31.03.2020

Coronavirus: Stichprobentests und Tests in Berufsgruppen starten heute

Gezielte Coronavirus-Tests in Berufsgruppen, die entweder in direktem Kontakt mit Erkrankten sind, oder generell viel Menschenkontakt haben, sowie Stichprobentests werden ab heute in Österreich durchgeführt. Sie sollen Klarheit über die Zahl an symptomlos Infizierten im Land schaffen.
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Coronavirus: Stichprobentests und Tests in Berufsgruppen ab heute in Österreich
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Bislang wurde in Österreich bei Verdacht, bei direktem Kontakt zu nachweislich Infizierten oder in stark betroffenen Gebieten auf Covid-19 getestet. Ab heute kommen zusätzlich, und über eine eigene Infrastruktur (die laufenden Testungen werden also nicht dadurch beeinflusst), gezielte Coronavirus-Tests in Berufsgruppen sowie Stichprobentests dazu. Mit diesen will man herausfinden, wie hoch die Zahl an unentdeckten Infektionen in definierten “Schlüsselgruppen” ist und eine Einschätzung bekommen, wie hoch die Dunkelziffer in der Bevölkerung ist – das berichtet der ORF. Ein Zeithorizont für die mögliche Auflockerung der geltenden Maßnahmen wird auch von diesen Ergebnissen abhängig sein.

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Gezielte Coronavirus-Tests in Berufsgruppen

Konkret sollen die gezielten Tests zunächst bei Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachkräften in Krankenhäusern, Pflegerinnen und Pflegern in Betreuungseinrichtungen und bei Beschäftigten im Lebensmittelhandel durchgeführt werden. Je nachdem, wie das Ergebnis ausfällt, sollen weitere Handlungen gesetzt werden. Nach und nach sollen zudem weitere Berufsgruppen folgen, etwa die Polizei. In dieser Gruppe gibt es bereits mehr als 100 Infizierte, wie Innenminister Karl Nehammer gestern bekanntgab. Insgesamt 933 befinden sich derzeit in Isolation.

Stichprobentests: 2000 Personen noch diese Woche

Zwischen heute und Freitag wird zudem eine Stichprobe von 2000 Personen in der Bevölkerung auf das Coronavirus getestet. Anfang kommender Woche soll die Auswertung vorliegen, sagte der zuständige Wissenschaftsminister Heinz Faßmann. Sie soll einen besseren Rückschluss auf die Dunkelziffer in Österreich zulassen. Nach Island ist Österreich der zweite europäische Staat, der solche Stichprobentests durchführt. Faßmann will dies im zwei- bis dreiwöchigen Intervall fortführen.

Die zusätzlichen Tests werden vom Sozialforschungsinstitut SORA in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und der MedUni Wien durchgeführt.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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