09.08.2024
CRYPTO WEEKLY

Bitcoin zurück über 60.000 Dollar – wie es jetzt weitergeht

Crypto Weekly #148. Anfang der Woche rutschte der Bitcoin-Kurs zwischenzeitlich bis auf unter 50.000 Dollar ab. Seither hat er sich aber wieder deutlich erholt. Was dahinter steckt.
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Bitcoin
Foto: Adobe Stock
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Die Kurstafel:

📉 Bitcoin fiel zwischenzeitlich auf unter 50.000 US-Dollar

Es sah richtig übel aus: Am Montag ging es weltweit an den Aktienmärkten abwärts. Am stärksten unter die Räder geriet die Börse in Tokio. Der japanische Leitindex Nikkei-225 stürzte um über zwölf Prozent ab. Das war keine gute Vorgabe für die Börsen in Europa und den USA, die jeweils einige Stunden später in den Handelstag starten. Auch dort ging es ordentlich nach unten, wenn auch nicht ganz so stark.

Und eines hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt: Wenn es an den Börsen kracht, dann gerät auch der Kryptomarkt unter Druck. So kam es auch diesmal. Für Bitcoin ging es am Montag zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 50.000 US-Dollar. Zur Einordnung: Am Freitagnachmittag ist der Kurs noch bei über 64.000 Dollar gelegen.

🤔 Die Hintergründe des Abverkaufs

Was war der Auslöser für den Abverkauf an den Börsen? Es haben mehrere Faktoren zusammengespielt. Schwache US-Konjunkturdaten ließen bereits am Freitag Sorgen um die Wirtschaftslage in der größten Volkswirtschaft der Welt aufkommen. Die am vergangenen Freitag veröffentlichten monatlichen US-Arbeitsmarktdaten zeigten, dass im Juli weniger neue Jobs entstanden sind als erwartet. 

Dazu kam: Mit den neuen Arbeitsmarktdaten deutet ein vielbeachteter Rezessions-Indikator, die “Sahm Rule”, nun auf ein Schrumpfen der Wirtschaft hin. Dabei handelt es sich um eine von der Ökonomin Claudia Sahm entwickelte Kennzahl, die den Dreimonatsdurchschnitt der Arbeitslosenquote in Relation zu deren Zwölfmonatstief setzt. Wichtig dabei: Die “Sahm Rule” hat sich historisch als recht zuverlässig erwiesen, sie ist aber kein Naturgesetz. Dass sie jetzt einen Wirtschaftsrückgang signalisiert, reicht aber, um für Unsicherheit am Finanzmarkt zu sorgen.

Ein weiterer Aspekt hat direkten Bezug zu Japan. Die zuletzt an den Devisenmärkten schwache japanische Währung, der Yen, stieg gegenüber dem US-Dollar wieder. Dies führte dazu, dass Trader Positionen auflösen mussten. Der sogenannte Yen-Carry-Trade war in den vergangenen Monaten sehr populär gewesen: Vereinfacht gesagt leiht sich eine Traderin dabei Yen und zahlt dafür kaum Zinsen, weil diese in Japan eben niedrig liegen. 

Das aufgenommene Geld legt sie dann in US-Dollar an und kassiert dort hohe Zinsen. Die Differenz zwischen den hohen US-Zinsen und den niedrigen Zinsen in Japan bleibt als Gewinn. Das Risiko dabei ist, dass sich der Wechselkurs zwischen Yen und Dollar anders entwickelt als von der Traderin erwartet - und genau das ist passiert.

Und es kamen noch weitere Aspekte dazu: Im Nahen Osten standen die Zeichen auf weiterer Eskalation. Der Iran drohte Israel mit einem Angriff (der dann nicht erfolgte). Abseits der geopolitischen Situation geriet auch die US-Techbranche ins Blickfeld. Mehrere der US-Techriesen - etwa Amazon, Apple und Intel - hatten zuletzt ihre Quartalsberichte veröffentlicht - und mit ihren Geschäftszahlen den Markt enttäuscht. Dies wiederum schürte Sorgen vor einem Platzen einer möglichen Spekulationsblase rund um künstliche Intelligenz. 

🙈 Wieder einmal: Krypto = Makro

Und was hat das alles mit Krypto zu tun? Nichts. Aber wie eingangs schon erwähnt: Geraten die Aktienmärkte unter Druck, können sich die Krypto-Assets dem nicht entziehen. Und typischerweise geht es am Kryptomarkt dann noch einmal eine Spur deutlicher nach unten als an den traditionellen Finanzmärkten. 

Dass die Makro-Ebene wieder den Ton für die Krypto-Kurse angibt, kommt auch nicht überraschend. An dieser Stelle ein direktes Zitat aus Crypto Weekly #146 von Mitte Juli: “Es ist wahrscheinlich, dass in den nächsten Wochen und Monaten die Impulse für den Kryptomarkt eher wieder von der makroökonomischen Ebene kommen werden.”

🧐 Wie es jetzt weitergeht mit Bitcoin

Wichtig dabei: Der Abverkauf an den Börsen war nicht darauf zurückzuführen, dass sich die Rahmenbedingungen für die Weltwirtschaft mit einem Schlag völlig geändert haben. Das haben sie nicht. Es war, wie ausgeführt, eher das Zusammenspiel mehrerer unterschiedlicher Faktoren. Zusammengenommen haben diese dann für Unsicherheit gesorgt. Und dann wird schnell einmal verkauft. 

Andererseits kann es in einem solchen Umfeld auch schnell wieder in die andere Richtung gehen. Etwa, weil geopolitische Spannungen nicht eskalieren, weil Notenbanken Maßnahmen ergreifen oder, wie diesen Mittwoch in den USA geschehen, neue Daten zum Arbeitsmarkt doch wieder ein etwas besseres Bild zeichnen.

Das zeigte sich auch bei Bitcoin. Noch am Montag selbst erholte sich der Kurs vom Tief bei etwas unter 50.000 Dollar auf 55.000 Dollar. Im weiteren Wochenverlauf stieg er weiter an. Am Freitag knackte er dann wieder die 60.000-Dollar-Marke. Der Bitcoin-Kurs steht aktuell wieder ungefähr dort, wo er vor einer Woche stand. 

Das bedeutet nicht, dass wir in den nächsten Wochen nicht auf Volatilität eingestellt sein müssen. Auf diese sollte man als Krypto-Anleger:innen ohnehin immer eingestellt sein. Aber es zeigt: Überreaktionen bei starken Marktschwankungen sollte man vermeiden. Wer eine Woche offline war, ist vielleicht am besten gefahren.


Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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Movevo, movevo4kids, Bewegung in Volksschulen
(c) motion4kids - Die Klasse bewältigt gemeinsam Bewegungschallenges und Aufgaben.

Movevo ist ein Villacher Startup, das eine App entwickelt hat, die Bewegung und Gesundheit spielerisch in den Arbeitsalltag integrieren und zu gemeinsamen Pausen im Team animieren soll – brutkasten berichtete. Die App wird in zwei Versionen angeboten: Move App für Unternehmen (betriebliche Gesundheitsförderung) und movevo4kids für Kinder bzw. Schulen (angepasstes Konzept: Lehrpersonen bekommen die App und machen die digitalen Übungen mit der Klasse). Nun ist man Teil der kostenlosen Initiative “Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule”. Daran nehmen österreichweit 100 Volksschulen teil – mehr als 16.000 Kinder in über 784 Klassen sollen von dem Bewegungsprogramm profitieren, welches auch die Webapp von movevo4kids umfasst.

Movevo: Gamification-Ansatz im Schulalltag

Ziel ist es, dem zunehmenden Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken und Gesundheit spielerisch im Schulalltag zu fördern. Movevo-Geschäftsführer und Founder Michael Omann dazu: “Turnstunden sind wichtig. Aber wir wollen Bewegung in kurzen Einheiten zu einem fixen Bestandteil des Unterrichts machen.”

Oft fehlen im Unterricht die nötigen Ressourcen, den Schülerinnen und Schülern ausreichend Bewegung zu ermöglichen. Mit der Anwendung von movevo4kids sollen Lehrerinnen und Lehrer einen aktiven Unterricht gestalten. Die Klasse wird dabei durch die von Expertinnen und Experten entwickelten Übungen, spielerisch zum Mitmachen motiviert. Dabei fördere man die Konzentration und Leistung der Kinder und verbessere so die Unterrichtsqualität. Die kurzen (fünf bis zehn Minuten) und flexibel einsetzbaren Bewegungseinheiten sind dazu gedacht, den Turnunterricht im Schulalltag zu ergänzen.

Denn, jedes dritte schulpflichtige Kind ist übergewichtig und nur zwei von zehn Kindern erfüllen die WHO-Empfehlung von einer Stunde Bewegung pro Tag. Das zeigen die alarmierenden Zahlen des aktuellen Gesundheitsberichts vom Gesundheitsministerium. Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für chronische und psychische Krankheiten und führt in weiterer Folge zu enormen Kosten für das Gesundheitssystem.

“Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein”

“Wir brauchen eine neue Bewegungskultur und mehr Bewegungsbewusstsein in Österreich. Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein, schon kurze aktive Pausen sind wirksam. Die Auswirkungen von zu wenig Bewegung wie Übergewicht sind bereits deutlich sichtbar. Hier darf die Politik nicht länger wegschauen“, so Omann weiter.

Öffentliche und private Volksschulen aus ganz Österreich konnten sich im Oktober über ein Online-Formular für das Projekt anmelden. Das Paket umfasst neben Bewegungsmaterialien und Webinaren zur Bewegungsförderung, Zugänge zu den digitalen Abenteuerwelten von movevo4kids, Break it Kids und Sport-attack. Das Programm wird den Schulen für das Schuljahr 2024/25 zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung für Movevo

Abseits der Teilnahme an dieser Initiative belegte die movevo4kids-App diese Woche bei dem “ausgezeichnet regional“-Award in Klagenfurt den zweiten Platz in der Kategorie “Gesundheit & Pflege”. Die zugehörige App für betriebliche Gesundheitsförderung Movevo erreichte den dritten Platz in der Rubrik “Kärnten Digital”.

“Wir freuen uns besonders über die Auszeichnung für movevo4kids und sehen den Award als Bestätigung, dass wir mit unserer Vision auf dem richtigen Weg sind, Kinder auf spielerische Weise zu mehr Bewegung zu motivieren”, sagt Omann.

Die kostenlose Bewegungs-Initiative für 100 Volksschulen in Österreich im Schuljahr 2024/25 wird von der Bildungsstiftung motion4kids in Kooperation mit Red Bull Media House und der Täglichen Bewegungseinheit umgesetzt. Movevo4kids ist Partner des Projekts und stellt dafür die innovativen digitalen Inhalte zur Verfügung.

“Es freut uns sehr, dass Volksschulen aus allen neun Bundesländer vertreten sind”, sagt Marion Kanalz, COO und Co-Founderin von Movevo. “Mit movevo4kids wollen wir allen Kindern positive Bewegungserfahrungen ermöglichen und langfristig zu einem gesunden Lebensstil beitragen.”

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