22.04.2021

Coffee Colorato: Startup druckt individuelle Motive auf Kaffeeschaum

Coffee Colorato von Angelo und Sandro Torcia ermöglicht mit seiner Technologie etwas, was bisher vorrangig künstlerisch begabten Baristas möglich war: Die Personalisierung von Kaffee mittels künstlerischer Motive.
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Coffee Colorato
(c) Coffee Colorato/FB - Mit Coffee Colorato sind verschiedene Motive auf Kaffeeschaum druckbar.

Angelo und Sandro Torcia sind die Gründer von Coffee Colorato. Die beiden Brüder hatten bereits 2017 die Idee zu ihrem Startup und haben nach vier Jahren Entwicklungszeit sowie einem persönlichen Schicksalsschlag einen Kaffeedrucker für personalisierte Getränke erschaffen. Und ihn nun herausgebracht. Ihre Technologie ermöglicht es jedes Motiv – Logo, Foto oder Schriftzug – auf einen vorgefertigten Kaffee zu drucken. Die Patronen sind gefüllt mit geschmacksneutraler Lebensmittelfarbe, sodass jede schaumige Oberfläche individuell gestaltet werden. In ihrem Portfolio gibt es einen stationären Drucker, Coloranino, sowie mit dem “Cignature” eine mobile Variante.

Zu Zielgruppe von Coffee Colorato gehören Gastronomiebetriebe, Cateringfirmen, Hotels oder auch Autohäuser. Der Coloranino kann pro Patrone etwa 800 Drucke bzw. sogenannte “Selfieccinos” erstellen. Und braucht dabei pro Druck rund 15 Sekunden Zeit. Sein Counterpart der “Cignature” ist mit seinem Gewicht von 255 Gramm als mobile Version gedacht. Er wird mittels eines Akkus betrieben und schafft bei 3.000 Drucke mit einer Patrone allerdings “bloß” 2.000 pro Akkuladung. Hier dauert ein Druck eine Sekunde, soll aber eine Qualität von 300dpi aufweisen. Dadurch, dass die Druckdüse eine Druckhöhe von 2,54 Zentimeter hat, sei es möglich auch großen Wörter in den Schaum zu integrieren.

Die beiden Gründer sind am Montag Abend in der “Höhle der Löwen” zu Gast und versuchen ihr Glück bei den deutschen TV-Investoren. Weiters dabei: Potburri, Haselherz, Steadify und Aumio.

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Das Ahoi Kapptn! Gründer-Team v.l.n.r.: Gregor Pichler, Simon Kapl, Philipp Baldauf, Philipp Jahoda | (c) Stefan Beiganz
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Ein Butler für jeden in App-Form – mit dieser Ansage startete 2017 die App myAlfred – brutkasten berichtete damals. Schon im Jahr darauf, 2018 folgte – gemeinsam mit einem Investment – das Rebranding des Linzer Startups auf Butleroy. Wieder ein Jahr später, 2019, folgte ein Produkt-Pivot zum reinen Termin-Manager. Und 2020 schließlich – im Lichte der Coronakrise – starteten die Gründer mit Ahoi Kapptn! eine Agentur, der sie fortan den Großteil ihrer Aufmerksamkeit widmeten – brutkasten berichtete. Wie nun bekanntgegeben wurde, wird die App Butleroy mit Jahresende endgültig abgedreht. Aus dem App-Store wurde sie bereits entfernt.

Keine Zeit für Butleroy-Wartung

Den Grund für das Aus beschreibt Co-Founder Philipp Baldauf auf brutkasten-Anfrage kurz und knapp: “Ahoi Kapptn! hat sich gut entwickelt, sodass für die Wartung von Butleroy keine Zeit mehr war.” In einer Aussendung dazu räumt Co-Founder Gregor Pichler aber ein: “Die Entscheidung, die Butleroy-App aus dem App Store zu nehmen, fiel uns nicht leicht.”

Mehrfach von Apple ausgezeichnet

Baldauf führt dort auch einige Erfolge aus den vergangenen Jahren an: “Wir sind stolz darauf, dass die App mehrfach von Apple ausgezeichnet und gefeatured wurde und unseren Nutzer:innen geholfen hat, ihren Zeitplan zu optimieren. Während unseres aufregenden Wachstums konnten wir eine bedeutende Community von treuen Kunden aufbauen, die uns bei jedem Schritt unterstützten.” In der Corona-Pandemie sei man dann aber “mit einigen Finanzierungsherausforderungen” konfrontiert gewesen.

Verkauf und Fortführung von Butleroy-App noch nicht vom Tisch

Eine möglicher Verkauf und damit eine Fortführung von Butleroy steht noch im Raum, wie Pichler anmerkt: “Gleichzeitig prüfen wir, wie sich die Technologien und das Know-how von Butleroy in neuen Kontexten oder Partnerschaften sinnvoll nutzen lassen – und freuen uns dabei über Gespräche mit möglichen Interessenten.” Man habe sogar eine Anfrage von einem potenziellen US-Käufer gehabt, verrät Baldauf auf Rückfrage, “da ist es allerdings an den Verhandlungen gescheitert.”

50 Prozent Umsatzwachstum und Red Bull und Bundesliga als Neukunden von Ahoi Kapptn!

Ahoi Kapptn! vermeldete indessen bereits vergangenes Jahr siebenstellige Umsätze im Digital-Agentur-Geschäft. “Wir steuern dieses Jahr auf knapp 50 Prozent Umsatzwachstum zu”, sagt Baldauf. Auch das Team habe man 2024 um fünf Personen erweitert. Neben anderen habe man zudem Red Bull und die österreichische Bundesliga als neue Referenzkunden gewonnen. Sie kommen zu Namen wie Florian Gschwandtner, ÖFB (Österreichischer Fußball Bund), ROTAX, Linde Verlag und LASK dazu.

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