02.05.2016

Cloud Computing

Wir verwenden fast täglich Facebook, Twitter, einen der vielen Google Dienste oder die iCloud. Alle diese Anwendungen laufen in der Cloud. Und Cloud Computing ist das Modell auf dem sie basieren.
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Cloud Computing leitete eine Änderung in der IT Welt ein, die wir heute selbstverständlich benutzen ohne uns Gedanken darüber zu machen, wie und wo es eigentlich passiert. Interessiert man sich ein wenig dafür, findet man im Internet oft Bilder gigantischer Rechenzentren. Die Welt dahinter bleibt uns aber verschlossen. Es ist ein wenig wie mit der Technik rund ums Auto. Wir brauchen ja auch nicht wirklich genau zu wissen, warum unser Auto funktioniert, solange es funktioniert. Es klingt ein wenig wie Kolben und Hubraum der Gegenwart, wenn man dahinter blickt und auf die Begriffe des Cloud Computings stößt.

NIST Definition von Cloud Computing

Die Form, wie man Computerleistungen aus einer Cloud beziehen kann, wurde vom National Institute of Standards and Technology (NIST) folgendermaßen definiert:

„Cloud Computing ist ein Modell, das den allgegenwärtigen und komfortablen Netzwerkzugriff auf einen gemeinsam genutzten Pool von konfigurierbaren Ressourcen, (zB. Netzwerk, Server, Speicher, Anwendungen und Services) ermöglicht, die schnell und mit minimalen Verwaltungs- oder Service Provider Aufwand bereitgestellt werden können.“

Eine Cloud ist also ein großes Rechenzentrum, dessen Services einer oder mehreren Benutzergruppen über ein Netzwerk zur Verfügung stehen. Cloud Service Provider sind die Anbieter einer Cloud. Davon gibt es eine ganze Menge. Daher gibt es nicht DIE Cloud, sondern viele.

Damit ein Benutzer eine Cloud beinahe so wie seinen eigenen Computer benutzen kann, verhelfen ihm Eigenschaften wie automatische Skalierung der benötigten Ressourcen. Rechenkapazität, Plattenspeicher und Netzwerkbandbreite werden flexibel an die Anforderungen angepasst, ohne dass der Betreiber eingreifen muss.

Cloud Modelle

  • Private Cloud:  Eine Private Cloud steht nur einer Anwendergruppe oder einem Mandanten (single-tenant) zur Verfügung. Alle Entscheidungen über die verwendeten Software Werkzeuge, Sicherheitsmechanismen und dem Standort der Daten obliegen dem Benutzer selbst. Manche Unternehmen haben ihre eigenes Rechenzentrum zu einer Private Cloud ausgebaut. Weil sie die besten Kontrolle in dieser Variante haben, verwenden sie sie für ihre besonders kritischen Daten und Anwendungen.
  • Public Cloud: Dagegen ist die Public Cloud mehrmandantenfähig (multi-tenant). Das heißt, mehrere Anwendergruppen benutzen sie. Die Sicherheitsmechanismen sind vom Betreiber vorgegeben. Der Service Provider bündelt in einer Public Cloud einen sehr großen Pool an Ressourcen, die er dann vielen Anwendern, in den für sie richtigen Portionen anbieten kann. Rechenzentren der großen Anbieter erreichen schon einmal die Anzahl von mehreren tausend Servern.

Für den Anwender ergeben sich daraus mehrere Vorteile. Zum Einen, der relativ günstige Preis, zu dem er diese Leistungen beziehen kann. Zum Anderen, bedarf es keiner Investition in die eigene IT. Er bindet kein Kapital und verschiebt seine Kosten von CAPEX (capital expenditure) nach OPEX (operational expenditure). Ein Umstand, der für viele Firmen sehr interessant ist.

  • Hybrid Cloud: Die Hybrid Cloud ist eine Kombination der beiden anderen Modellen. Besonders kritische Daten und Anwendungen (CRM, Finanzen,..) betreibt der Anwender auf der Private Cloud, weniger kritische (Web Auftritt, etc.) betreibt er auf der wesentlich günstigeren Public Cloud.
Redaktionstipps

Service Modelle

Im Gegensatz zum privaten Anwender, sind die Cloud Service Modelle für den professionellen Benutzer von großem Interesse. Beschreiben sie doch die wesentliche Eigenschaften einer Cloud Infrastruktur und wie stark er diese kontrollieren kann. Es gibt drei Service Modelle, die alle mit dem Zusatz „as a Service“ bezeichnet werden.

  • IaaS – Infrastructure as a Service
  • PaaS – Plattform as a Service
  • SaaS – Software as a Service

IaaS

Dem Kunden steht eine Infrastruktur (Rechenleistung, Speicher, Plattenspeicher, Netzwerkbandbreite, ..) inklusive einem Betriebssystem zur Verfügung. Die Verwaltung und das Management betreibt er dabei selbst. Professionelle Anwender laden eigene Programme auf eine solche Infrastruktur und verwenden sie als Erweiterung eines Rechenzentrums oder zur Abdeckung von Lastspitzen. Einfache Formen von IaaS sind Backupdienste, die auch von vielen privaten Anwender benutzt werden.

PaaS

PaaS stellt der CSP zusätzlich zu den bei IaaS genannten Komponenten noch Software Werkzeuge, Datenbanken, die sogenannte Middle Ware zur Verfügung. Auch die Verwaltung obliegt in diesem Modell weitgehend dem CSP.

PaaS wird oft für die Entwicklung von Cloud fähigen Programmen verwendet.

SaaS

SaaS ist das den meisten privaten Benutzern geläufige Service Modell. Er verwendet eine Cloud basierende Anwendung, wie Facebook, Google, Twitter und weitere. Der Benutzer hat keinen Einfluss auf den physischen Ort, an dem seine Daten gespeichert werden.

Beispiele für Anwendungen aus diesem Geschäftsbereich sind die CRM Software Salesforce.com oder Microsoft Office 365.

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Der Bitpanda-Headquarter in Wien (c) Bitpanda

Der Broker Bitpanda mischt schon länger in der traditionellen Bankenszene mit: So verpartnerte man sich mit der heimischen Raiffeisen-Landesbank NÖ-Wien, mit der deutschen Landesbank – und eröffnete bereits einen Standort in Dubai, um von dort aus in die MENA-Region zu expandieren. Mit Erfolg: Kurz darauf verkündete der Broker eine Partnerschaft mit der RAKBANK aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Doch nicht nur im traditionellen Bankenwesen macht sich der in Wien gegründete Broker einen Namen. Mittlerweile setzt Bitpanda auf Partnerschaften im Sport als Marketing- und Geschäftsstrategie. Der FC Bayern München ist einer der prominenten Partnerclubs, der dem Broker Präsenz in der Sportszene verschafft. Genauso wie die US-amerikanische National Football Liga (NFL), der AC Milan und Tennis-Star Dominic Thiem.

Erster Partner in Frankreich

Nun setzt der Broker einen Fuß in die bislang noch unverpartnerte französische Bankenlandschaft: Bitpanda geht nämlich eine Partnerschaft mit einer Tochtergesellschaft der französischen Geschäftsbank Société Générale ein – namentlich der Société Générale-FORGE (SG-FORGE).

Mit der Zusammenarbeit möchte man den “Zugang und die Verbreitung des MiCA-konformen EUR CoinVertible (EURCV), einem vollständig regulierten und sicheren Stablecoin”, stärken. Das übergeordnete Ziel der Partnerschaft sei es – wie zu erwarten – “die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte weiter voranzutreiben”. Der EURCV ist in den USA nicht erhältlich.

Mit regulierten Stablecoins, wie dem EURCV, soll eine Brücke zwischen traditionellem Finanzwesen und der digitalen Wirtschaft geschlagen werden, schreibt der Broker in einer Aussendung. Der EURCV stelle nämlich “in der volatilen Welt der Kryptowährungen einen stabilen und verlässlichen Wertspeicher” dar.

EURCV-Stablecoin nun bei Bitpanda erhältlich

Die Partnerschaft gestalte sich insofern, sodass europäische Nutzer:innen über die Plattform von Bitpanda Zugang zum EURCV-Stablecoin von SG-FORGE erhalten sollen. Der eurobasierte Stablecoin der SG-FORGE wird somit künftig also bei Bitpanda erhältlich sein. Damit soll es Bitpanda-Nutzer:innen fortan möglich sein, den Stablecoin neben anderen Kryptowährungen und traditionellen Vermögenswerten zu kaufen, zu verkaufen und zu verwahren.

SG-FORGE stelle mit dem EURCV-Stablecoin – einem eurobasierten Stablecoin – eine “vertrauenswürdige Finanzlösung für ein sicheres und nahtloses Trading” bereit. Damit soll der Handel der EURCV-Stablecoins in Europa ausgeweitet werden. Grenzüberschreitende Zahlungen, Überweisungen und alltägliche Transaktionen würden damit gewährleistet.

Jean-Marc Stenger, CEO der SG-FORGE, sieht die Partnerschaft als “entscheidenden Schritt”, um “Stablecoins zu einem Kernelement des globalen Finanzsystems zu machen”, heißt es per Aussendung. “Gemeinsam mit Bitpanda bieten wir europäischen Nutzern eine stabile, sichere und zugängliche digitale Währung”, meint Stenger weiter.

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