19.01.2021

Christoph Platzer ist neuer CEO der steirischen Software-Schmiede Parkside

Der gebürtige Steirer Christoph Platzer folgt Co-Founder Ralph Harreiter als CEO von Parkside.
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Christoph Platzer ist neuer CEO von Parkside
(c) Tim Ertl: Christoph Platzer ist neuer CEO von Parkside

2007 gegründet hat die steirische Software-Schmiede Parkside derzeit rund 80 Mitarbeiter. Mit Fokus auf Themen wie User Experience zählt man national und international renommierte Unternehmen und Organisationen zu den Kunden, darunter LinkedIn, PicMonkey, Vier Pfoten, die RBI oder Red Bull Media House. Dank seines Erfolgs expandierte das Unternehmen auch ins Silicon Valley. Nun setze man den “nächsten großen Schritt der Firmengeschichte”, heißt es in einer Aussendung. Ralph Harreiter, einem der vier Co-Founder (gemeinsam mit Syrous Abtine, Wolfgang Lierzer und Ammar Aganovic), folgt Christoph Platzer als CEO.

Christoph Platzer: Neuer Parkside CEO kommt mit viel internationaler Erfahrung

Der gebürtige Steirer kehrt somit in seine Heimat zurück. Zuvor war er mehrere Jahre lang CEO der Regent Lighting Gruppe in Basel. Die Gruppe ist mit über 600 Mitarbeitern in 35 Ländern ein führender Anbieter von Lichtlösungen für die Allgemeinbeleuchtung. Davor war Christoph Platzer in mehreren international ausgerichteten Führungspositionen der börsennotierten Zumtobel Gruppe tätig. “Dabei sammelte er wertvolle Erfahrung mit Technologie-Transformation und baute zuletzt ein IoT-Geschäftsfeld im Bereich Smart Buildings auf”, heißt es von Parkside.

Der personelle Neuzugang soll das Marktwachstum bei Parkside mit den dazu nötigen Strukturen weiter vorantreiben heißt es vom Unternehmen. “Wir sehen sehr großes Potenzial für Parkside, vor allem weil Themen wie User Experience nun auch in Europa ankommen, der Bedarf vorhanden ist und wir mit unserer US-Erfahrung bereits einige Schritte voraus sind”, sagt Ralph Harreiter. Dieser bleibt Managing Partner und werde sich nun stärker um langfristige Themen der Unternehmensentwicklung kümmern. Auch die anderen drei Gründer der Parkside bleiben an Bord. Syrous Abtine ergänzt dazu: “Wir holen uns Unterstützung in der Unternehmensführung, damit wir uns noch intensiver um unsere Fachbereiche kümmern können”.

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Die Augenpads von Aurox und der Lautsprecher von Loutd holten den European Product Design Award | (c) Aurox/The Renderers / Loutd/Joachim Otter

Wirklich stark war Österreich beim European Product Design Award 2024, dessen Sieger vergangenes Jahr präsentiert wurden, nicht vertreten. Mehrere Hundert Projekte wurden ausgezeichnet, davon nur drei heimische – wohlgemerkt muss man auch eigenständig einreichen, um eine Chance auf den Sieg zu haben. So schwach die Bilanz aber auch für ganz Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ausfällt, so stark ist für die steirische Hauptstadt Graz: Mit den Startups Aurox und Loutd sowie einem Projekt der FH Joanneum kommen nämlich alle drei heimischen Preisträger von dort.

Award für “Temprastones”-Augenpads von Aurox

Aurox holte sich den European Product Design Award mit seinen “Temprastones”, über die brutkasten erst kürzlich berichtete. Die elektrischen Augenpads sollen aber nicht nur mit dem Design, sondern vor allem mit ihrer Funktionalität punkten. Sie sollen gezielt Wärme und Kälte auf die dünne Haut im Augenbereich anwenden lassen, was die Durchblutung und Hautstraffung fördern und damit einen Anti-Aging-Effekt erzeugen soll. Die Keramik-beschichtete Augenpads werden dabei auf rund 44 Grad Celsius erhitzt, um die Permeabilität der Haut zu erhöhen. Dagegen soll die kühlende Wirkung bei rund 14 Grad Celsius Schwellungen reduzieren. Damit sollen Produkte für die Morgen- und Abendpflege vereint werden.

Loudt holt sich Award mit Lautsprecher “Musegg”

Beim Grazer Lautsprecher-Startup Loutd, spielt das Design eine zentrale Rolle, wie Gründer Jürgen Seidler 2023 gegenüber brutkasten erklärte: “Wir wollen ein Produkt herstellen, dass man auch gerne im Wohnzimmer stehen hat und elegant aussieht.” Mit dem European Product Design Award wird dieses Ziel untermauert. Punkten soll der eiförmige Lautsprecher “Musegg” aber natürlich auch mit seiner Qualität und einem einzigartigen Feature: Das Elektronik-Modul ist austauschbar und kann somit “upgedated” werden. Damit soll das Gerät im schnellen technologischen Wandel nicht veralten und länger benutzt werden können.

European Product Design Award auch für Katheter-System von FH Joanneum

Im Projekt finGrip der FH Joanneum wurde ein Gerät entwickelt, mit dem es Patient:innen deutlich leichter fallen soll, sich selbst einen Katheter anzulegen. Vor allem Personen mit verminderter Feinmotorik sollen davon profitieren und dazu in der Lage sein, die hohen Sterilitäts-Anforderungen beim Nutzen des Katheters zu erfüllen.

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