03.04.2020

Coronakrise: Google-Daten zeigen starken Rückgang der Mobilität in Österreich

Google hat am Freitag Daten veröffentlicht, die einen starken Rückgang der Mobilität in Österreich zeigen. Zudem sind auch Unterschiede innerhalb Österreichs feststellbar.
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Adobestock
(c) Adobestock

Die sogenannten “Community Mobility Reports” von Google zeigen, wie sich das Mobilitätsverhalten der Bürger aufgrund von Einschränkungen im Zuge der Coronakrise verändert. Dabei werden Daten aus insgesamt 131 Ländern ausgewertet und können als einzelne Länderberichte heruntergeladen werden.

+++ Coronakrise, Wirtschaft und die Innovation +++

Rückgang der Mobilität

Wie im Bericht für Österreich klar ersichtlich ist, kann hierzulande ein deutlicher Rückgang der Mobilität wahrgenommen werden.

Google
(c) Grafik / Google

 

Die Mobilität für Bereiche wie Restaurants, Geschäfte und Museen ist gegenüber dem Vergleichszeitraum von Jänner bis Anfang Februar laut Google um 87 Prozent zurückgegangen.

Bei öffentlichen Verkehrsmitteln beträgt dieser 71 Prozent. Weniger frequentiert sind auch Arbeitsplätze. Hier beträgt der Rückgang rund die Hälfte.

In Gebieten, die von Google als Wohngebiete definiert werden, ist hingegen ein Zuwachs von 14 Prozent festzustellen.

(c) Grafik / Google

Unterschiede bei Bundesländern & Datenschutz

Im Bericht werden auch Daten für einzelne Bundesländer ausgewiesen. Dabei zeigt sich, dass auch inner-österreichische Unterschiede feststellbar sind. So ist in Niederösterreich und dem Burgenland ein Anstieg der Besuche in Parks feststellbar, während in den anderen Bundesländern die Mobilität in diesen Bereichen eindeutig eingebrochen ist.

+++ Coronakrise: Die wichtigsten Fragen zur Auswertung von Mobilfunkdaten +++

Wie der US-Konzern versichert, basieren die Auswertungen auf anonymisierten Bewegungsdaten. Dabei werden nur Daten jener Nutzer ausgewertet, die den “Standortverlauf” aktiviert haben und dieser Aktivierung bewusst zustimmen. Zudem werden nur aggregierten Daten ausgewertet. Rückschlüsse auf die jeweiligen Nutzer sollen dadurch nicht möglich sein.


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Parlai
(c) Parlai - Die beiden CoFounder von Parlai Nina Authried und Juan Herrera.

Man kennt dieses spezielle FOMO. Streaks sorgen bei Sprachlern-Apps dafür, dass man sich jeden Tag zumindest ein paar Minuten Zeit nimmt, um noch die eine Lektion zu schaffen, die die Strähne der täglichen Übung noch am Leben hält. Die Gründer von Parlai, Nina Authried und Juan Herrera, nennen diese Art der Sprachaneignung jedoch passives Üben.

Parlai: Sprache ohne Praxis bleibt Challenge

“Diese Methode bringt selten echten Fortschritt, da das aktive Sprechen – der wichtigste Schlüssel zur Sprachbeherrschung – fehlt”, sagt Authried. “Ohne regelmäßige Praxis in echten Gesprächen bleibt der Weg zur fließenden Kommunikation eine Herausforderung. Zusätzlich sind fremdsprachige Gesprächspartner, die gezielt beim Lernen unterstützen, oft teuer oder schwer zugänglich.”

Dies stelle insbesondere Immigranten, die sich integrieren möchten, und Berufstätige, die ihre Karrierechancen durch bessere Englischkenntnisse verbessern wollen, vor große Hürden. Hier möchte das Startup ansetzen und eine flexible Lösung bieten, um Sprachbarrieren effektiv abzubauen.

Mit WhatsApp kombiniert

Authried erkannte die Bedeutung aktiver Sprachpraxis während ihres internationalen Betriebswirtschaftsstudiums und eines Austauschsemesters in Lyon. Dort lebte die 26-Jährige in einer französischen WG und studierte Finanzen und Ingenieurwesen auf Französisch. Ihre beruflichen Erfahrungen in ihrem Gap Year in Mailand und Athen verstärkten folglich ihre Leidenschaft für Sprachen und Kulturen.

Co-Founder Herrera zog aus Kolumbien nach Graz, wo er die Herausforderungen des Deutschlernens im steirischen Dialekt hautnah erlebte. Die hohen Kosten für Tutoren und die begrenzte Verfügbarkeit alternativer Lernmethoden inspirierten den 31-Jährigen, über technologische Lösungen nachzudenken. Die Idee, WhatsApp mit KI zu kombinieren, entstand aus dem Wunsch, Sprachpraxis jederzeit und für alle zugänglich zu machen.

Parlai: KI übt und gibt Feedback

Bei Parlai können User:innen über Texte oder Sprachnachrichten mit einer KI-basierten Sprachpartnerin üben, die Fehler korrigiert, Feedback gibt und individuell angepasste Inhalte bereitstellt. Seit dem Start im März 2024 haben sich über 2.000 Nutzer registriert.

Die Gründer:innen sehen bei Parlai den Vorteil der Flexibilität: “Keine zusätzlichen Apps, keine festen Zeiten – einfach WhatsApp öffnen und direkt üben. Parlai ist besonders für Sprachlernende interessant, die flüssiger sprechen möchten, und für Gruppen, die von Sprachkenntnissen abhängen, wie Immigranten oder Berufstätige”, heißt es laut Aussendung. Die KI geht individuell auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen ein und berücksichtigt das Sprachniveau und die Interessen. Künftig soll sie auch Sprachtelefonate unterstützen, um das Lernerlebnis noch realistischer zu machen.

Der Name selbst “Parlai” ist vielleicht manchen aus dem “Fluch der Karibik-Franchise” bekannt und stammt vom französischen Wort “parler” (sprechen). Für seine Idee erhielt das Startup eine AWS-Förderung in Höhe von 37.000 Euro.

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AI Summaries

Coronakrise: Google-Daten zeigen starken Rückgang der Mobilität in Österreich

  • Die sogenannten “Community Mobility Reports” von Google zeigen, wie sich das Mobilitätsverhalten der Bürger seit der Coronakrise entwickelt und sich gesetzliche Einschränkungen auswirken.
  • Dabei werden Daten aus insgesamt 131 Ländern ausgewertet und können als einzelne Berichte heruntergeladen werden.
  • Wie im Bericht für Österreich klar ersichtlich ist, kann hierzulande ein deutlicher Rückgang der Mobilität wahrgenommen werden.
  • Die Mobilität für Bereiche wie Restaurants, Geschäften und Museen ist gegenüber dem Vergleichszeitraum von Jänner bis Anfang Februar laut Google um 87 Prozent zurückgegangen.
  • In Gebieten, die von Google als Wohngebiete definiert werden, ist hingegen ein Mobilitätszuwachs von 14 Prozent festzustellen.
  • Dabei zeigt sich, dass auch inner-österreichische Unterschiede feststellbar sind.

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