22.04.2020

“Corona Hochzeit”: Wiener Startup startet ersten professionellen Streaming-Dienst

Das Wiener Startup Wedding Stream hat Österreichs ersten professionellen Streaming-Dienst für Hochzeiten gestartet. In Zeiten von Corona möchte das Startup den Gästen, die aufgrund der neuen Regelungen nicht an der Hochzeit teilnehmen können, die Möglichkeit bieten, die Zeremonie live per Stream zu verfolgen.
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Corona Hochzeit
Derzeit ist es in Österreich verpflichtend bei Hochzeiten einen Mundschutz zu tragen | (c) Adobe

Der Mai rückt immer näher und somit auch die Hauptsaison der Hochzeiten. Wäre da nicht die Coronakrise, die derzeit vielen Hochzeitsplanungen einen Strich durch die Rechnung macht.

Bis mindestens Ende Juni dürfen nämlich keine großen Feiern stattfinden. Bei einer “Corona Hochzeit” dürfen maximal fünf Personen bei der Trauung auf dem Standesamt anwesend sein.

Wer nicht verschieben kann oder will, und dennoch einen möglichst großen Kreis an Personen teilhaben lassen will, muss kreativ werden.

+++ Corona, Wirtschaft und die Innovation +++

Corona Hochzeit mit Wedding Stream

Deshalb haben Sabrina Feichtinger und Lucas Dirnbacher mit weddingstream.at einen neuen Service ins Leben gerufen. Dieser gibt Gästen, die aufgrund der neuen Regelungen nicht an der Hochzeit teilnehmen können, die Möglichkeit, der Zeremonie live per Stream zu folgen.

Corona Hochzeit
Die Gründer Sabrina Feichtinger und Lucas Dirnbacher | (c) Wedding Stream

“Gerade in diesen unsicheren Zeiten wollen viele Verlobte nicht länger warten, sondern ihrem Heiratswunsch nachgehen”, so Sabrina Feichtinger, Wedding Planner und Mitbegründerin des neuen Startups Wedding Stream.

“Viele Paare stehen derzeit vor der schwierigen Frage, ob sie die Hochzeit wie geplant ausrichten oder verschieben sollen. Ein professionell aufgesetzter Stream stellt sicher, dass niemand von der Hochzeit ausgeschlossen wird“, unterstreicht Lucas Dirnbacher. Er ist für die technische Umsetzung des neuen Hochzeits-Tools verantwortlich.

Feichtinger und Dirnbacher verfügen laut eigenen Angaben über eine langjährige Erfahrung in der Hochzeitsbranche.

Preise starten ab 800 Euro

Für den Stream ist weder eine App noch ein Download notwendig. Kurz vor der Hochzeitszeremonie wird ein geschützter Link an alle Gäste verschickt, über den man einfach live gehen kann. Zudem kann ein eigenes Hochzeitslogo sowie ein Intro in die Sendung integriert werden.  Auf Wunsch ist auch ein Stream via Social Media möglich.

Je nach Aufwand sind zwei bis drei Leute des Teams von Wedding Stream vor Ort. Während der Trauung befindet sich das Team allerdings nicht im Saal und zählt somit nicht zu der offiziell erlaubten Anzahl der Gäste. Die Preise für den Streaming-Dienst starten übrigens bei 800 Euro.


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v.l. Georg Kopetz, Co-Founder und CEO von TTTech, sowie Lars Reger, Chief Technology Officer bei NXP | (c) NXP Semiconductors und Robert Fritz

Im Jahr 2022 sorgte TTTech mit einem Investment von 250 Millionen Euro durch Audi und Aptiv für Aufsehen und erreichte damit Unicorn-Status (brutkasten berichtete). Nun macht das Wiener Technologieunternehmen erneut Schlagzeilen: Der niederländische Chiphersteller NXP hat eine verbindliche Vereinbarung zum Erwerb von 100 Prozent der Aktien von TTTech Auto abgeschlossen, einschließlich des 35,8-prozentigen Anteils von TTTech. “Die All-Cash Transaktion wird mit 625 Millionen US-Dollar bewertet”, wie es in einer Aussendung am Dienstag heißt.

TTTech Auto wurde 2018 ausgegründet

Nach einer Entwicklungsphase zusammen mit dem Gründungsgesellschafter Audi wurde TTTech Auto 2018 als Automobiltechnologieunternehmen ausgegründet. Infineon, Samsung und Aptiv kamen als Gesellschafter hinzu, während TTTech Kernaktionär des Unternehmens blieb. 

Die Akquisition durch NXP soll nun eine nahtlose Integration der weltweit anerkannten Sicherheitssoftware-Expertise von TTTech Auto (MotionWise) in die sogenannte “NXP CoreRide Plattform von NXP” ermöglichen, wie es vom Wiener Unternehmen heißt. Zur Einordnung: NXP ist in über 30 Ländern vertreten und erzielte 2023 einen Umsatz von 13,28 Milliarden US-Dollar. NXP zählt somit zu den größten Chipherstellern für Autos.

“NXP und TTTech teilen die Vision, sichere und zuverlässige Systeme anzubieten. Dieser Schritt wird großartige neue Möglichkeiten eröffnen, den Übergang zu softwaredefinierten Fahrzeugen in der Automobilindustrie zu beschleunigen, und wir machen nun einen entscheidenden Schritt, der unsere Technologieführerschaft und unsere Ingenieursressourcen in Europa weiter stärken wird“ so Lars Reger, Chief Technology Officer bei NXP.

Kapital soll reinvestiert werden

Ein Teil der Einnahmen aus dem Verkauf der Aktien soll in bestehende und neue Märkte investiert werden. Ziel ist es, die sicheren Netzwerk- und Steuerungslösungen von TTTech schneller voranzubringen. Diese Lösungen sollen in immer mehr intelligenten und autonomen Maschinen eingesetzt werden. Solche Maschinen finden sich in den Bereichen Off-Highway, Luft- und Raumfahrt, Robotik und Energie.

“Diese Akquisition erlaubt es NXP und TTTech Auto sich bei der Gestaltung der Zukunft der software-definierten Fahrzeuge (SDVs) sich nunmehr gemeinsam auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Die Kernunternehmen der TTTech Gruppe werden ihr Portfolio an autonomen und intelligenten digitalen Lösungen für verschiedene Anwendungen wie robotische Maschinen, die Transformation des Energiesektors sowie in Luft- und Raumfahrtsystemen sehr aktiv weiterentwickeln”, so Georg Kopetz, Mitgründer und CEO von TTTech.


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  • Das Wiener Startup Wedding Stream hat Österreichs ersten professionellen Streaming-Dienst für Hochzeiten gestartet.
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