03.09.2018

Crowdfunding in Österreich: 82,6 Mio Euro Volumen seit 2012

Das Crowdfunding in Österreich nimmt weiter Fahrt auf. Seit der erfolgreichen Finanzierung des ersten Crowdinvesting-Projekts 2012 beträgt das Gesamtvolumen für Crowdfunding in Österreich 82,6 Millionen Euro. Derzeit profitieren jedoch vor allem Immobilienprojekte von diesem Trend.
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Crowdfunding Österreich
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Anlässlich des dreijährigen Bestehens des Alternativfinanzierungsgesetzes (AltFG) zieht Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck eine positive Zwischenbilanz: “Crowdfunding ist endgültig in der Wirtschaft angekommen und hat sich als dynamische Finanzierungsoption für innovative Unternehmen etabliert. Allein im ersten Halbjahr 2018 konnten mit diesem Instrument 16,8 Millionen Euro eingesammelt werden.” Zum Vergleich: Im Jahr 2017 sammelten österreichische Crowdfunding-Plattformen im Bereich Crowdinvesting 26,5 Millionen Euro ein. “Gerade junge, innovative Unternehmen benötigen eine vielfältige Finanzierungslandschaft, um ihre Geschäftsideen umsetzen zu können. Angesichts der restriktiven Auflagen im klassischen Kreditbereich ist Crowdfunding auch für Klein- und Mittelbetriebe und Startups eine gute Alternative”, so die Ministerin, die auf die im August in Kraft getretene Novelle des Alternativfinanzierungsgesetzes verweist.

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Crowdfunding: zunehmendes Interesse an Immobilienprojekten

Die Novelle beendet die bisherige Beschränkung auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und deren operative Tätigkeit. Somit haben erstmals alle Unternehmen Zugang zu Crowdfunding. Zudem trägt man dem derzeit großen Interesse an Crowdinvesting im Immobilienbereich Rechnung. Im 1. Halbjahr 2018 nahmen Immobilienprojekte nämlich 72,3 Prozent Marktanteil ein. Neben der Öffnung des Zugangs wurden auch die Schwellenwerte erhöht und die Informationspflichten erleichtert. Außerdem entfallen bis 250.000 Euro die Informationspflichten zur Gänze und auch Emissionen bis zu zwei Millionen Euro sind leichter realisierbar. Der Entfall der Meldepflichten an den Emissionskalender sowie die Erleichterungen im Rahmen der Prüfpflichten für Emittenten und Plattformbetreiber machen alternative Finanzierung noch attraktiver.

Drei Jahre Alternativfinanzierung in Österreich

Seit der Einführung des Alternativfinanzierungsgesetzes im Jahr 2015 verzeichnet das Crowdfunding einen starken Anstieg. Wurden 2014 noch 3,9 Millionen Euro über Crowdfunding eingesammelt, waren es 2015 schon 11,8 Millionen Euro. 2016 waren es bereits 18,2 Millionen Euro. Seit Durchführung des ersten Crowdfunding-Projekts im Jahr 2012 kann die heimische Branche per Stichtag 31.12.2017 auf ein kumuliertes Projektvolumen von 65,8 Millionen Euro zurückblicken. Inklusive der Summe für das erste Halbjahr 2018 ergibt sich somit ein Gesamtbetrag von 82,6 Millionen Euro. Bisher wurden in Summe 342 Projekte im Bereich Crowdinvesting in Österreich realisiert.

Neben Startups bietet Crowdinvesting auch etablierten Unternehmen die Möglichkeit mittels Mezzaninkapitals das Eigenkapital zu erhöhen, um so mehrere Projekte parallel zu realisieren. Neben den finanziellen Vorteilen einer Crowdfunding-Kampagne ist der damit verbundene Marketing-Effekt besonders interessant für die Unternehmen. Die Kleininvestoren identifizieren sich mit der Idee und werben durch eigene Motivation schließlich weitere zukünftige Kunden an.

(PA/red)


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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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