02.04.2021

Coinbase: Jetzt steht das Datum für den Börsengang fest

Es könnte einer der größten Börsengänge seit Jahren werden - jetzt nennt die US-Kyptobörse Coinbase Details.
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Coinbase geht am 14. April an die Börse.
Coinbase geht am 14. April an die Börse. | Foto: vladim_ka - stock.adobe.com

Es könnte einer der größten Börsengänge seit mehreren Jahren werden – und jetzt steht das Datum fest: Die Krypto-Börse Coinbase will ihre Aktien am 14. April an der Technologiebörse Nasdaq listen lassen. Einige Tage davor, am 6. April, sollen außerdem bereits die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2021 veröffentlicht werden.

Quartalszahlen kurz vor Börsengang

Üblicherweise dauert es nach dem Ende eines Quartals einige Wochen, bis Geschäftszahlen vorliegen. Auch eine Veröffentlichung so kurz vor einem Börsengang ist ungewöhnlich. Der Schritt zeigte jedoch: Coinbase erwartet sich von der Veröffentlichung Rückenwind für das Debüt am Aktienmarkt.

Anders formuliert: Die Zahlen dürften stark ausfallen – was angesichts des anhaltenden Krypto-Booms der vergangenen Monate auch wenig überraschend ist. Der Bitcoin-Kurs stand zuletzt bei knapp unter 60.000 Dollar und damit nicht allzuweit entfernt von seinem Allzeithoch. Ethereum wiederum stieg am Freitag erstmals seit Februar wieder über die 2.000-Dollar-Marke.

Direct Listing statt IPO

Der Börsengang wird, wie schon länger bekannt ist, nicht als klassischer IPO (Initial Public Offering) stattfinden, sondern als „Direct Listing“. Bei einem solchen werden keine neuen Aktien ausgegeben, sondern jene von Bestandsinvestoren auf den Markt geworfen. Für das Unternehmen ist dies kostengünstiger, da es deutlich weniger auf die Dienste von Investmentbanken zurückgreifen muss. Diese organisieren bei herkömmlichen IPOs meist sogenannte Roadshows, bei denen die Aktie den Investoren schmackhaft gemacht werden soll. Auch einige bürokratische Anforderungen fallen weg.

Der Coinbase-Börsengang war ursprünglich bereits für Ende Februar oder Anfang März erwartet worden. Er verschob sich dann jedoch nach hinten. Wohl nicht zufällig wurde ungefähr zeitgleich bekannt, dass Coinbase einem 6,5 Mio. Dollar schweren Vergleich mit den US-Behörden zugestimmt hat. Dabei ging es die Manipulation von Handelsvolumina zwischen 2015 und 2018. Coinbase habe diese mit unerlaubten Praktiken höher erscheinen lassen als sie tatsächlich waren, lautete der Vorwurf der Behörde.

Coinbase 2020 mit 322 Mio. Dollar Gewinn bei 1,2 Mrd. Umsatz

Schon vor mehreren Wochen hatte Coinbase Geschäftsjahr für das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht. Diese zeigten einen Gewinnn von 322 Mio. Dollar bei einem Umsatz von 1,2 Mrd. Dollar. 2019 hatte die Krypto-Börse den Zahlen zufolge 522 Mio. Dollar umgesetzt und einen Verlust von 30 Mio. Dollar gemacht. Die starke Aufwärtsbewegung am Kryptomarkt ging allerdings erst im Dezember 2020 so richtig los – und mit ihr ist das Interesse an Krypto-Assets massiv gestiegen. 2021 dürften also ganz andere Zahlen als 2020 möglich sein.

Bleibt noch die Frage nach der Bewertung. Im Februar wurde berichtet, dass Coinbase in außerbörslichen Transaktionen bereits mit etwas über 100 Mrd. Dollar bewertet wurde. Mitte März nannte das Unternehmen in einem offiziellen Dokument eine etwas niedrigere Zahl: Im ersten Quartal 2021 sei Coinbase in außerbörslichen Transaktionen im Schnitt mit 68 Mrd. Dollar bewertet worden. zum Vergleich: Im dritten Quartal 2020 war die Bewertung außerbörsliche Bewertung den Zahlen zufolge erst bei 5,3 Mrd. Dollar gelegen.

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4 Tage-Woche, Martin Kocher, egger, TeamEcho, 35 Stunden-Woche, Arbeitszeitverkürzung, Teilzeit,
(c) TeamEcho - Markus Koblmüller (l.) und David Schellander von TeamEcho.

Wie ist die Stimmung im Unternehmen? Seit 2015 hilft das Linzer Startup teamecho mit seiner Feedback-Plattform dabei, diese Frage zu beantworten – und zwar nicht einmal im Jahr, sondern in einem laufenden Prozess. Damit könne man das Arbeitsklima “in Echtzeit verbessern”, so der Claim des Startups, das vor Jahren eines der ersten in Österreich war, das die Vier-Tage-Woche einführte.

Besonders starker Anstieg psychischer Belastung am Arbeitsplatz seit Corona

Nun erweitert teamecho sein Angebot um ein neues Modul, mit dem psychische Belastungen am Arbeitsplatz erfasst werden sollen. “Die psychische Gesundheit von Mitarbeitenden ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Mit unserer neuen Funktion bieten wir Unternehmen eine einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeit, die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern und Risiken frühzeitig zu erkennen”, erklärt dazu Co-Founder und Geschäftsführer Markus Koblmüller in einer Aussendung.

“Besonders in Zeiten, in denen psychische Belastungen stark zunehmen, ist es entscheidend, proaktiv zu handeln”, meint der Gründer. Denn insbesondere seit der Covid-Pandemie habe die psychische Belastung am Arbeitsplatz statistisch deutlich zugenommen, führt teamecho an. Demnach wurde etwa in Deutschland von der “KKH Kaufmännische Krankenkasse” im ersten Halbjahr 2023 ein Anstieg der Ausfalltage wegen psychischer Belastungen um 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erfasst. In Österreich habe sich die Anzahl der Krankenstandstage aufgrund psychischer Erkrankungen seit Mitte der 1990er-Jahre vervierfacht. Aktuell fühlten sich laut einer Erhebung der Arbeiterkammer Österreich mehr als 60 Prozent der Beschäftigten einem psychischen Gesundheitsrisiko ausgesetzt.

Zusammenarbeit mit Kepler-Uni für neues teamecho-Modul

Das neue Modul wurde in Zusammenarbeit mit Arbeitspsychologinnen der Johannes Kepler Universität Linz entwickelt. “Es bietet eine wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Methode zur Analyse psychischer Belastungen im Unternehmen. Durch die Erfassung valider Daten können gezielte und nachhaltige Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit implementiert werden”, heißt es von teamecho. Das Modul ist direkt in die bestehende Plattform integriert. Es
erlaube “die anonyme Erfassung und Bewertung konkreter psychischer Belastungsfaktoren, sodass Mitarbeitende offen über ihre Erfahrungen berichten können, ohne persönliche Konsequenzen befürchten zu müssen”, so das Startup.

Mit dem Modul könnten Unternehmen laut teamecho auch gesetzliche Vorgaben erfüllen, die sonst häufig vernachlässigt würden. Sowohl das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz in Österreich als auch das Arbeitsschutzgesetz in Deutschland verlangen demnach die regelmäßige Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz und die Umsetzung präventiver Maßnahmen. “Dennoch fehlen vielen Unternehmen zeitgemäße und effektive Werkzeuge, um diesen Anforderungen gerecht zu werden”, so das Startup.

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