15.06.2021

Crate.io aus Vorarlberg holt sich noch einmal 10 Millionen Dollar

Crate.io hat Datenbanken für Digitalisierung und Zukunftstechnologien entwickelt.
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Crate.io: Eva Schönleitner löst Christian Lutz als CEO ab
(c) Crate.io: Eva Schönleitner löst Christian Lutz als CEO ab

Das in Vorarlberg gegründete Datenbank-Startup Crate.io hat eine neue Investmentrunde abgeschlossen. Im Lead waren bestehende Investoren wie Draper Esprit und Vito Ventures, die gemeinsam mit weiteren Investoren 10 Millionen Dollar in das Startup stecken. Crate.io hat seinen Unternehmenssitz bereits vor Jahren in die USA verlegt und betreibt in Vorarlberg einen F&E-Standort – in Summe hat das Startup mit der jüngsten Runde bereits 31 Millionen Dollar eingesammelt.

IoT-Datenbank als Software-as-a-Service

Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen die Kommerzialisierung der ursprünglich als reines als Open-Source-Projekt gestarteten Datenbank-Software vorantreiben. Crate.io bietet eine Technologie an, mit der Datenbanken Millionen Datenabfragen in Echtzeit verarbeiten können. Damit ist die Technologie für Zukunftsfelder wie IoT, Data Analytics und Künstliche Intelligenz relevant. Für Unternehmenskunden wie McAfee bietet Crate.io die Datenbank-Lösung als Software-as-a-Service an.

“Diese neue Finanzierungsrunde ermöglicht es uns, unsere Kommerzialisierungsbemühungen zu intensivieren. Wir werden uns darauf konzentrieren, in verschiedenen Branchen zu expandieren, in denen die Crate.io-Datenbanktechnologien wichtige Voraussetzungen für die digitale Transformation sind”, sagt CEO Eva Schönleitner, die die Unternehmensleitung von Gründer Christian Lutz übernahm. “Außerdem werden wir unser Entwickler- und Partner-Community-Ökosystem ausbauen. Industrie 4.0-Initiativen erfordern eine “Teamleistung”. Die Bündelung der Kräfte mit führenden Technologieanbietern und Umsetzern wird entscheidend sein, damit Kunden die erwarteten operativen und technologischen Vorteile nutzen können”.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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