17.01.2017

Click & Boat: Das Airbnb für Boote startet in Österreich

Eine nautische Gemeinschaft leidenschaftlicher Bootsfahrer - so beschreibt sich Click & Boat selbst. Erst vor Kurzem erhielt das französische Startup eine Million Euro Investment. Jetzt startet es auch im deutschsprachigen Raum.
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Die Gründer sind selbst leidenschaftliche Bootsfahrer.

Was macht ihr und welches Problem löst ihr damit?

Click & Boat ist eine Plattform zur Bootsvermietung zwischen Privatpersonen. Quasi das Airbnb für Boote. Die Gründer Jérémy Bismuth und Edouard Gorioux sind selbst leidenschaftliche Bootsfahrer und mussten vor einiger Zeit erkennen, dass viele der privaten Boote nur bis zu zehn Tage im Jahr genutzt wurden – die jährlichen Kosten für das Boot waren jedoch immer gleich. So überlegten sie sich, eine Plattform zu gründen auf der private Boote eingestellt werden können, so dass deren Kapazität besser ausgelastet wird. Inzwischen zählen mehr als 8000 weltweit Boote zu der Community. So löst Click & Boat einerseits das Problem der Bootsbesitzer, dass die Boote lange ungenutzt im Hafen stehen, aber bietet gleichzeitig eine tolle Möglichkeit für Bootssuchende ein Boot kostengünstig und flexible über die Plattform zu mieten. Da viele der Boote auch mit einem Skipper verfügbar sind, können auch Bootsneulinge ohne Bootsführerschein ein Boot mit Click & Boat mieten.

Wie verdient ihr Geld?

Die Plattform finanziert sich über die anfallende Kommission.

Wer hatte die Idee und wieso?

Die Idee entstand als die Gründer Edouard Gorioux und Jérémy Bismuth feststellten, dass viele private Boote, sehr viele Tage im Jahr ungenutzt im Hafen liegen. Im Schnitt sind es lediglich bis zu zehn Tage an dem ein Boot tatsächlich genutzt wird. So entstand die Idee eine Sharing-Plattform für Boote zu gründen, so dass die Kapazität der privaten Boote höher ausgelastet werden kann.

Wie kam es zum Gründer-Team?

Die Gründer haben sich über eine gemeinsame Arbeit kennen gelernt und aufgrund der gemeinsamen Leidenschaft für Boote und Wasser ist eine gute Freundschaft daraus entstanden. Als in gemeinsamer Diskussion schließlich die Idee aufkam, eine Sharing Plattform für Bootsvermietungen zu gründen, war das Gründer-Team beschlossene Sache.

Redaktionstipps

Eure Marketingstrategie?

Unsere Strategie für das Marketing ist es,  mit den verschiedenen Presseleuten unterschiedlicher Länder zusammenzuarbeiten. Wir möchten, dass sowohl Blogs, aber auch Zeitungen und Magazine jeglicher Größe über uns sprechen. Dafür sprechen wir mit Journalisten und Bloggern aus verschiedenen Ländern, um international bekannter zu werden. Über Facebook und Twitter kommunizieren wir auch regelmäßig.

Die Vision: Was sind eure nächsten Ziele? Kurzfristig, aber auch langfristig?

Click & Boat ist bereits erfolgreich vertreten in Kroatien, Spanien, Italien und Frankreich. Derzeit etabliert sich das Startup auch im deutschsprachigen Raum. So möchten wir in Zukunft auch den deutschsprachigen Touristen die Möglichkeit bieten, ein Boot kostengünstig und einfach für ihren Urlaub zu mieten. Langfristig sehen wir, dass die deutschsprachige Bootsgemeinschaft nicht nur Boote mietet, sondern auch Boote vermietet.

Habt ihr bereits eine Finanzierung oder bis jetzt “ge-bootstrapped”?

Click & Boat hat externe Finanzierungsgelder von Business Angels erhalten, so dass sich das Unternehmen aufbauen und zu dem entwickeln konnte, was es heute ist. Erst Ende letzten Jahres hat das Startup eine erneute Finanzierung erhalten.

Eure bisherigen Learnings?

Bisher haben wir vor allem gelernt, dass jedes Land seine eigenen Herausforderungen und Möglichkeiten bietet. Deswegen ist es uns so wichtig, dass Muttersprachler im Unternehmen arbeiten. Diese kennen ihr eigenes Land und ihre Kultur am besten und wissen die Gespräche mit den Kunden, aber auch den Journalisten, am besten einzuschätzen. International wachsen und bekannt werden ist ein kontinuierlicher, langer Prozess. Es ist wichtig, dass regelmäßig an jeglichen Aufgaben individuell gearbeitet wird. So möchten wir langfristigen Erfolg generieren.

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(c) Marinomed - Andreas Grassauer, CEO Marinomed

Beim Landesgericht Korneuburg fand heute, am 14. November 2024, die Sanierungsplantagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Marinomed Biotech AG statt. Ohne Gegenstimme haben die Gläubiger den Sanierungsplan angenommen.

Im August dieses Jahres meldete das Korneuburger (NÖ) Biotech-Unternehmen Marinomed Insolvenz an. Grund dafür waren Umsatzrückgänge und Verluste in Millionenhöhe – brutkasten berichtete.

Damals hieß es vom Unternehmen: „Anlass der Antragstellung ist, dass die kurzfristig benötigten Finanzmittel zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft nicht planmäßig aufgebracht werden konnten und eine Zahlungsunfähigkeit droht.“

Was der Sanierungsplan vorsieht

Nach Aussage des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV1870) sieht der Sanierungsplan für Marinomed insgesamt 30 Prozent vor, zahlbar in fünf Raten über einen Zeitraum von zwei Jahren ab Annahme. Für den Fall weiterer erfolgreicher Sanierungs- und Reorganisationsmaßnahmen könnte noch eine sogenannte „Superquote“ von bis zu sieben Prozent, abhängig vom jeweiligen Erfolg, an die Gläubiger fließen.

Weiter heißt es vom KSV1870, dass insgesamt 98 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 31 Mio. Euro angemeldet haben, welche in einer Summe von rund 30 Mio. Euro auch anerkannt wurden.

„Mit der Annahme des Sanierungsplans wurde nunmehr ein Grundstein in Richtung Sanierung des Unternehmens gesetzt. Es obliegt der Schuldnerin, die vereinbarte Quote in den nächsten beiden Jahren auch zu erfüllen“, sagt Peter Stromberger vom KSV1870 zum Sanierungsplan.

Bis 2023 Rekordumsätze für Marinomed

Erst im Frühling 2023 verlautbarte Marinomed, das umsatzstärkste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte erzielt zu haben: 3,3 Mio. Euro Umsatz. Es folgte ein deutlicher Einbruch und ein Verlust von 6,8 Mio. Euro. Anfang 2024 standen nur mehr 0,7 Mio. Euro zu Buche.

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