13.03.2020

Coronakrise: Own360-Community spricht sich für Absage von Aktionärstreffen aus

Das Online-Anlageportal Own360 hat in einer Umfrage unter ihren Community-Mitgliedern erhoben, ob Aktionärstreffen in Zeiten der Coronakrise abgehalten werden sollen oder nicht. Die Umfrage zeigt ein deutliches Bild.
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Aktionärstreffen
(c) AdobeStock

Die Corona-Pandemie durchdringt mittlerweile alle Bereiche unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Erst am Nachmittag hat Bundeskanzler Sebastian Kurz angekündigt, dass ab Montag die Geschäfte mit Ausnahme von Supermärkten, Apotheken, Drogerien, Post und Banken geschlossen bleiben.

+++ So geht die heimische Startup-Szene mit der Coronakrise um +++

Seit Dienstag sind zudem Indoor-Veranstaltungen mit mehr als 100 Leuten untersagt. Das Versammlungsverbot soll bis Anfang April gelten. Somit könnten auch Aktionärstreffen börsennotierter Konzerne wie OMV, Verbund oder der Post dadurch verschoben werden. Die Hauptversammlungen finden üblicherweise von März bis Juni statt.

Die Folgen könnten sein, dass sich wichtige Entscheidungen, wie die Bestellung des Aufsichtsrats, die Entlastung des Vorstands oder die Verteilung der Gewinne verzögern.

Own360 Umfrage

Generell stellt sich die Frage, wie mit Aktionärsversammlungen in Zeiten der Coronakrise umgegangen werden soll, sofern diese prinzipiell abhaltbar wären.

Das Online-Anlageportal Own360 hat dazu eine App-Umfrage in seiner Community durchgeführt. Dafür wurden mehr als 670 Own360-Nutzer befragt. Die Umfrage zeigt ein klares Bild. 63 Prozent der Teilnehmer haben sich für eine Absage oder Verschiebung, lediglich 32 Prozent für das Abhalten von Aktionärsversammlungen ausgesprochen.

Das Online-Anlegeportal Own360 bietet seit 2017 einen Standort-Fonds an, bei dem sich Kleinanleger an den für Österreich relevantesten Unternehmen beteiligen können. Dazu zählen neben heimische Unternehmen, wie der OMV, Voestalpine oder der EVN, auch ausländische Unternehmen, wie Siemens, Nike oder McDonalds.


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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


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