25.07.2018

Cointed: Ermittlungen, weitere Hausdurchsuchung und Insolvenzantrag

Wie die Tageszeitung Der Standard berichtet, hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bereits laufende Ermittlungen gegen das Krypto-Startup Cointed ausgeweitet. Es gab eine Hausdurchsuchung am Standort Wien. Zudem sei ein Insolvenzantrag eingebracht worden.
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Cointed: Ermittlungen, Hausdurchsuchung und Insolvenz-Antrag. Optioment-Verbindung dementiert. - Razzia Startup-Investor
(c) fotolia.com - SrbDroid

Wie die Tageszeitung der Standard berichtet wurden bereits laufende Ermittlungen gegen das Krypto-Startup Cointed nun ausgeweitet. Bereits bislang habe die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen schweren Betrugs, Kettenbrief- und Pyramidenspiels sowie des Verstoßes gegen die Prospektpflicht ermittelt. Nun ermittle man zusätzlich dazu zum Verdacht auf Veruntreuung. Konkret bestünde der Verdacht, dass Kundengelder in der Höhe von mehreren zehntausend Euro veruntreut worden sind, heißt es beim Standard. Es werde dabei gegen unbekannte Täter ermittelt.

Hausdurchsuchung am Standort Wien

Im Zuge der Ermittlungen habe es am Wiener Standort am Dienstag eine Hausdurchsuchung gegeben. Dabei seien mehrere Festplatten beschlagnahmt worden. Bereits vor einigen Monaten war am Gründungsstandort in Kufstein eine Hausdurchsuchung erfolgt. Dieser ist inzwischen geschlossen, wie Co-Gründer Wolfgang Thaler kürzlich in einer Video-Botschaft mitteilte. In dieser brachte er auch eine drohende Insolvenz zur Sprache, die er verhindern wolle. Zu diesem Zweck halte er sich in China auf – der Brutkasten berichtete.

Insolvenzantrag eingebracht

Diese drohende Insolvenz dürfte nun Realität sein. Laut Standard ist am Dienstag ein Insolvenzantrag des Unternehmens eingebracht worden. Die Angaben dürften sich aber auf die österreichische Cointed GmbH beziehen, deren Geschäftsführer Thaler ist. Diese befindet sich in Besitz der Cointed Limited mit Sitz in Hong Kong. Eine Mail-Anfrage des Brutkasten bei Cointed vor einigen Tagen, wie sich bei dieser die genauen Besitzverhältnisse gestalten, blieb bislang unbeantwortet. Thaler hatte in der Video-Botschaft gesagt, er sei von seinen Partnern „im Stich gelassen“ worden. Konkreter wurde er jedoch nicht.

Thaler dementierte Optioment-Verbindung

Auch eine Verbindung des Krypto-Startups zum Fall Optioment, insbesondere einen (ehemaligen) Mitgründer betreffend, wird in Medien immer wieder hergestellt. Wie die Tageszeitung die Presse vor einiger Zeit berichtete, hatten Augenzeugen etwa Krypto-ATMs von Cointed bei Optioment-Veranstaltungen gesehen. Medial geäußerte Vermutungen bezüglich einer Verbindung gehen aber noch weiter. Einen derartigen Zusammenhang dementierte Thaler in seiner Video-Botschaft vehement. Fest steht: Es bleiben bei Cointed vorerst noch viele Fragen offen.

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Anyline, Entlassung, Massenkündigung,
© Anyline - Lukas Kinigadner, Co-Founder von Anyline.

Das KI-Scaleup Anyline, das sich auf „Optical Character Recognition“ (OCR) spezialisiert, kündigt mit heute eine strategische Neuausrichtung an und möchte sich fortan als vollständig KI-gestütztes Unternehmen positionieren. Dafür baut es unter anderem 30 bis 40 Prozent seiner Belegschaft ab – 2023 waren es 25 Prozent gewesen.

Anyline: KI im Zentrum

„Wir stehen vor großen Veränderungen und haben entschieden, nicht nur unseren Kern, der immer schon KI war, sondern das gesamte Unternehmen umzustellen“, erklärt Co-Founder Lukas Kinigadner gegenüber brutkasten. Ziel sei es, alle Unternehmensbereiche zu 100 Prozent auf KI auszurichten – von der Produktentwicklung über Engineering bis hin zu Marketing und Support. Diese Umstellung sei notwendig, um Innovation schneller voranzutreiben, die operative Agilität zu steigern und nachhaltigen Mehrwert zu schaffen.

Der Schritt folgt auf ein erneuertes Vertrauen der Investor:innen und beinhaltet eine tiefgreifende Reorganisation der internen Strukturen. „Damit geht auch ein Headcount-Adjustment einher“, so Kinigadner.

„AI ist explodiert“

Der Founder spricht von einer persönlich einschneidenden sowie schweren Entscheidung und verweist auf die Gründungszeit von Anyline im Jahr 2013 – die damaligen Marktbedingungen seien mit der heutigen Realität nicht vergleichbar: „Fundraising, die makroökonomische Lage, KI – alles hat sich verändert. KI ist regelrecht explodiert.“

Anyline-Investor Hansamnn: „Klare Weitsicht und starke Führung“

Deshalb habe man entschieden, nicht nur das Produkt, sondern das gesamte Unternehmen auf ein AI-First-Modell auszurichten. „In den kommenden Jahren wollen wir nicht nur technologisch, sondern auch organisatorisch Vorreiter im Bereich KI sein.“

Daniel Albertini, Mitgründer und SVP Technology bei Anyline, sticht in eine ähnliche Kerbe: „Die Integration von KI in unsere Technologie und Prozesse ist eine gezielte Investition. Sie verbessert unsere Entscheidungsfindung, die Performance unserer Produkte und verkürzt unser Time-to-Market. Das ist entscheidend für innovative Lösungen zur realen Datenerfassung.“

Auch Hansi Hansmann, langjähriger Anyline-Anteilseigner, unterstreicht offen seinen Rückhalt für diese Entscheidung: „Anylines strategischer Schritt hin zu einem AI-First-Unternehmen zeigt klare Weitsicht und starke Führung. Ich bin überzeugt, dass sich das Unternehmen damit für nachhaltigen Erfolg in einem dynamischen Markt positioniert.“

Zukunftsgedanken…oder, was wäre wenn?

Das Management-Team hat im Zuge der Transformation darüber reflektiert, wie man Anyline – mit dem Wissen von heute – gründen würde. Von Anfang an auf Profitabilität und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet, wie Kinigadner sagt: „Und im Hinblick auf AI von Anfang an als AI-First-Company durchstarten.“ Ziel sei es schlicht, nicht nur aus Produktsicht, sondern auch in den internen Abläufen eine „führende Rolle im KI-Bereich“ einzunehmen, so der Mitgründer.

Anyline-Fachkräfte wieder am Markt

Die Entscheidung, einen Teil des Teams zu verkleinern, sei dem Unternehmen nicht leicht gefallen, wie vorher erwähnt. Umso wichtiger sei für den Co-Founder der transparente Umgang damit.

„Wir helfen betroffenen Kolleg:innen aktiv bei der Neuorientierung und vermitteln sie über unser Netzwerk weiter“, sagt er. „Ich bin überzeugt, dass viele von ihnen rasch neue Möglichkeiten finden werden.“ Kinigadner lädt in diesem Sinne interessierte Headhunter ein, sich zu melden – die betroffenen Fachkräfte verfügten über „fundierte Technologieerfahrung in einem hochrelevanten Marktsegment“.

„Neue Phase technologischer Innovation“

Trotz der tiefgreifenden Veränderungen blickt Anyline, wie Kinigadner betont, entschlossen nach vorn. Die strategische Neuausrichtung soll nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichern, sondern „den Grundstein für eine neue Phase technologischer Innovation legen.“

„Wir sehen diese Transformation nicht nur als notwendige Anpassung, sondern als echte Chance“, sagt Kinigadner abschließend. „Mit einem fokussierten Team und klarer Vision sind wir bereit, die nächste Wachstumsphase von Anyline zu gestalten – effizient, unabhängig und innovationsgetrieben.“

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