stablecoins, die über eine große Reserve verfügen, werden es in Krisensituation sicherlich leichter haben, ihre Kopplungen an den Dollar aufrecht zu erhalten. Die Bewährungsprobe steht aber noch aus.

Auch Privacycoin Monero mit starker Wochenperformance

Ein noch stärkeres 7-Tages-Plus als Tron verzeichnete Monero (XMR). Der Wert des auf Privatsphäre fokussierten Coins stieg seit vergangenem Freitag um rund 15 Prozent. Monero liegt mit einer Marktkapitalisierung von rund 5 Mrd. Dollar aktuell auf Platz 30 der größten Kryptowährungen. 

Die Älteren werden sich erinnern, Monero war auch schon im Hype Cycle 2017/18 mit von der Partie – das Anfang Jänner 2018 erreichte Allzeithoch von 542 Dollar konnte XMR später nie mehr erreichen. Im folgenden “Kryptowinter” ging es auf unter 50 Dollar abwärts. Im Bull Run 2021 stieg der Kurs noch einmal auf rund 480 Dollar. Danach ging es jedoch wieder abwärts, im Februar wurde der Coin nur mehr bei 150 Dollar gehandelt.

Diese Woche gab der XMR-Kurs aber wieder ein starkes Lebenszeichen von sich. Zuletzt stand er bei 271 Dollar. Hintergrund könnte ein anstehendes Upgrade sein: Am 16. Juli soll es zu einem Hard Fork kommen, der sowohl die Privatsphäre als auch die allgemeine Performance des Netzwerks verbessern soll, wie aus einer Ankündigung auf GitHub hervorgeht. Eine solche Kursreaktion ist nichts Überraschendes: Immer wieder verzeichneten Coins starke Kursgewinne, nachdem konkrete Daten für größere Upgrades bestätigt werden. 

Außerdem: Aufmerksamkeit kam Monero diese Woche auch wegen einer anderen Angelegenheit zu XRM-Fans haben in einem Reddit-Posting dazu aufgerufen, anlässlich des achten Geburtstags von Monero am 18. April sämtliche XMR-Coins, die auf Börsen liegen, von diesen abzuziehen.

Die Initiatoren werfen den Börsen vor, ihre XMR-Bestände nicht richtig darzustellen und XMR-Token zu verkaufen, die sie nicht tatsächlich besitzen würden – weil ohnehin die meisten Käufer ihre Token nicht von der Börse abziehen würden. Mit der “Monerun” (in Anlehnung an einen “Bank Run”) genannten Protestaktion sollte dies aufgezeigt werden. 

Und auch für ApeCoin ging es diese Woche deutlich nach oben

Ungefähr vier Wochen ist der ApeCoin (APE )nun handelbar. Der Token gehört zum “Bored Ape Yacht Club” (BAYC), einem der bekanntesten NFT-Projekte überhaupt – dementsprechend war der Start mit Spannung erwartet worden. Die 

NFT-Kollektion des BAYC umfasst rund 10.000 Bilder von gelangweilten Affen – und jeder Besitzer eines solchen NFTs bekam per Airdrop 10.000 APE zugeteilt. Nach einem erwartungsgemäß sehr volatilen Handelsstart pendelte sich der Kurs des Tokens im April zuletzt zwischen 10 und 13 Dollar ein. 

Diese Woche ging es dann aber deutlich bis auf über 17 Dollar nach oben. Zwischenzeitlich lag der APE-Kurs gegenüber dem Vortag rund 40 Prozent im Plus. Gegen Ende der Woche gab er die Gewinne teilweise wieder ab, stand mit rund 14 Dollar am Freitagnachmittag aber noch immer 17 Prozent höher als am Freitag der Vorwoche.

Der Hintergrund: Der Kurs dürfte vor allem von Spekulationen über neue Metaverse-Projekte von Yuga Labs, dem Unternehmen hinter dem BAYC, getrieben worden sein. Auf Twitter machten Gerüchte die Runde, dass Yuga Labs demnächst mit Verkäufen von virtuellen Grundstücken im angekündigten Metaverse-Projekt Otherside beginnen würde. Demnach sollen Auktionen beginnend ab 600 APE (also aktuell rund 8.400 Dollar) geplant sein. Offiziell bekannt ist dazu aber noch nichts.

Yuga Labs hatte, wie berichtet, das Otherside-Metaverse bereits im März angekündigt. Damals wurde ein Start im April in Aussicht gestellt – ohne aber Details zu nennen. Der ApeCoin wird offiziell nicht von Yuga Labs selbst herausgegeben, sondern vom ApeCoin DAO – also einer eigens geschaffenen dezentralen autonomen Organisation. Allerdings hatte Yuga bereits zum APE-Start angekündigt, ApeCoin für alle neuen Produkte und Dienstleistungen einsetzen zu wollen. 

Sollten sich die Gerüchte also bestätigen, wäre dies also keine Überraschung. Dass APE im Otherside-Projekt eine Rolle spielen wird, davon war ohnehin auszugehen. Dennoch treiben solche Gerüchte – oder in weiterer Folge auch tatsächliche Ankündigungen – immer wieder die Kurse. Sollten die Pläne also demnächst konkreter werden, könnte dies durchaus den Kurs noch einmal stützen. Aktuell liegt APE übrigens mit einer Marktkapitalisierung von rund 4 Mrd. Dollar auf Platz 33 der größten Kryptowährungen – und damit mittlerweile auch vor dem anderen großen Metaverse-Token MANA von Decentraland.

Weitere News diese Woche:

  • Die vom brutkasten produzierte Show “Late Night Bitcoin” mit Niko Jilch und Bitcoin-Artist Bluma Berlin hat gestern ihre Premiere gefeiert. Nachsehen kann man die erste Folge hier.   
  • Der US-Neobroker Robinhood startet einen neuen Anlauf zur Expansion nach Europa und übernimmt die britische Krypto-Börse Ziglu. Zu unserem Artikel dazu geht es hier.
  • Bitpanda bietet vier weitere börsengehandelte Schuldverschreibungen (ETNs) – zu Ethereum, Solana, Cardano und Polkadot – an der Frankfurter Börse an. Die Details gibt’s hier.

Hier geht’s zu allen Folgen des brutkasten Crypto Weekly


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Maimuna Mosser, Country Director Google Austria & Rainer Will, Geschäftsführer österreichischer Handelsverband
Maimuna Mosser, Country Director Google Austria & Rainer Will, Geschäftsführer österreichischer Handelsverband (c) Brutkasten

Künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren vor allem die digitale Welt geprägt. Weniger bekannt jedoch ist der Einfluss auf den österreichischen Handel. Neben Automatisierungsprozessen im Supply Management findet generative KI auch im Bereich des Costumer Care.

Am Dienstag versammelten sich deshalb Maimuna Mosser, Country Director Google Austria, Rainer Will, Geschäftsführer österreichischer Handelsverband und Joerg Bauer, Managing Director Sales, MediaMarkt Österreich für eine Pressekonferenz.

Dabei ging es nicht nur um die vom Google implementierten Anwendungen und wie diese von Konsument:innen verwendet werden, sondern auch konkret um den Einfluss von KI auf den österreichischen Handel und wie die MediaMarktSaturn Retail Group intern KI verwendet.

Konsument:innen informieren sich mehrheitlich online

“Unsere Fragen drehen sich einfach laufend darum: Wie können wir KI nutzen und was kann es bringen?”, sagt Maimuna Mosser, CEO von Google Austria, und betont die Wichtigkeit von Google für den Handel: im europaweiten Ranking der Suchmaschinen sprechen Konsument:innen Google das meiste Vertrauen aus. Das spiegelt sich auch in den Suchanfragen wider. Rund 61 Prozent der österreichischen Nutzer:innen informieren sich laut Smart Shopping Studie online nach neuen Produkten.

Um diese Menge an Anfragen präzise zu beantworten, greift Google wenig überraschend auf die Unterstützung durch KI-Modelle zurück – laut Mosser gilt das für alle Google Produkte. So auch für die Visuelle Suchengine “Google Lens”, also die Suche in reiner Bildform. “Wir haben rund 12 Milliarden visuelle Anfragen im Monat und davon ist bereits jede vierte kommerziell”, so Mosser.

Daneben gibt es auch im Bereich der Google Ads Neuerungen: Konkret wurde von Mosser hierbei die Anwendung von KI in der Tourismusbranche genannt, beispielsweise zur Erstellung statischer, neuartiger Bildern von Hotelzimmern auf Basis bereits vorhandener. Ob es für die Unternehmen am Ende tatsächlich hilfreich ist, ihre Bilder von einer KI zu generieren, sei dahingestellt.

“Der Handel war immer ein Innovationstreiber”

Erst im Juli dieses Jahres wurde eine von Google in Auftrag gegebene Studie der Implement Consulting Group veröffentlicht, welches Österreich bei gleicher Resourcennutzung ein potentielles Wirtschaftswachstum von 35 bis 40 Milliarden Euro rein durch die Nutzung von generativer KI zuschreibt. Das entspräche acht Prozent des BIP über die nächsten zehn Jahre – brutkasten berichtete.

Dieses Möglichkeit im volkswirtschaftlichen Wachstum liegt vor allem an der österreichischen Bereitschaft für Innovationen, angetrieben durch den Handel, meint Rainer Will vom österreichischen Handelsverband. “Man erkennt, dass unsere Unternehmen schon wahrgenommen haben, wie wichtig Innovation ist. Der Handel war immer ein Innovationstreiber”, so Will.

KI ist bereits bei 52 Prozent der Händler im Einsatz, wenn auch nur geringfügig wie etwa bei der Generierung von Produktbeschreibungen. Rund 37 Prozent der Händler verwenden KI-Tools breitflächig, etwa in der Prozesskette, beim Sortimentsmanagement oder auch im Marketing.

Die Studie der Implement Consulting Group zeigt im Trend eine klare Aufwärtsbewegung: 45 Prozent der Unternehmen planen, in den nächsten fünf Jahren in Künstliche Intelligenz zu investieren. Rund ein Drittel der österreichischen Unternehmen erwarten einen signifikanten Produktivitätsschub durch den Einsatz von generativer KI, wodurch etwa 2,8 Millionen Arbeitsplätze in Österreich künftig unterstützt werden können.

KI-Einsatz bei MediaMarkt & Saturn

Handelsunternehmen wie MediaMarkt & Saturn stellen sich die Frage: “Wie können wir hier diesen technischen Vorteil auch für uns nutzen?”, so Joerg Bauer. MediaMarkt & Saturn zählt sich zu den 37 Porzent, welche die breitflächige Anwendung von KI bereits implementierte.

Allem voran verwendet das Handelsunternehmen eine KI-basierte, interne Suchmaschine für Mitarbeiter:innen, welche firmeninterne Prozesse über einen Chat-Assistenten erklärt. Dieser soll vor allem vielschichtige SharePoint-Seiten obsolet machen.

Im Bereich Costumer Care spricht Bauer von First Level Support über einen Chat- & Voicebot welcher die Interaktion zu Kund:innen erleichtert. Im Kundenservice kommen diese Bots zum Einsatz, um Anfragen zu Öffnungszeiten, Rückgabeverfahren und Produktinformationen zu beantworten. Auch für Produktempfehlungen sowie bei SEO-Inhalten auf der Website verwendet der Konzern KI. 

Ziel des Handelsunternehmens ist es, einen generativen KI Costumer-Care-Hub zu entwickeln, welcher durch Echtzeitübersetzungen und durch Anpassung der Tonalität auf Emotionen der Konsument:innen reagieren kann. Zusätzlich soll der Costumer-Care-Hub unzeitgemäße Bedienungsanleitungen ersetzen und dem Handelsunternehmen, zeitaufwendige Support Anrufe aussparen. Dennoch spricht Bauer die menschliche Kundenberatung des Unternehmens nicht ab.

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