22.01.2019

Wiener Startup CheckYeti: 2 Mio. User und Expansion in 4 weitere Märkte

Das Skischul-Buchungsportal CheckYeti aus Wien gibt es nun in vier weiteren Sprachen. Damit will das Startup seine Marktführerschaft in Europa ausbauen. Vergangenes Jahr konnte es seine Userzahlen mehr als verdoppeln.
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CheckYeti: Die Co-Founder Georg Reich und Stefan Pinggera
(c) CheckYeti: Die Co-Founder Georg Reich und Stefan Pinggera

Auf Deutsch, Englisch und Französisch konnte man über das Wiener Skischul-Buchungsportal Checkyeti bislang SkilehrerInnen und Skikurse online buchen. Schon damit erreichte man nach Angaben des Startups User aus 118 Nationen. Die meisten davon seien bislang aus Österreich, Deutschland, England und den Niederlanden gekommen. Man habe aber etwa auch User aus Südafrika, Neuseeland oder Indien. Nun will man vier weiteren Märkten durch die Übersetzung des Portals besonderes Augenmerk widmen: Spanien, Italien, Polen und Tschechien. Auch Angebote aus diesen Ländern werden am Portal inkludiert.

+++ Wiener Skischul-Suchmaschine expandiert nach Frankreich +++

CheckYeti: User-Zahl vergangenes Jahr mehr als verdoppelt

Dabei blickt das 2014 gegründete Wiener Startup, das seinen zweiten Firmensitz in Zürich hat, auf ein gutes Jahr zurück. “Die Nutzer auf unserer Plattform haben sich seit dem letzten Jahr auf über zwei Millionen mehr als verdoppelt”, sagt Co-Founder und Geschäftsführer Stefan Pinggera. Derzeit stünden Usern mehr als 8500 Wintersport- und Outdoor-Angebote in über 600 Regionen zur Auswahl. CheckYeti beschäftigt rund 40 MitarbeiterInnen. Man sei bereits europäischer Marktführer im Segment. Mit dem nun gesetzten Expansionsschritt wolle man diese Position weiter ausbauen.

Ringier als größter Anteilseigner

Laut öffentlich einsehbaren Firmendaten hat die Wiener CheckYeti Holding 15 Anteilseigner. Der größte Einzelanteil entfällt dabei mit rund 19 Prozent auf die Schweizer Ringier Digital Ventures AG, die in mehreren Runden investierte. Die beiden Salzburger Gründer Stefan Pinggera und Georg Reich halten je rund 14 Prozent. Im Rahmen eines Deals bei 2 Minuten 2 Millionen Anfang 2017, bei dem von Michael Altrichter (stellvertretend ua. für Stefan Kalteis und startup300) 700.000 Euro für 30 Prozent Anteile in Aussicht gestellt wurden, kamen ua. startup300 und die Business Angels Stefan Kalteis, Christian Bamberger und Klaus Hofbauer an Bord. startup300 verkaufte seine Anteile im Jahr 2018.

Die operativ agierende Wiener CheckYeti GmbH (im Impressum als Seitenbetreiber angeführt) befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der bulgarischen CheckYeti OOD, die wiederum zu 100 Prozent der Holding gehört. Im bulgarischen Unternehmen ist das Entwicklerteam angesiedelt.

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(c) Christoph Steinbauer & Das Merch

Die Initiative No Walls Left wurde ursprünglich von Ali Mahlodji, Klaus Buchroithner (Das Merch), Colin Linde und Hannes Puchner ins Leben gerufen. Bereits 2020 und 2023 wurden Kampagnen umgesetzt, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Zudem schloss sich auch Patricia Wenigwieser, Frauenpreisträgerin der Stadt Linz 2024, dem Team an.

No Walls Left startet auch in diesem Jahr wieder eine Kampagne. Die Initiatoren machen hierfür erstmals mit UN Women Austria und deren Orange the World Kampagne gemeinsame Sache. Die UN-Initiative findet jährlich zwischen dem 25. November, dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen”, und dem 10. Dezember, dem “Internationalen Menschenrechtstag”, statt.

No Walls Left spendet Geld an den Orange Fund der UN Women

Pünktlich am 25. November öffnet der No Walls Left-Webshop seine Türen und startet die Charity-Kampagne, “Kunst, die bewegt”. Zu erwerben gibt es T-Shirts mit exklusiven Designs und Botschaften aufstrebender, österreichischer Künstler:innen. Die T-Shirts werden durch das Linzer Startup Das Merch fair und umweltfreundlich in Portugal hergestellt. Der Preis beträgt 38 Euro pro Shirt – ein Symbol für den 8. März, den Internationalen Frauentag.

Das gesamte Team arbeitet ehrenamtlich. Der Reinerlös fließt direkt als Spende in den Orange Fund der UN Women. Mit Spendengeldern realisieren die UN Women jährlich etwa 170 lokale, effektive Programme zur Gewaltprävention. Je mehr Mittel zur Verfügung stehen, desto mehr Projekte können umgesetzt werden und desto weniger Frauen müssen unter geschlechtsspezifischer Gewalt leiden.

Kritik an Werbebotschaften großer Konzerne

In den vergangenen Jahren konnte die Initiative übrigens über 68.000 Euro an Spenden sammeln, die unter anderem an Frauenhäuser überreicht wurden (brutkasten berichtete). Der Name No Walls Left möchte zudem auf einen weitere Misstand in unserer Gesellschaft hinweisen. “Die Wände unserer Städte sind voll mit Werbebotschaften großer Konzerne. Wenn keine Wände mehr übrig sind, um Menschen an wichtige gesellschaftliche Themen zu erinnern, müssen wir selbst zu Träge:innen dieser Botschaften werden”, so die Initiative in einer Aussendung.


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