05.04.2023

Circly: 150 Nah&Frisch Filialen setzen ab sofort auf KI von NÖ-Startup

Der österreichische Lebensmittelgroßhändler Kastner setzt bei der Bedarfsvorhersage für seine Nah&Frisch Kaufleute ab sofort auf die Software des niederösterreichischen Startups Circly. Dadurch soll künftig die Genauigkeit von Absatzprognosen gesteigert und Food-Waste vermieden werden.
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Circly
(c) Circly

Das niederösterreichische GreenTech-Startup Circly rund um den Serienunternehmer Eric Weisz hat ein KI-basiertes Prediction-System für den Lebensmittelhandel entwickelt. Mit Hilfe der Software lassen sich Prognosen erstellen, wie sich der Absatz entwickeln wird – unter anderem kann dadurch auch die Lebensmittelverschwendung im Handel reduziert werden. Für die Entwicklung des Tools konnte Circly 2021 über aws Preseed & tecnet equit mehr als 320.000 Euro an Kapital aufstellen.

Kastner setzt auf Software von Circly

Bereits 2021 gab das Startup bekannt, das der Lebensmittelgroßhändler Kastner zu seinen ersten Referenzkunden zählt. Das Familienunternehmen beschäftigt aktuell mehr als 950 Mitarbeiter:innen. 2022 belief sich der Jahresumsatz auf knapp 268 Million Euro. Zudem betreibt die Gruppe acht Großhandels-Standorte und zählt 30.000 Abholkund:innen sowie 11.000 Zustellkund:innen – darunter auch 150 Nah&Frisch Kaufleute.

Wie Circly und Kastner nun bekannt gaben, setzt der Lebensmittelgroßhändler bei der Bedarfsvorhersage für seine Nah&Frisch Kaufleute ab sofort auf künstliche Intelligenz. Dazu heißt es in einer Aussendung: “Nach einem halben Jahr Test wurde die Circly Prognosesoftware nun erfolgreich in den Echtbetrieb übernommen.”

Prognosen für Nah&Frisch auf Knopfdruck

Mit der Software soll künftig die Genauigkeit von Absatzprognosen nachhaltig gesteigert werden. Eine bedarfsgerechte Nachbestellung soll so den Verderb von Waren minimieren.

“Das System ermöglicht uns, Prognosen auf Knopfdruck zu erstellen und unseren Nah&Frisch Kaufleuten direkt am Handscanner anzuzeigen. Mit Circly erwarten wir unsere Prognosegenauigkeit auch über die kommenden Jahre Schritt für Schritt weiter zu verbessern und noch effizienter zu werden“, so Bereichsleiter für Nah&Frisch bei Kastner, Elmar Ruth.

Software erkennt Muster

Kern der Software ist ein selbstlernender Algorithmus, der auf Basis vergangener Verkaufsdaten Muster automatisch erkennt und diese dynamisch gewichtet. Die Software identifiziert danach die größten Einflussfaktoren und errechnet damit tagesaktuelle Vorhersagen. Damit kann diese laut Gründer und CEO Eric Weisz auch unmittelbar auf ein verändertes Marktumfeld reagieren.

“Vergleichbar ist das Programm mit einem erfahrenen Mitarbeiter, jedoch entscheidet es emotionslos und ausschließlich auf Basis von Daten. Dort wo statistische Mittel an ihre Grenzen stoßen, kann das Prognosesystem von Circly genaue Erkenntnisse über den zukünftigen Absatz liefern, so die Effizienz der Produktion steigern und den Mitteleinsatz senken.“ so Weisz über die Lösung.

Dabei können auch relevante Drittdaten wie z.B. am Absatzort vorherrschendes Wetter oder Aktionen berücksichtigt werden, um das Ergebnis zu verbessern.


Tipp der Redaktion

Mit Jänner 2023 startet die brutkasten-Redaktion einen neuen thematischen Schwerpunkt zum Thema Kreislaufwirtschaft. Im Zentrum stehen Innovationen von Startups, Corporates und Mittelstand, die eine ressourceneffiziente und schadstoffarme Produktion ermöglichen. Zudem berichten wir über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe rund um eine kreislauforientierte Wirtschaft.

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Nature of Innovation

NOI – kurz für Nature of Innovation – ist ein Hub der besonderen Art: Hier stehen Nachhaltigkeit, Innovation und Vernetzung im Mittelpunkt. Aktuell vernetzt NOI 70 Unternehmen und 35 Startups, drei Forschungsinstitute und vier Fakultäten der Freien Universität Bozen.

Mit geballter Expertise in zukunftsweisenden Bereichen wie Green Tech, Food & Health, Digital sowie Automotive & Automation und 52 Hightech-Laboren bietet er die perfekte Umgebung für Ideen, die groß herauskommen wollen. Rund 2.400 kreative Köpfe – von Wissenschaftler:innen über Startup-Gründer:innen und Studierende bis hin zu etablierten Unternehmer:innen – arbeiten hier täglich an den Lösungen von morgen und finden hier den optimalen „playground of opportunities“, um Ideen Wirklichkeit werden zu lassen.

Maßgeschneiderte Unterstützung

Der NOI Start-up Incubator ist der Motor, der junge Unternehmen dabei unterstützt, ihre Visionen in greifbare Erfolge zu verwandeln. „Der Inkubator ist ein echter Boost für Startups – er fördert sie von den ersten Schritten bis zur Marktreife“, sagt Leiterin Pia Zottl. Von der Entwicklung des Geschäftsmodells über Finanzierungsoptionen – Startups wird hier genau das geboten, was sie brauchen, um nachhaltig zu wachsen. Dabei erhalten Gründer:innen maßgeschneiderte Unterstützung: Zugang zu wichtigen Kund:innen und Business-Partner:innen, die Expertise von Mentor:innen und Coaches und eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft.

Geballte Frauenpower

Die Förderung von Female Founders ist dem NOI Start-up Incubator ein besonderes Anliegen und die Programme finden regelmäßig großen Zuspruch unter Gründerinnen. Eine davon ist Elham Hassanzadeh mit ihrem Startup Arxax. Als Absolventin der Universitäten Oxford und Cambridge und als ehemalige Managerin der Weltbank kam sie vom Innovationsstandort London nach Südtirol. Hier boten sich ihr genau jene Rahmenbedingungen, die sie zum Aufbau ihres Startups brauchte. Nun nutzt Hassanzadeh beide Ökosysteme für das Wachstum ihres Startups.

Arxax-Gründerin Elham Hassanzadeh (c) Claudia Corrent

Arxax hilft Transportunternehmen, Klimaschutzauflagen einzuhalten und ihre Flotten auf grüne Energie umzustellen. Dafür ist der NOI Techpark der ideale Nährboden; nicht nur, weil die nah gelegene Brennerautobahn als Pilotprojekt des Startups fungiert, sondern auch, weil Gründerin Hassanzadeh über den NOI Techpark wertvolle Partnerschaften und öffentliche Fördermöglichkeiten sowie private Investoren finden konnte. Unter anderem konnte sie dank der guten Vernetzung eine Verbindung zum Energiekonzern ENI aufbauen.

Fermentation im Fokus

Ein weiteres der 35 dort ansässigen Startups nutzt das NOI-Ökosystem zur Skalierung im Sektor Food & Health: Regarum rund um die Schweizer Unternehmerin Stephanie Lüpold und den Südtiroler Chefkoch Mattia Baroni verwandelt Nebenprodukte der Lebens­ mittelindustrie mittels innovativer Fermentationstechnologien in die Würzessenz Garum; ein flüssiges, nährstoffreiches, zucker- und salzfreies Produkt, das als Aromastoff und Substitut für Tafelsalz und Bouillon verwendet werden kann.

Das Startup Regarum rund um den Südtiroler Chefkoch Mattia Baroni (c) Ivo Corrà

Regarum ist ein Paradebeispiel für optimal genutzte Synergien im NOI Techpark: Gemeinsam mit dem am Campus ansässigen Versuchszentrum Laimburg und der Freien Universität Bozen konnte das Startup sein Projekt erfolgreich umsetzen. Zusätzlich betreibt Regarum eine Produktionsstätte direkt im NOI und wurde vom Start-up Incubator während seiner Fundraising-Journey umfassend begleitet.

Seine Vorreiterrolle in puncto Fermentation und Lebensmitteltechnologien stärkt NOI nicht zuletzt mit dem im Oktober 2024 neu eröffneten ICOFF (International Centre on Food Fermentations). Dabei handelt es sich um ein internationales Kompetenzzentrum der Freien Universität Bozen im Bereich der Lebensmittelfermentation, das von Professor Marco Gobbetti, einem der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet, ins Leben gerufen wurde.

Das ICOFF (International Centre on Food Fermentations) bietet eine Hightech-Ausstattung im Bereich der Lebensmittelfermentation (c) NOI Techpark

Millioneninvestment

Aus der Brutstätte des NOI Start- up Incubators entstand außerdem das Startup CAEmate. Founder Massimo Penasa entwickelte mit seinem Bruder und Co-Founder Matteo eine cloud­ basierte Software namens WeStatiX SHM, die ein global sehr relevantes Problem lösen soll: Viele zivile Bauwerke wie Brücken oder Tunnel erreichen in den kommenden Jahren das Ende ihrer Lebensdauer, sind sanierungsbedürftig und unsicher.

Abrisse oder Neubauten sind oft nicht nur unpraktikabel, sondern auch stets CO2-intensiv. Hier setzt die Lösung von ­ CAEmate­ an: Durch Simulation und künstliche Intelligenz ermittelt die Software des Startups das Sicherheitsniveau einer Infrastruktur und sagt künftige Verhaltensweisen voraus. Dadurch kann die Wartung optimiert und die Lebensdauer des Bauwerks verlängert werden, und es werden Kosten gesenkt. Dass CAEmate mit seiner Lösung auf Wachstumskurs ist, zeigt das erst im vergangenen Dezember eingeholte Drei-Millionen-Euro-Investment – das einstige Zweierteam ist mittlerweile auf über 40 Mitarbeitende angewachsen.

Red-Bull-Top-Athlet startet durch

Das Innovationsviertel liegt in einer der lebenswertesten Regionen Europas mit einer besonderen Anziehungskraft für Outdoor-Enthusiasten. Wenig überraschend finden sich daher auch Top- Sportler:innen unter den dort forschenden Köpfen und Gründer:innen.

Einer davon ist Fabio Wibmer mit seinem Startup Bikeflip. Das frisch in den Inkubator aufgenommene Jungunternehmen stellt einen der größten internationalen Marktplätze für den An- und Verkauf von gebrauchten Fahrrädern bereit. Wibmer selbst ist nicht nur Founder, sondern auch weltweit bekannter MTB-Profi und nach F1-Legende Max Verstappen der bekannteste Red-Bull-Athlet; er hat über zwölf Millionen Follower in den sozialen Medien. Gemeinsam mit seinem italienischen Co-Founder Andrea Maranelli, selbst MTB-Profi, und einem mittlerweile zehnköpfigen Team holt sich Wibmer im NOI-Netzwerk die ideale Kombination aus Kapital und Vernetzung, die er auf seinem Weg zur Marktführerschaft ­ benötigt.

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