31.07.2018

CrowdCircus: Conda nur noch auf Platz 5 bei Top Crowdfunding-Plattformen

Der kürzlich erschienene Bericht über Crowdfundings in Österreich von CrowdCircus bestätigt den Aufwärtstrend bei Immobilienprojekten. Aber er überrascht auch bei den erfolgreichsten Crowdfunding-Plattformen.
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CrowdCircus Funding Österreich Immobilien startups
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Ursprünglich war das Konzept des Crowdfundings bzw. Crowddonating zur Finanzierung innovativer bzw. gemeinnütziger Projekte gedacht. Insbesondere Kickstarter aus den USA hat sich auf diesem Gebiet hervorgetan und dürfte inzwischen auch in Österreich einen recht hohen Bekanntheitsgrad erreicht haben. CrowdCircus hat nun den Report für den österreichischen Crowdinvesting-Markt des ersten Halbjahres 2018 veröffentlicht. Dabei fällt vor allem auf, dass das Funding von Startups in Österreich weiterhin an Bedeutung verliert. Das Interesse konzentriert sich vor allem auf Rendite-fokussierte Crowdinvestings.

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CrowdCircus: Immobilienprojekte mit 72,3 Prozent aller Investments

Im ersten Halbjahr 2018 konnten 74 Projekte von Crowdinvestments in Höhe von mehr als 16,75 Millionen Euro profitieren. Das entspricht demnach einem durchschnittlichen Volumen von 226.422,45 Euro pro Projekt, wofür jeweils 5,86 Prozent p.a. Zinsen (vor Steuern) in Aussicht gestellt wurden. Gegenüber dem gesamten Vorjahr mit einem Volumen von 25,6 Millionen kann sich das Ergebnis der ersten Jahreshälfte 2018 durchaus sehen lassen. Dabei setzt sich der Trend der letzten Jahre weiterhin fort: Crowdfundings für Immobilienprojekte verdrängen in Österreich Fundings für Startups immer mehr. Insgesamt vereinen 40 Immobilienprojekte mit 12,1 Millionen ein Fundingvolumen von 72,3 Prozent aller Investments auf sich.

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Immobilien dominieren Top Projekte-Ranking

Inzwischen sind elf der Top 15 Funding-Projekte im Immobilienbereich angesiedelt. Auf Platz 1 mit fast 1,5 Millionen Funding ist das Immobilienprojekt “N010” – Renngasse 10 via Rendity. Immerhin schafft es Greenstorm auf Conda, das E-Bike-Verleihprojekt, mit 0,7 Millionen Investment im Jahr 2018 auf Platz 2 der Top Projekte. Auf Platz 3 und 4 landen Swimsol (Green Rocket) mit rund 0,7 Millionen und Niceshops (Lion Rocket) mit rund 0,63 Millionen. Plätze 5 bis 12 sind durchgängig von Immobilienprojekten belegt.

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Conda stürzt von Platz 1 auf Platz 5

Dieser Trend spiegelt sich ebenfalls im Ranking der Top Crowdfunding-Plattformen bezogen auf die Zuflüsse wider. Lieferten sich Conda und dagobertinvest letztes Jahr noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 1 mit Volumina von 5,8 bzw. 5,2 Millionen, ist dieses Match für das erste Halbjahr 2018 längst entschieden. dagobertinvest hat bereits jetzt schon mit einem Volumen von knapp über fünf Millionen Euro einen Marktanteil von 30 Prozent. Conda hingegen liegt mit 1,5 Millionen und 9 Prozent Marktanteil abgeschlagen auf Platz 5. Hierzu könnte Condas Verlagerung des Schwerpunkts auf die Entwicklung eines CRWD-Tokens (ICO) beigetragen haben. Desweiteren meldete kürzlich mit NIXE, einem Low Carb-Bierproduzenten und einem prominenten Startup aus dem Conda-Portfolio Insolvenz an.

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CEO Martin Lublasser und CTO Stephan Perrer (c) Anywhere.Solar

Anywhere.Solar bietet Photovoltaik-Überdachungen für Parkplätze. Dabei setzen die beiden Salzburger Gründer Martin Lublasser und Stephan Perrer auf die Nutzung bereits versiegelter Flächen zur Solarstromgewinnung. So will das Startup einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Nur ein Jahr nach der Gründung expandierte das Startup bereits in die USA und nach Deutschland – brutkasten berichtete. Nun präsentiert Anywhere.Solar seine neueste Produktlinie: Voltwings Trucks & Busses.

Anywhere.Solar nutzt versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom

Das neueste Produkt von Anywhere.Solar bietet eine modular aufgebaute Überdachungslösung mit Photovoltaik, die speziell auf die Anforderungen großer Fahrzeuge wie LKWs und Busse zugeschnitten ist. Mit einer Einfahrtshöhe von viereinhalb Metern nutzt das Startup versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom und schützt gleichzeitig Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen. In Kombination mit Ladetechnik soll die Anlage es ermöglichen, zunehmend elektrifizierte Nutzfahrzeuge direkt vor Ort mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen.

Die erste Voltwings Trucks & Busses-Anlage wurde bereits im Oktober in Oberösterreich realisiert. Die 30 Meter lange Überdachung dient hier als Schutz für die Ladestationen von E-Bussen. Ein weiteres Projekt wurde im Salzburger Lungau umgesetzt. Hier gibt es die Möglichkeit, Privat-Fahrzeuge zu laden und vor Witterungen zu schützen.

Neues Voltwings-System fokussiert sich auf modularen Aufbau

Die Modelle von Anywhere.Solar sind als Baukastensystem konzipiert und lassen sich daher flexibel an unterschiedliche Parkplatzflächen anpassen. Besonders soll sich das Voltwings-System durch seinen modularen Aufbau auszeichnen. So soll es den typischen Planungsaufwand bei PV-Carports deutlich verringern und eine schnelle Montage ermöglichen, so CEO Lublasser. „Wir haben im Endeffekt ein optimiertes Serienprodukt entwickelt, dass in der Umsetzung so flexibel ist wie eine Individuallösung. Diese Flexibilität ist absolut neu im Bereich der Fahrzeugüberdachungen”, ergänzt CTO Perrer.

Zusätzlich soll das Voltwings-System auch die Kosten für Planung und Installation senken. Mit diesem neuen Produkt möchte Anywhere.Solar die Energiewende „einfach und effizient vorantreiben“.

Gründer wollen “Beitrag zur Energiewende” leisten

Neben der Einführung ihrer neuen Produktreihe verkündete das PV-Startup auch seinen Erfolg beim Gewinn-Jungunternehmer:in-Award, wo es den zweiten Platz erreichte. Perrer freut sich über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr schöne Auszeichnung, die uns auch sehr stolz macht und aufzeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind“.

Anywhere.Solar wurde Anfang 2022 von den Salzburgern Martin Lublasser und Stephan Perrer gegründet. Gemeinsam verfolge man die Vision einer Welt, “in der nachhaltige Energie nahtlos in die Lebensräume der Zukunft integriert“ wird, heißt es von den Gründern. Parkplätze und Verkehrsinfrastrukturen würden ein großes Potenzial haben, mit Photovoltaik-Lösungen einen “entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten”, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Auch für die Zukunft bleibt ihr Ziel klar: Anywhere.Solar will Solarenergie überall verfügbar machen.

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