23.01.2019

Climate-KIC Accelerator: Bewerbungen noch bis 27. Jänner möglich

Die Bewerbungsphase für Climate-KIC, Europas größten Accelerator für Green- und CleanTech-Startups, läuft noch bis Sonntag den 27. Jänner 2019. Startups, die sich erfolgreich qualifizieren, erhalten nicht nur Zugang zum Climate-KIC-Netzwerk, sondern auch eine finanzielle Unterstützung in der Höhe von 85.000 Euro.
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(c) fotolia

Die Bewerbungsphase für Europas größten Accelerator für Green- und CleanTech-Startups startete bereits Mitte Dezember 2018 (der brutkasten berichtete). Das Online-Bewerbungsfenster wird nun am kommenden Sonntag, den 27. Jänner (23:59 CET), schließen. Bis zu diesem Zeitpunkt können sich Startups noch auf der Homepage des Climate-KIC Accelerators bewerben. Zielgruppe des Programms sind Startups mit skalierbaren Geschäftsideen und Technologien, die einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten.

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Die Leistungen des Climate-KIC Accelerators

Das Programm des “Summer Batches” dauert sechs Monate und bietet den teilnehmenden Startups folgende Leistungen:

  • bis zu 85.000 Euro finanzielle Unterstützung
  • Startups müssen keine Geschäftsanteile abgeben
  • bis zu drei Jahre Unterstützung durch Coaching, Workshops, Pitching-Möglichkeiten, Networking mit Investoren
  • Zugang zum exklusiven europäischen und internationalen Climate-KIC Netzwerk
  • (abhängig vom Standort) Office Space in einem Incubator
  • Peer2Peer Learning, und Events, z.B. Demo Day und Investor Dinner

Voraussetzungen für die Bewerbung

Damit sich Startups bzw. Teams erfolgreich qualifizieren, sollten sie allerdings gewisse Voraussetzungen erfüllen: Die Teams müssen aus mindestens zwei Gründern bestehen, die Vollzeit für das Startup arbeiten und gemeinsam mindestens 75 Prozent der Anteile an ihrem Startup halten. Eine bereits erfolgte Unternehmensgründung des Startups ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Sofern eine solche vorliegt, darf diese nicht länger als fünf Jahre zurückliegen. Zudem muss die Bewerbung auf Englisch erfolgen.

Startups, die sich im Zuge der Online-Bewerbung erfolgreich qualifizieren, werden in weiterer Folge zwischen dem 25. Feber und 15. März  zu einem Pitch vor Experten geladen. Der Climate-KIC Accelerator wird planmäßig mit 1. April 2019 starten.

Climate-KIC: bislang über 1000 grüne Startups unterstützt

Seit 2010 hat Climate-KIC über 1000 Startups mit mehr als 600 Millionen Euro an finanziellen Mitteln unterstützt. Infolge des Accelerators konnten Alumni über 270 Folgefinanzierungsrunden abschließen. Zu den Alumni zählen u.a. das Vienna Textile LabtadoThermondoGreen City Solutions und Lilium.


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Ein Putzroboter putzt ein Waschbecken.
Der neue Putzroboter der TU Wien beim Reinigen des Test-Waschbeckens (c) tuwien.at

Roboter können für uns mittlerweile Staubsaugen, Rasenmähen oder Abwaschen. Doch wann können sie komplexere Aufgaben wie das Putzen eines Badezimmers erledigen? Forschende an der TU Wien haben nun möglicherweise eine Antwort darauf.

Denn an der TU Wien wurde ein neuer Putzroboter für das Badezimmer entwickelt, der unter anderem Waschbecken nach vorheriger Anleitung reinigen kann. Die Arbeit wurde bei der IROS 2024 in Abu Dhabi präsentiert – einer der renommiertesten Robotik-Konferenzen weltweit.

TU Wien-Roboter lernt vom Menschen 

Programmiertechnisch ist Putzen recht komplex. Ein Waschbecken ist sehr verwinkelt. Wie kommt man in die schwierigen Ecken, wieviel Kraft muss festgelegt werden? Ein Mensch macht es vor – der Roboter der TU Wien lernt.

“Die geometrische Form eines Waschbeckens mit Kameras zu erfassen, ist zwar relativ einfach. Aber das ist nicht der entscheidende Schritt. Viel schwieriger ist es, dem Roboter beizubringen: Welche Stelle der Oberfläche soll er mit welcher Art von Bewegung bearbeiten? Wie schnell? In welchem Winkel? Mit welchem Kraftaufwand?”, sagt Andreas Kugi vom Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik.

Nach Aussage der TU Wien benutzt der Roboter zum Lernen einen “Hightech-Schwamm”, ausgestattet mit Kraftsensoren und Tracking-Markern. Damit putzte ein Mensch mehrfach eine Außenkante des Test-Waschbeckens. “So generieren wir mit einigen wenigen Demonstrationen eine Riesenmenge an Daten, die dann verarbeitet werden, damit der Roboter lernt, was richtiges Putzen eigentlich bedeutet”, sagt Hartl-Nesic, der in Kugis Team die Industrial-Robotics-Gruppe leitet

Roboter hilft Handwerksbetriebe

Die neue Technologie sei laut TU Wien für viele Prozesse interessant, wie beispielsweise für das Schleifen von Holzwerkstücken in Tischlereien, das Reparieren und Polieren von Lackschäden an Fahrzeugkarosserien oder das Schweißen von Blechteilen. Letztlich sollen diese Roboter auf mobile Plattformen gesetzt werden können, sodass sie in Handwerksbetrieben flexibel eingesetzt werden.

Der Lernprozess gelingt laut Aussage der TU Wien durch eine innovative Datenverarbeitungsstrategie. Dabei werden mehrere bereits erprobte Techniken aus dem Bereich maschinelles Lernen kombiniert. Die Messdaten werden statistisch aufbereitet, und mit den Ergebnissen wird ein neuronales Netzwerk trainiert. Daraus resultieren optimierte Anweisungen für die Bewegungen des Roboterarms.

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