11.12.2020

Charles: Berliner Startup ermöglicht WhatsApp-Shopping

Das Berliner Startup Charles von Andreas Tussing und Artjem Weissbeck ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte über WhatsApp und andere Chat-Apps anzubieten.
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WhatsApp-Shopping, Charles, Conversational Commerce
(c) Charles - Die Charles-Gründer Artjem Weissbeck (li.) und Andreas Tussing glauben an einen großen "Impact" von "Conversational Commerce".

Charles bezeichnet sich als “erste Conversational-Commerce-as-a-Service-Software” und wurde am neunten Dezember gelauncht. Das Berliner Unternehmen dahinter ermöglicht es Marken, ihre Produkte über WhatsApp und andere Chat-Apps anzubieten, um Kundenzugang, Wiederkaufsraten und Umsatz zu steigern. Kurz: WhatsApp-Shopping. Finanziert wird Charles mit rund einer Million Euro von E-Commerce Business Angels wie Tarek Müller (CEO AboutYou), Alexander Graf (CEO Spryker Systems, Kassenzone) und Nils Seebach (CFO Etribes). Alle sind überzeugt, dass “Conversational Commerce” den Handel verändern könnte wie einst E-Commerce selbst.

Nachfrage nach Conversational Commerce

“2019 starteten wir den ersten WhatsApp Store Europas für Premium-Bekleidung. Die Erfahrung über WhatsApp einzukaufen, als würde man mit einem Freund chatten, stieß auf enorme Begeisterung und über 25 Prozent der ersten 1000 Kunden bestellten innerhalb von vier Wochen nach. Als dann zahlreiche Marken auf uns zukamen und fragten, welche Software wir dafür nutzen, wurde uns die massive Nachfrage am B2B-Markt klar. So kam es zum Pivot und wir entwickelten fortan die Software selbst. Unsere erste Kernfunktion ermöglicht einen nahtlosen Checkout innerhalb des Chats. Wir nennen es Chatout”, erklärt Artjem Weissbeck, Mitgründer von Charles und Co-Founder von Kapten & Son.

WhatsApp-Shopping soll Kunden- in Profitcenter verwandeln

Und so geht’s: Sobald ein Unternehmen beschließt, WhatsApp oder andere Chat-Apps als zusätzlichen Service- & Vertriebskanal einzuführen, kommt Charles ins Spiel. Endkunden können über WhatsApp Fragen stellen, Produkte entdecken, bestellen und nachbestellen (Chatouts), Lieferungen nachverfolgen, retournieren oder persönliche Benachrichtigungen erhalten. All dies in einem fortlaufenden und personalisierten Chat ohne Login.

Die Software des Service besteht im Kern aus einer Benutzer-Oberfläche, die unterschiedliche Chat-Apps, das bestehende Shop-System des Unternehmens und Chatbots miteinander integriert. Für die nächsten 25 Klienten unterstützen die Charles-Gründer die Implementierung von Conversational Commerce persönlich, “um den Kundenservice von einer Kostenstelle in ein Profitcenter umzuwandeln”, wie sie sagen.

Andreas Tussing, Mitgründer von Charles und Ex-McKinsey E-Commerce Lead dazu: “Unser Ziel ist es, ein echter Wachstumspartner für unsere Klienten zu sein, indem unsere ‘Conversational Commerce’-Lösung auf bestehenden Handelssystemen und -abläufen aufbaut. So ist unsere Technologie schnell, skalierbar und vielseitig einsetzbar. Einige unserer ersten Klienten mit hohen Warenkörben verkaufen bereits jetzt mehr über WhatsApp als über ihren Online-Shop. Andere sehen in WhatsApp eine echte Alternative zum Newsletter, mit personalisierten Erinnerungen, die 20-mal besser performen als E-Mail.”

Apps größer als Netzwerke?

Laut der Boston Consulting geben Chat-Kunden im Laufe der Zeit 60 Prozent mehr bei einem Unternehmen aus als der Durchschnittskunde. Chat-Apps haben soziale Netzwerke überholt und sind 20 Prozent größer als ihre Counterparts.

Facebook unterstützt WhatsApp-Shopping

Daher hat Facebook seine Bemühungen verstärkt, “Conversational Commerce” auch in seinem 3,2 Milliarden Nutzer umfassenden App-Ökosystem zu ermöglichen. Im September kündigte das Unternehmen die Verschmelzung von Facebook Messenger mit Instagram Direct sowie die technische Unterstützung von WhatsApp-Shopping an.

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Als viertgrößte Volkswirtschaft Asiens und Innovationszentrum für Technologien wie Elektronik, Automobilbau und Halbleiter bietet Südkorea hervorragende Wachstumschancen für Unternehmen und Investoren. Die strategische Lage des Landes als Brücke zu den Märkten in China, Japan und Südostasien eröffnet auch ausländischen Unternehmen zusätzliche Marktzugänge und Wachstumschancen.

Fokus auf Energie und Mobilität

Für österreichische Startups, die sich im technologisch hochentwickelten Markt Südkoreas etablieren möchten, startet das Global Incubator Network Austria (GIN) das Acceleration-Programm GO SEOUL 2025. Das Programm richtet sich an Startups (mid- or later-stage) mit innovativen Lösungen in den Bereichen Energie und Mobilität, die ihre Expansionsstrategie für Südkorea vorantreiben wollen. Die teilnehmenden Startups erwartet eine intensive einwöchige Reise im Juni 2025, die einen umfassenden Markteinblick und gezielte Vernetzungsmöglichkeiten bietet.

Was GO SEOUL 2025 bietet

Das Programm ist in zwei Phasen unterteilt. Zunächst erhalten die Startups im Rahmen eines Onboardings gezielte Einblicke in den südkoreanischen Markt, um den Aufenthalt optimal nutzen zu können. Hierzu gehören ein dreistündiges IP-Coaching und exklusiver Zugang zu den GIN-Masterclasses, die wichtige Tipps und Strategien für den Markteintritt vermitteln. In einem Kick-off-Dinner in Wien können die Teilnehmer:innen zudem bereits erste Kontakte knüpfen.

Der zweite Teil des Programms besteht aus der Expansionsreise nach Seoul, die von 23. Juni bis 27. Juni 2025 stattfindet. Während dieser Woche werden individuelle Geschäftstreffen organisiert, die gezielt auf internationale Leads abzielen. Startups können ihre Lösungen und Ideen auf speziell zugeschnittenen Pitch-Events präsentieren und potenzielle Partner sowie Investoren direkt vor Ort treffen.

Im Rahmen von GO SEOUL 2025 nehmen die Teilnehmer:innen auch an Südkoreas führendem Startup-Event NextRise teil. Das Event dient als zentrale Plattform für Startups, Unternehmen und Investoren, um grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und strategische Partnerschaften zu bilden. 2024 zählte NextRise mehr als 25.000 Teilnehmer:innen, wobei über 3.300 Business Meetups organisiert wurden.

Reisekostenzuschuss von bis zu EUR 10.000

GIN übernimmt bis zu 80 Prozent der programmspezifischen Kosten für Flug und Unterkunft, mit einer maximalen Fördersumme von EUR 10.000 pro Startup. Mit dem Gender-Bonus können sogar bis zu 90 Prozent der Kosten abgedeckt werden.

Teilnahmeberechtigt sind österreichische Startups, die sich in den Bereichen Energie und Mobilität positionieren, über ein skalierbares Geschäftsmodell verfügen und bereits erste Investitionen erhalten haben. Die Bewerbungsfrist für GO SEOUL 2025 endet am 1. Dezember 2025. Interessierte Startups können sich über die Plattform aws Connect anmelden und ihr Pitchdeck einreichen.


GO SEOUL 2025 ist ein Accelerator-Programm von Global Incubator Network Austria (GIN) und Teil des GO ASIA-Programms. Über die letzten Jahre wurden damit zahlreiche Startups bei deren Markteintritt in asiatische Märkte unterstützt. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit Außenwirtschaft Austria organisiert. Weitere Informationen zum aktuellen Call finden Startups hier: https://gin-austria.com/calls/goseoul2025

Kontakt

Bei Fragen zu GO SEOUL oder zum Bewerbungsverfahren können sich Startups an folgenden Kontakt wenden:

Christoph Pekarek

Project Manager | GO ASIA

T +43 1 50175 447

[email protected]

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AI Summaries

Charles: Berliner Startup ermöglicht WhatsApp-Shopping

  • Charles bezeichnet sich als “erste Conversational-Commerce-as-a-Service-Software” und wurde am neunten Dezember gelauncht.
  • Das Berliner Unternehmen dahinter ermöglicht es Marken ihre Produkte über WhatsApp und andere Chat-Apps anzubieten, um Kundenzugang, Wiederkaufsraten und Umsatz zu steigern.
  • WhatsApp-Shopping soll Kunden- in Profitcenter verwandeln
  • Und so geht’s: Sobald ein Unternehmen beschließt, WhatsApp oder andere Chat-Apps als zusätzlichen Service- & Vertriebskanal einzuführen, kommt Charles ins Spiel.
  • Die Software des Service besteht im Kern aus einer intuitiven Benutzer-Oberfläche, die unterschiedliche Chat-Apps, das bestehende Shop-System des Unternehmens und Chatbots miteinander integriert.

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  • Die Software des Service besteht im Kern aus einer intuitiven Benutzer-Oberfläche, die unterschiedliche Chat-Apps, das bestehende Shop-System des Unternehmens und Chatbots miteinander integriert.

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