11.01.2024

CMTA: Grazer FinTech holt als erstes neue österreichische Konzession

CMTA ist mit einem digitalen Produkt für den sehr traditionellen Anleihenmarkt bereits erfolgreich. Mit der von der FMA vergebenen neuen "WAG-Konzession" soll das Angebot nun noch deutlich erweitert werden.
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Das CMTA-Kernteam (ganz links: CEO Christoph Müller) | (c) CMTA
Das CMTA-Kernteam (ganz links: CEO Christoph Müller) | (c) CMTA

Es ist der vom Volumen her zweitgrößte Markt der Welt, doch Normalverbraucher:innen haben damit kaum zu tun: der Anleihenmarkt. Entsprechend verwundert es nicht, dass die Grazer CMTA AG mit ihrer Digitalisierungs-Lösung für den Bereich in der breiten Öffentlichkeit keine so großen Wellen schlägt, wie andere heimische FinTechs.

Mehr als 800 institutionelle Kunden und eigene Plattform

Man kann das 2017 gegründete Unternehmen mit seinen mehr als 800 institutionellen Kunden daher wohl als Hidden Champion bezeichnen. Das Produktversprechen ist klar definiert: Man will den sehr traditionellen Anleihenmarkt liquider und transparenter machen. Wickelte CMTA zunächst als Dienstleister Transaktionen für die Kunden ab, betreibt das Unternehmen seit einiger Zeit mit der KI-gestützten Anwendung „JAMES“ zusätzlich eine eigene Matchingplattform.

Im Jahr 2022 lief laut Unternehmensangaben ein Handelsvolumen von rund zwei Milliarden Euro über CMTA. Vergangenes Jahr schloss das FinTech eine fünf Millionen Euro-Finanzierungsrunde bei einer Bewertung von 100 Millionen Euro ab, wie brutkasten berichtete. Dabei sei man von Beginn an profitabel gewesen, sagte Gründer und CEO Christoph Müller damals.

Neue umfassende Lizenz als „größter Schritt“ für CMTA

Nun soll das Angebot von CMTA deutlich erweitert werden. Möglich wird das durch die von der Finanzmarktaufsicht vergebene neue WAG-Konzession, die sich das Grazer FinTech als erstes heimisches Unternehmen holte. „Das ist mit Sicherheit der größte Schritt am Weg der CMTA AG bislang“, sagt Gründer Christoph Müller. Die Bedeutung für das Unternehmen sei vergleichbar mit jener des Erhalts einer Banklizenz für FinTechs im Banking-Bereich.

Konkret umfasst die Konzessionserweiterung eine Reihe von Wertpapierdienstleistungen, darunter den Handel auf eigene Rechnung, die Portfolioverwaltung, die Ausführung von Aufträgen auf Rechnung von Kund:innen sowie die Platzierung von Finanzinstrumenten. Die Entwicklung erstrecke sich auch auf Nebendienstleistungen wie beispielsweise die Wertpapierverwahrung für Kund:innen, heißt es von CMTA.

Man wolle nun die konzessionierten neuen Dienstleistungen in den nächsten Monaten „mit größter Sorgfalt und Professionalität schrittweise einführen“, heißt es vom Unternehmen. Dabei folge die CMTA AG einem strukturierten Prozess, um die Einhaltung der hohen Unternehmensstandards kontinuierlich sicherzustellen.

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Bei der Entrepreneurship Night 2025 der Uni Wien erwartet die Gäste ein inspirierendes Programm | (c) derknopfdruecker.com
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Sie steht nicht nur am Anfang fast jeder unternehmerischen Reise – verliert man sie irgendwann, bleibt auch die Weiterentwicklung auf der Strecke. Setzt man sie allerdings erfolgreich ein, um Großes zu schaffen, kann man auch andere damit anstecken: die Inspiration. Sie ist daher auch das Motto der Entrepreneurship Night 2025 der Uni Wien am 6. Mai.

Christa Schnabl | (c) derknopfdruecker.com

„Unsere Universität versteht sich als zentrale Drehscheibe für Gründungsgeist: Wir vernetzen Studierende, Alumni und Wissenschaftler:innen mit Mentor:innen, Förderprogrammen und Impulsen – und beflügeln so Innovationskraft und Unternehmer:innentum“, sagt Christa Schnabl, Vizerektorin für Studium und Lehre.

Entrepreneurship Night: Ein Abend voller Inspiration

Bei der Entrepreneurship Night soll genau das gezeigt werden. So bietet die Veranstaltung etwa eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Wie generieren wir Inspiration und was brauchen Gründer:innen dafür?“, eine Masterclass zum Thema „Startup First Steps: Von der Idee zum validierten Geschäftsmodell“, Impulse und Austausch zu Themen wie Branding und Storytelling und einen „Marktplatz“ mit 18 Aussteller:innen.

Verleihung des Univie Entrepreneurship Awards als Highlight

Ronald Maier | (c) derknopfdruecker.com

Das Highlight der Entrepreneurship Night ist aber – wie auch in den Vorjahren – die Verleihung des Univie Entrepreneurship Awards. Drei Startups aus Uni-Wien-Alumni und ein Team aus momentan Studierenden sind im Finale. „Wir sind beeindruckt von der Qualität und Relevanz der Einreichungen für den Entrepreneurship Award. Sie spiegeln den Pioniergeist unserer Alumni und Studierenden wider und unterstreichen die Bedeutung der Universität Wien als Quelle für Innovation“, kommentiert Ronald Maier, Vizerektor für Digitalisierung und Wissenstransfer.

Hannelore Veit | (c) derknopfdruecker.com

Und für die bekannte Moderatorin Hannelore Veit, ihres Zeichens Alumnipräsidentin der Uni Wien, ist klar: „Es ist großartig zu sehen, wie stark der Community-Spirit unter unseren Alumni lebt – dieses Zugehörigkeitsgefühl und der Unternehmergeist, den die Universität Wien in die Welt trägt, machen wirklich stolz.“ Veit wird auch am 6. Mai als Moderatorin durch den gesamten Abend führen und die Verleihung des Univie Entrepreneurship Awards moderieren.

brutkasten vergibt Publikums-Award

Vor Ort findet zudem in Kooperation mit brutkasten ein Publikumsvoting statt. Das Sieger-Team kann sich über brutkasten-Mediavolumen freuen.

Das sind die vier Finalisten-Startups

FlowCube

Geht es nach dem Team rund um Maria Anzengruber, soll der FlowCube zum weltweiten Standardwerkzeug in Life-Science-Laboren werden. Er soll nämlich ein Kernproblem der Arzneimittelentwicklung lösen: die mangelnde Übertragbarkeit statischer Labortests auf den dynamischen menschlichen Körper. Das Gerät ermöglicht Zellinteraktionen in einer fließenden Umgebung, was die Qualität und Zuverlässigkeit experimenteller Daten signifikant erhöhen und eine präzisere Auswahl von Wirkstoffformulierungen ermöglichen soll.

Das wiederum soll die Menge an Tierversuchen reduzieren und die Forschung effizienter und damit kostengünstiger machen. Doch auch der FlowCube selbst soll in der Anschaffung günstig sein. „Es gibt für diesen Zweck keine leistbaren Geräte am Markt. Deswegen haben wir ein eigenes System entwickelt“, sagt dazu Anzengruber. Ein funktionierender Prototyp ist bereits vorhanden, ein Patent wurde eingereicht.

Cancer Biotherapy

Silvia Weiss und Laura Bocanegra Gomez liefern mit „Cancer Biotherapy“ einen neuen Ansatz im Kampf gegen Krebs. Das BioTech-Startup nutzt einen einzelligen Mikroorganismus, der sich gezielt im Tumorgewebe anreichert und gesunde Zellen verschont. Die Gründerinnen bezeichnen das als „Mikro-Roboter-Prinzip“. In präklinischen Studien bei Mäusen ist es damit in Kombination mit niedrig dosierter Chemotherapie bereits gelungen, Darmkrebs komplett zu eliminieren – ohne erkennbare Nebenwirkungen. „Wir glauben, dass Krebspatient:innen eine Behandlung verdienen, die nicht schlimmer ist, als die Krankheit selbst“, sagt Bocanegra Gomez.

Ein Patent wurde bereits eingereicht. Die Verträglichkeit mit dem menschlichen Immunsystem wurde im Labor erfolgreich nachgewiesen. Nun arbeitet das Team intensiv daran, den Ansatz in die Klinik zu bringen. Großes Potenzial als „Gamechanger“ sehen die Gründerinnen etwa bei Blasenkrebs, wo aktuelle Behandlungen oft starke Nebenwirkungen haben.

bespark*bio

Die Herstellung von modernen Biopharmazeutika, wie sie zur Behandlung von Krebs oder seltenen Krankheiten eingesetzt werden, ist extrem teuer und komplex, was letztlich den Zugang für Patient:innen stark einschränkt. Hier setzt das 2023 gegründete Startup bespark*bio rund um Monika Mangold an. Datengesteuerte Modellierung auf Basis künstlicher Intelligenz, digitaler Zwillinge und weiterer Modelle soll die Bioprozessentwicklung deutlich vereinfachen.

So soll der experimentelle Aufwand um bis zu 50 Prozent reduziert werden, heißt es von bespark*bio. Das wiederum soll nicht nur die Entwicklungszeiten beschleunigen, sondern damit auch signifikant Kosten und Risiko senken. Das Startup ist bereits am Markt und bietet Biotech- und Pharmaunternehmen sowohl eigene Dienstleistungen als auch ein Lizenz-Modell an.

Re:Customize

Das Team von Re:Customize rund um Uni-Wien-Student Jacob Rieder hat sich dem Kampf gegen die riesigen Mengen an Textilmüll in der Modeindustrie verschrieben. Das Startup nutzt eine KI-basierte Lösung, um Second-Hand-Kleidung besser weiterzuverwerten. „Unsere Technologie setzt in der Sortierung an. Sie digitalisiert, klassifiziert und sortiert Warenbestände, um den Wiederverkauf zu vereinfachen und Wiederaufbereitung zu ermöglichen“, erklärt Rieder.

Das Startup setzt im ersten Schritt auf den Einsatz seiner Technologie direkt in Second-Hand-Läden, wo unter anderem bereits mit 23 Geschäften der Kette Humana kooperiert wird. Im zweiten Schritt soll das System nun auch im E-Commerce-Bereich zum Einsatz kommen. Langfristig will Re:Customize das Problem von unverkaufter Ware und Retouren bei großen Ketten lösen.


Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich, der Wirtschaftsagentur Wien, der Austria Wirtschaftsservice GmbH und brutkasten durchgeführt.

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