23.06.2021

Circly: NÖ GreenTech-Startup erhält 320.000 Euro Kapital von aws Preseed & tecnet equity

Das niederösterreichische GreenTech-Startup Circly rund um den Serienunternehmer Eric Weisz hat ein KI-basiertes Prediction-System für den Lebensmittelhandel entwickelt, das das Kaufverhalten vorhersagt und so dabei hilft, Lagerbestände und Bestellungen zu optimieren. Das Startup konnte sich für das weitere Wachstum nun insgesamt 320.000 Euro von Austria Wirtschaftsservice und tecnet equity sichern.
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Circly
v.l.n.r.: Jürgen Milde-Ennöckl (tecnet equity), Armin Kirchknopf (Circly), Eric Weisz (Circly) und Doris Agneter (tecnet equity) | (c) Michael Beck

Die Ressourcen- & Lebensmittelverschwendung im Handel ist ein Problem, das für Händler nicht nur ökonomische Kosten versursacht, sondern auch seinen ökologischen Preis hat. Um Ineffizienten vorzubeugen empfiehlt sich ein entsprechende Bedarfsplanung, die im Idealfall eine Vielzahl an Faktoren berücksichtigt und mit Hilfe von KI-gestützten Modellen eine möglichst detaillierte Absatzprognose ermöglicht.

Circly entwickelt Absatzprognose-Software

Das im Feber 2021 von Eric Weisz (CEO), Armin Kirchknopf (CTO) und Bernhard Lutzer (CAI) in Sankt Pölten gegründete Startup Circly hat sich genau dies zur Aufgabe gemacht und eine selbstlernende Absatzprognose-Software entwickelt. Diese berücksichtigt laut dem Startup nicht nur den Warenabsatz, sondern kann auch die Auswirkungen von Marketingkampagnen und den benötigten Personaleinsatz prognostizieren.

“Wir entwickeln einen KI-Baukasten, der es sogar kleinen Unternehmen und geringen Budgets ermöglicht, individuelle KI-Algorithmen ohne Programmierungskenntnisse selbst zu erstellen, um mit verderblichen und sich schnell drehenden Waren ressourcenschonend und effizient zu wirtschaften”, so Weisz über den USP seiner Lösung.

Erste Kunden und reichlich Erfahrung

Binnen weniger Monate konnte das Team mit der Österreichischen Post und dem Lebensmittelgroßhändler Kastner bereits zwei prominente Referenzkunden für ihre selbstlernende und autonome Absatzprognose-Software gewinnen.

Reichlich Erfahrung sammelte Serienunternehmer Weisz zuvor als Co-Founder des österreichischen Startups Ordito, das er im Feber 2021 an Kastner verkaufte. Mit Ordito entwickelte Weisz gemeinsam mit seinem damaligen Co-Founder Maurice Beursken eine intelligente Bestellsoftware für Restaurants, die auf Predictive Analytics aufbaute, um unter anderem der Lebensmittelverschwendung vorzubeugen.

320.000 Euro Kapital für Circly

Wie das Gründertrio am Mittwoch bekannt gab, konnte unlängst eine Frühphasen-Finanzierung durch aws Preseed und tecnet equity erfolgreich abgeschlossen werden. Das Kapital beläuft sich auf 320.000 Euro.

Doris Agneter, Managing Director von tecnet equity, über das Potenzial von Circly: “Das GreenTech Startup löst mit seinem KI-Ansatz gleich mehrere zentrale Herausforderungen unserer Zeit. Circly tritt an, um kostbare und knappe Ressourcen neu zu planen und zu optimieren. Der vielfältige, globale Bedarf für diese Software und das erfahrene Gründerteam haben uns die Investment-Entscheidung diesmal besonders leicht gemacht.“

Das Geschäftsmodell: AI-as-a-Service

Das Besondere an der Lösung des Sankt Pölter Startups: Die von Circly vorkonfigurierten KI-Modelle ermöglichen es laut Circly, ohne Fachwissen das Potenzial von Big Data, maschinellem Lernen und Data-Science zu nutzen, um genaue und flexible Bedarfs-, Umsatz und Budgetprognosen zu berechnen. Sollten dennoch Fragen entstehen, bietet das Team als externer Partner mit entsprechenden Expertinnen und Experten einen Support an.

Als Geschäftsmodell wurde ein AI-as-a-Service Ansatz gewählt, wo durch die Zahlung einer monatlichen Gebühr eine Nutzungslizenz erworben wird. Unternehmen können vor der Anbindung eine Prototypenphase durchlaufen, um den Mehrwert für die eigene Organisation zu ermitteln. Nach dieser Phase wird die Datenpipeline per API-Schnittstelle aufgebaut und ein automatischer Datentransfer aktiviert.


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Wiener Wärmepumpen-Startup ecop holt 8,5 Millionen Euro Finanzierung

Es will die Energiewende in der Industrie und darüber hinaus vorantreiben. Dafür erhielt es bereits reichlich Zuspruch - und nun auch eine Kapitalspritze in Millionenhöhe.
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(c) ecop

Es positioniert sich als Spezialist in der Entwicklung von “effizienten Hochtemperatur-Wärmepumpen für Industrie und Fernwärme”. Schlagzeilen schrieb es deshalb schon einige – auch Kapitalgeber sind an dem Modell des in Wien gegründeten Jungunternehmens ecop interessiert.

Mit Wärmerückgewinnung zur Energiewende

Trocknen, Destillieren oder Schmelzen sind tägliche Prozesse in der Industrie. Ohne die dazu notwendige Wärme wäre die Industrie nicht denkbar. Wärme macht nämlich über 70 Prozent des industriellen Energiebedarfs aus – brutkasten berichtete. Das Ganze wird dann verschwenderisch, wenn die durch Industrieprozesse entstandene Wärme nicht genutzt wird.

Diesem Problem nahm sich das Wiener Startup ecop an und entwickelte eine Lösung zur Wärmerückgewinnung mit Wärmepumpen. Dabei wird die von der Industrie erzeugte Prozesswärme in den Produktionsprozess zurückgeführt. Damit kann man jene Wärme nutzen, die ansonsten ungenutzt in die Umgebung freigesetzt würde.

Flexibler Einsatz in Industrie

Seit seiner Gründung 2007 verfolgt ecop das Ziel, Rotationspumpen als Schlüssel zur Wärmerückgewinnung in der Industrie durchzusetzen. Das Startup hat dafür eine Technologie entwickelt, die es selbst als weltweit einzigartig bezeichnet.

2015 wurde der erste vollfunktionsfähige Prototyp fertiggestellt. Die Technologie basiert auf einem neuartigen thermodynamischen Kreislauf und ermöglicht eine effiziente Rückgewinnung und Wiederverwendung von Fabrikabwärme mit direkten Ausgangstemperaturen von bis zu 200 °C. Die Rotationsgeschwindigkeit könne jederzeit abgeändert werden, um sich an verschiedene Temperaturen der Wärmequellen anzupassen.

2.500 Tonnen CO2 pro Jahr gespart

Industrieunternehmen soll es dank ecop also möglich sein, ihren Einsatz von Erdgas und fossilen Brennstoffen zur Wärmeerzeugung erheblich reduzieren zu können. Konkret sollen Einsparungen von 2.500 Tonnen CO2 pro Jahr möglich sein, heißt es von ecop.

“Unser Produkt ist eine revolutionäre Großwärmepumpe für die Industrie, die völlig neue Anwendungsfelder für die Verwertung von Abwärme schafft und als erste wirtschaftlich effektive Wärmepumpe für Temperaturen bis 150 Grad gilt”, sagte ecop-Gründer und Geschäftsführer Bernhard Adler gegenüber brutkasten im Jahr 2022.

3,9 Mio. im Sommer 2022 – nun frische 8,5 Mio. von EIC

Die Lösung fand auch von Seite einige Kapitalgeber Zuspruch. Mit einem Investment in Höhe von 3,9 Millionen Euro beteiligte sich im Sommer 2022 mit EIT InnoEnergy ein starker Partner am Unternehmen (brutkasten berichtete). Um die Skalierung zu managen, holte sich ecop die Wiener Beteilgungsgesellschaft epoona rund um Lothar Stadler und Werner Töpfl an Bord – beide zwei erfahren C-Level Manager aus der Industrie. Ziel war es damals, eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von zehn Millionen Euro abzuschließen.

Zwar nicht zehn, aber satte 8,5 Millionen Euro holte man sich nun vom EIC Accelerator, wie der Wärmepumpen-Spezialist am heutigen Freitag vermeldet. Der EIC Accelerator als Programm des European Innovation Council fördert DeepTech-Startups und Kleinunternehmen, die er in “einem hochkompetitiven Verfahren” auswählt.

EIC Accelerator förderte 68 von 347 Bewerbern

Direkte Zuschüsse werden in einer Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro vergeben, Kapitalbeteiligungen seien bis zu sechs Millionen Euro möglich. Nach eigenen Angaben erhält das DeepTech somit “die maximale Investitionssumme, um die Produktion seiner Rotations-Wärmepumpe zu skalieren”, heißt es per Aussendung.

Nach eigenen Angaben wurde ecop von der EIC Accelerator-Jury als eines der 969 Bewerber:innen zur Förderung ausgewählt. 347 Unternehmen kamen in die Interviewphase der Jury, 68 erhielten schließlich eine endgültige Finanzierungsrunde – darunter ecop. Insgesamt stellte das Investmentvehikel des European Innovation Council, der EIC-Fonds, eine Summe von 411 Millionen Euro zur verfügung, davon 165 Millionen in Form von direkten Zuschüssen und 245 Millionen in Form von Kapitalbeteiligungen.

Fabian Sacharowitz, seit April Co-CEO von ecop und früher Investment Director bei EIT InnoEnergy, äußert sich zur frischen Kapitalspritze wie folgt: „Das Innovations-Ökosystem der EU ist für uns eine wesentliche Unterstützung bei der Entwicklung unserer Technologie. Mit der Finanzierung können wir die Entwicklung unseres neuen Rotordesigns abschließen und den nächsten Skalierungsschritt starten sowie unsere Technologie noch breiter in den Markt bringen. Unternehmen und Kommunen können so bezahlbare CO2-freie Wärme erzeugen und ihre Betriebe nachhaltig versorgen.”

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