22.04.2020

Neuer Corona-Antikörpertest soll ab Anfang Mai kommen

Der Nachweis der Antikörper unterstützt bei der Klärung des Immunstatus einer Person gegenüber Corona. Ein neuer Antikörpertest könnte ab Mai auch in Österreich verfügbar sein.
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Coronavirus Covid 19
(c) Adobe Stock / iweta0077

Das Pharmaunternehmen hat einen Durchbruch bei der Erforschung eines Antikörpertests bei Personen, die Kontakt mit dem Coronavirus hatten, erzielt. Roche plant, den serologischen Antikörpertest namens “Elecsys Anti-SARS-CoV-2”  ab Anfang Mai für Länder, die die CE-Kennzeichnung akzeptieren, bereitzustellen und arbeitet aktiv mit der US Food and Drug Administration (FDA) an der EUA, der dort geltenden Notfallzulassung. Auch Österreich gehört zu den Ländern, welche die CE-Kennzeichnung akzeptieren.

Mit Antikörpertests die Corona-Risikogruppen screenen

Antikörpertests sind von zentraler Bedeutung für die Identifikation von Menschen, die sich mit dem Virus infiziert haben. Von besonderem Interesse sind hierbei asymptomatische Träger, die möglicherweise unwissentlich infiziert waren.

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Darüber hinaus kann der Test für ein Screening von Hochrisikogruppen eingesetzt werden, wie zum Beispiel Beschäftigte im Gesundheitswesen, oder in der Lebensmittelversorgung, die möglicherweise bereits zu einem gewissen Grad Immunität entwickelt haben und weiterarbeiten, beziehungsweise an ihren Arbeitsplatz zurückkehren könnten. “Wenn wir zukünftig ein exaktes Bild zur Immunität gegenüber COVID-19 haben, kann dies der Gesellschaft helfen, schneller zur Normalität zurückzukehren”, heißt es seitens Roche in einer Presseaussendung.

Antikörper via Corona-Schnelltest nachweisen

Der Elecsys Anti-SARS-CoV-2-Immunoassay ist ein In vitro-Test, bei dem menschliches Serum und Plasma aus einer durch Venenpunktion erhaltenen Blutprobe verwendet wird, um spezifische Antikörper gegen SARS-CoV-2 nachzuweisen und damit Immunreaktion des Körpers auf die Infektion zu erkennen.

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Der Test kann in der epidemiologischen Forschung eingesetzt werden, um ein besseres Verständnis über die Ausbreitung der Erkrankung zu gewinnen. Zusammen mit molekulardiagnostischen Tests kann der immunologische Test darüber hinaus als Unterstützung der Diagnose von Patienten mit Verdacht auf COVID-19 eingesetzt werden.

Bis zu 300 Antikörpertests pro Stunde

Krankenhäuser und Referenzlabore können den Test auf den weltweit in vielen Laboren verfügbaren cobas e Analysegeräten von Roche durchführen. Die Systeme sind geeignet, um schnell hohe Mengen an Tests bewältigen zu können. Je nach Ausstattung des Labors können zwischen 85 bis 300 Tests pro Stunde abgearbeitet werden. Der freie Fluss von lebenswichtigen Gütern über nationale Grenzen hinweg muss jedoch gewährleistet sein, um die Produktion und Lieferung am Laufen zu halten, heißt es weiters in der Aussendung von Roche.

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“Nachdem wir Mitte März unseren Hochdurchsatz-PCR-Test zum Nachweis der Erkrankung aufgrund einer aktiven Infektion eingeführt haben, werden wir nun Anfang Mai einen neuen Antikörpertest auf den Markt bringen. Jeder am Markt befindliche und zuverlässige Test erfüllt für die Gesundheitssysteme einen wichtigen Zweck, da sie bei der Bekämpfung dieser Pandemie helfen. Roche arbeitet eng mit den Gesundheitsbehörden zusammen und steigert die Produktion, um eine schnelle weltweite Verfügbarkeit des Tests zu gewährleisten”, wird Severin Schwan, CEO der Roche-Gruppe, in der Aussendung zitiert.

Antikörpertest als wichtiger Schritt gegen Corona

Thomas Schinecker, CEO Roche Diagnostics, ergänzt: “Die zeitnahe Verfügbarkeit und der schnelle Zugang zu zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Tests sind essentiell für die Gesundheitssysteme. Der Antikörpertest ist ein wichtiger nächster Schritt im Kampf gegen COVID-19. Produktionskapazität für den Antikörpertest von Roche kann schnell erhöht und weltweit großflächig verfügbar gemacht werden, da die Infrastruktur über unsere Systeme bereits verfügbar ist.”

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Venturecake, neuer Accelerator, weXelerate
(c) weXelerate - (vlnr) Hubert Wackerle (CEO IT-Services der Sozialversicherungs GmbH), Marco Masia (Head of Entrepreneurship, University of Vienna), Max Schausberger (Managing Director Elevator Ventures), Sabine Walch (Payment Pioneer P19), Patricia Domenti (Speedinvest Portfolio Controlling Manager), Domagoj Dolinsek (Founder PlanRadar), Philipp Draxler (Startup-Investor) and Awi Lifshitz (CEO weXelerate).

Es war 2017. Das weXelerate in Wien begann seine Reise als Startup-Hub, um Startups und Konzerne zusammenzubringen. Sechs Batches später wurde 2020 das Geschäftsmodell neu konzipiert, der Fokus stark auf Corporates gelegt und das Startup-Accelerator-Programm abgedreht. Nun vier Jahre später, wird mit Venturecake aber ein neuer Accelerator ins Leben gerufen.

“Startups leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Volkswirtschaft und schaffen Arbeitsplätze, Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit. Wir brauchen mehr Erfolge in Serie, um den Standort Österreich und Europa nachhaltig zu stärken. Genau dafür bauen wir mit Venturecake einen leistungsfähigen Accelerator auf”, erklärt Awi Lifshitz, CEO von weXelerate.

Venturecake: Kooperationen im Fokus

Venturecake verfolgt ein Modell, das auf Zusammenarbeit und gemeinsamen Erfolg setzt. “Startups profitieren nicht nur von on-demand Mentoring, Co-Working Ressourcen und Netzwerk, sondern auch vom potentiellen Erfolg des gesamten Batch – ein Ansatz, der das Teilen von Erfahrungen und Erfolg fördert”, erklärt Philipp Draxler, Investor und Mit-Gründer von Venturecake.

Dabei setzt der Accelerator auf ein Ökosystem, das Hochschulen, Unternehmen und Investoren miteinander verbindet:

  • Universitäten: Venturecake arbeitet mit führenden Universitäten und Fachhochschulen zusammen, wie etwa dem Entrepreneurship Hub der Universität Wien und der WU Wien, um vielversprechende Startups auf die nächste Stufe zu bringen.
  • Investoren: In diesem Bereich kooperiert der Venturecake mit Investoren wie Speedinvest, Elevator Ventures, Push Ventures und i5invest.
  • Corporate Ecosystem: Hierbei geht es um Zugang zu über 80 Unternehmen im weXelerate- Netzwerk, darunter Branchenakteure wie OMV, Infineon, IT-SV, Blum, Uniqa, ORF, Caritas oder u.a. Greiner. Diese Partner seien entscheidend für Startups, um Ihre Produkte und Dienstleistungen am Markt zu validieren und erproben, sowie neue Kunden zu gewinnen.

Bewerbung gestartet

“Langfristig hat Venturecake die Vision, ein zentraler Baustein zur Sicherung der Innovationskraft des Standorts Österreich und Europas zu werden. Damit soll ein positives Umfeld geschaffen werden, das Innovation ermöglicht und die wirtschaftliche Zukunft nachhaltig stärkt”, heißt es per Aussendung.

Die Bewerbungsphase für den ersten Batch startet ab sofort, der Programmbeginn ist für März 2025 geplant. Interessierte Startups können sich über die Website informieren und bewerben.

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