17.03.2023

Copilot: Neue Microsoft-KI schreibt für User Emails, Word- und Excel-Files

Microsoft lässt nicht lange auf den nächsten KI-Coup warten: Microsoft Office erhält nun seinen eigenen KI-Chatbot.
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Microsoft,AI,Copilot
(c) Microsoft

Der nächste Microsoft-KI-Streich folgt sogleich: Der Techgigant baut nun auch Künstliche Intelligenz (KI) in die Microsoft Office Suite ein. Der KI-gestützte Assistent heißt Microsoft 365 Copilot und soll bei der täglichen Arbeit unterstützen.

Persönlicher Business-Assistent

Mit Copilot können Microsoft-Office-Nutzer:innen beispielsweise mit einem Klick PowerPoint-Präsentationen, basierend auf Text aus Word-Dokumenten, erstellen. Als Chatbot generiert der Microsoft Copilot auch automatisch Text für Word-Dokumente oder E-Mails in Outlook. In Excel soll Copilot per Mausklick spielerisch leicht SWOT-Analysen erstellen können.

Copilot soll seinem Namen auch gerecht werden, indem er Nutzer:innen auf ein anstehendes Meeting vorbereitet. Er soll auch regelmäßige Updates über neue Mitarbeiter:innen oder urlaubsbedingte An- und Abwesenheiten von Bürokolleg:innen geben. Der KI-Chatbot für Microsoft Office basiert auf dem erst jüngst gelaunchten GPT-4 von OpenAI.

Falsch, aber nützlich

Wie alle in letzter Zeit veröffentlichten Künstlichen Intelligenzen und damit verbundenen Chatbots wird auch der neue KI-Office-Assistent nicht immer korrekte Ergebnisse liefern. Das räumte Microsoft-Chef Jared Spataro laut The Verge gleich bei der Copilot-Präsentation am Donnerstag ein. Sollte Copilot tatsächlich inkorrekte Ergebnisse liefern, wären diese laut Spataro aber „nützlich inkorrekt“ und brächten Nutzer:innen dennoch einen Vorteil im Vergleich zu nicht KI-gestützten Office-Anwendungen.

Für Microsoft Office User:innen könnte diese Möglichkeit falscher oder unpräziser Ergebnisse aber ein Problem darstellen. Da man gerade im täglichen Geschäft und in der Arbeit auf optimale Leistung bedacht ist und Fehler sich negativ auf das Unternehmen auswirken könnten.

Sicherheitscheck

Hier könnte aber womöglich der Microsoft Graph Abhilfe verschaffen. Dieser ist neben der GPT-4-Technologie und den Microsoft365-Apps der dritte Bestandteil von Copilot. Der Microsoft Graph ist eine Plattform, die Daten aus verschiedenen Microsoft-Diensten wie Kalender, E-Mails, Chats, Dokumenten und Meetings verbindet. Der Microsoft Graph soll zunächst die von den Nutzer:innen in den Chatbot eingegebenen Daten analysieren. Danach lässt er die von GPT-4 generierten Ergebnisse durch eine Art Sicherheits- und Compliance-Check laufen. Da es sich innerhalb von Microsoft Office oft um sensible Business-Daten handelt, dürfte dieser Sicherheitscheck zukünftige Nutzer:innen beruhigen.

Ohne Umwege

Die von Spataro angesprochene potenzielle Fehlerhaftigkeit von Copilot hängt wohl auch mit der hohen Geschwindigkeit zusammen, mit der Microsoft seine KI-Anwendungen veröffentlicht. „Um die Bedürfnisse unserer Kund:innen zu befriedigen, müssen wir schnell und verantwortungsvoll handeln, und währenddessen mitlernen“, sagt Spataro. Geschwindigkeit scheint bei Microsoft die Priorität zu sein, um den Hype um seine Künstliche-Intelligenz-Produkte aufrecht zu erhalten. Erst kürzlich wurde auch die gesamte Ethik-Abteilung bei Microsoft gekündigt, um die Produkte direkter und ohne Umwege auf den Markt zu bringen.

Copilot kann Deutsch

Derzeit wird der Microsoft 365 Copilot von 20 Kund:innen getestet. In den kommenden Monaten rollt Microsoft das Angebot weiter aus und macht konkrete Angaben zu Preismodell und Verfügbarkeiten. Wann es hierzulande anläuft, wird laut Microsoft Österreich ebenfalls in absehbarer Zeit kommuniziert. Die KI-Lösungen seien jedenfalls nicht an den Einsatz der englischen Sprache gebunden, sondern funktionieren auch beispielsweise in Deutsch sehr gut, bestätigt ein Mitarbeiter von Microsoft Österreich dem brutkasten.

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Im Rahmen des VERBUND Innovation Days im Vienna Airport Center fand der Demo Day von Batch 7 des Accelerators statt. (vlnr.) Moderatorin und Programmleiterin VXA Lisa Kratochwill, VERBUND, Karl Heinz Gruber, VERBUND Wasserkraft, Franz Zöchbauer, Bereichsleiter VERBUND Innovation & New Business, Klaus Weissmann, Innovationsberatung Weissmann Innovation GmbH | (c) VERBUND X
Im Rahmen des VERBUND Innovation Days im Vienna Airport Center fand der Demo Day von Batch 7 des Accelerators statt. (vlnr.) Moderatorin und Programmleiterin VXA Lisa Kratochwill, VERBUND, Karl Heinz Gruber, VERBUND Wasserkraft, Franz Zöchbauer, Managing Director VERBUND X Ventures und Bereichsleiter VERBUND Innovation & New Business, Klaus Weissmann, Innovationsberatung Weissmann Innovation GmbH | ©VERBUND, Fotograf: EAP.AT

25 Corporates und Institutionen als Partner, 44 Suchfelder bearbeitet, 40 Pilotprojekte mit Startups aus 15 Ländern gestartet – und eine 30-Prozent-Quote bei der Überführung von Pilotprojekten in Langzeit-Partnerschaften. Das ist die beachtliche Zwischenbilanz des VERBUND X Accelerators nach fünf Jahren. Und es geht weiter.

Künstliche Intelligenz als zentrales Thema

Erstmals im Rahmen des VERBUND Innovation Days im Vienna Airport Center fand der Demo Day von Batch 7 des Accelerators statt – brutkasten berichtete bereits zum Start des Durchgangs. Und das bestimmende Thema sowohl am VERBUND Innovation Day als auch bei den Accelerator-Projekten war – wie sollte es im Jahr 2025 anders sein – Künstliche Intelligenz (KI).

„Die Zukunft wartet nicht auf uns – wir bei VERBUND warten aber auch nicht“

„Die Zukunft wartet nicht auf uns – wir bei VERBUND warten aber auch nicht“, sagt Franz Zöchbauer, Managing Director VERBUND X Ventures, beim VERBUND Innovation Day. KI könne sehr disruptiv sein. Man müsse daher ein Innovationsmomentum schaffen. „Ich wurde heute gefragt, ob es VERBUND in 20 Jahren noch geben wird. Meine Antwort war: Es liegt an uns allen. Wir müssen Innovation in hohem Tempo auf die Straße bringen“, so Zöchbauer. Und er fügt an: „Innovation geht von jedem von uns aus. Jeder im Unternehmen ist verantwortlich – nicht ein Department, sondern jede Business Unit. Und wir müssen dazu mit Partnern zusammenarbeiten.“ Das Motto bei VERBUND X bleibe die „Innovation Symphony“.

„KI hängt auch von uns als Stromlieferant ab“

Dass VERBUND Künstliche Intelligenz bereits jetzt auf vielfältige Weise nutzt, wurde am VERBUND Innovation Day eindrucksvoll gezeigt. Umfassende Anwendungsbereiche gibt es etwa auch in der seit über 100 Jahren erprobten Wasserkraft. „Mit der Digitalisierung sind wir bei der Wasserkraft 4.0 angekommen. Mit KI bewegen wir uns in Richtung Wasserkraft 5.0“, sagt Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der VERBUND Wasserkraft. Er betont aber auch die potenziellen Herausforderungen, die mit KI einhergehen, etwa im Bereich Cybersecurity. „Wir sind ein Unternehmen der kritischen Infrastruktur“, so Gruber. „Gleichzeitig hängt die KI am Ende aber auch von uns als Stromlieferant ab.“

Batch 7: Demo Day erstmals im Open Space

Auch bei den Suchfeldern für Batch 7 des Accelerators spielte KI eine zentrale Rolle. Es geht aber noch um viel mehr, wie Franz Zöchbauer betont. „35 Prozent jener CO2-Emissionen, die wir weltweit reduzieren müssen, können wir mit den aktuellen Mitteln nicht bewältigen. Dafür benötigen wir neue Technologien, die noch gar nicht am Markt sind. Daran sieht man, wie bedeutend Innovation in unserem Feld ist.“

Open Space Stand VERBUND Voltas App: VERBUND präsentiert gemeinsam mit Bright den PoC einer Kunden-App zum smarten Energiemanagement. (vlnr.) Nicole Moschik, Innovationsmanagerin VERBUND, Daniel Janisch, Projektleiter VERBUND-Kunden-App | ©VERBUND, Fotograf: EAP.AT

Auch der siebte Batch wurde wieder mit mehreren Corporate-Partnern umgesetzt. Nach dem Start der Pilotprojekt-Phase im Februar arbeiteten gemeinsame Teams aus Mitarbeiter:innen von VERBUND und den Corporate-Partnern sowie der teilnehmenden Startups mehrere Monate lang an ihren Lösungen. Beim Demo Day wurden nun vier dieser Projekte präsentiert – erstmals nicht auf der Bühne, sondern auf Ständen im Open Space im Vienna Airport Center. Dort gab es auch Einblicke in weitere Innovationsprojekte von VERBUND sowie zum mittlerweile weit fortgeschrittenen AI-Agent-Projekt Endur, das bereits in Batch sechs von VERBUND gemeinsam mit den Startups Heureka Labs und BReact gestartet wurde.

Das sind die vier aktuellen Projekte aus Batch 7

UAV/AI Dam Inspection – Skydio, Major Drones & VERBUND

Früher mussten Talsperren von Wasserkraftwerken zur Oberflächeninspektion und Dokumentation sehr aufwändig untersucht werden, um mögliche Veränderungen an der Betonoberfläche zu entdecken – unter anderem mit Industriekletterern. Bereits seit einigen Jahren nutzt VERBUND Drohnen zur Oberflächendokumentation und eine KI, welche die Oberflächeninspektion unterstützt. „Die Talsperren mussten aber bislang manuell beflogen werden. Bei großen Bauwerken dauert das mehrere Tage“, erzählt Stefan Schuhbäck, Verantwortlicher bei VERBUND. „Im Accelerator haben wir nach Lösungen gesucht, mit denen Drohnen die Talsperren autonom befliegen können, obwohl es an vielen Stellen keinen GNSS-Empfang gibt.“ Mit den Startups Skydio und Drone Major wurden zwei unterschiedliche Lösungen gefunden und in der Acceleration-Phase getestet. Nun werden die Ergebnisse evaluiert, sagt Schuhbäck.

Voltas Kunden-App – Bright & VERBUND

Sie soll Kund:innen dabei unterstützen, ihren Energieverbrauch aktiv zu managen und ihre Kosten zu optimieren – eine Kunden-App von VERBUND. Im aktuellen Batch des VERBUND X Accelerators machte man sich auf die Suche nach einem potenziellen Umsetzungspartner und fand das Startup Bright. „Wir bieten eine Whitelabel-Lösung und haben das Projekt in den vergangenen Monaten erfolgreich gemeinsam mit VERBUND umgesetzt“, erzählt Stefan Engelken von Bright. Ein Proof of Concept konnte am Demo Day präsentiert werden. Nun werden die Ergebnisse evaluiert.

Robotics in Property Operations – RoBoa und BIG

Einen Hauch von „Mission Impossible“ gibt es bei einem Accelerator-Projekt der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) mit dem Startup RoBoa. Die Roboter-Schlange des Unternehmens wurde ursprünglich entwickelt, um Erdbeben-Opfer aufzuspüren, lässt sich aber etwa auch bei der Inspektion von Rohren und Lüftungsschächten einsetzen. „Wir verwalten auch viele Spezialimmobilien wie Justizanstalten oder Einsatztrainingszentren für die Polizei, wo es besonders sichere Lösungen braucht“, erklärt Roma Kaur von BIG. „Um einen Lüftungsschacht zu kontrollieren, musste man bislang ein Loch in die Decke machen – das ist teuer und ineffizient. Im Pilotprojekt haben wir uns den Einsatz von RoBoa dafür angesehen.“ Das Pilotprojekt laufe nun noch weiter und werde dann evaluiert.

Open Space Stand RoBoa und BIG: Die Roboter-Schlange von RoBoa wird im BIG-Pilotprojekt zur Inspektion von Lüftungsschächten getestet | ©VERBUND, Fotograf: EAP.AT

Energiespeichersysteme in Bestandsimmobilien – neoom & BIG

Die BIG betreibt zahlreiche Photovoltaik-Anlagen auf ihren Immobilien – auch auf solchen, die gerade im Sommer, wo besonders viel Solar-Stromproduziert wird, wenig Strom brauchen, wie etwa Schulen oder Unis. Im Accelerator machte man sich daher auf die Suche nach einem Stromspeicher, der ohne besondere Umbauten in Bestandsimmobilien eingebaut werden kann. Einen Partner fand man im Scaleup neoom. „Wir konnten den Proof-of-Concept gemeinsam erbringen. Das Volumen des Projekts ist aber so groß, dass wir es nun öffentlich ausschreiben mussten“, erklärt Roma Kaur.

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