12.04.2021

Charles: 6,4 Mio. Euro für WhatsApp-Shopping-Startup

Charles will mit seinem Chat-Shopping-SaaS-Produkt die Retail-Landschaft umkrempeln. Weniger als ein halbes Jahr nach dem Launch gab es nun ein Seed-Investment u.a. aus dem Silicon Valley.
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WhatsApp-Shopping, Charles, Conversational Commerce
(c) Charles - Die Charles-Gründer Artjem Weissbeck (li.) und Andreas Tussing glauben an einen großen "Impact" von "Conversational Commerce".

“Conversational-Commerce-as-a-Service-Software” – mit diesem etwas sperrigen Begriff preist das Berliner Startup Charles sein Produkt an, das sich auch deutlich einfacher beschreiben lässt: “Chat-Shopping”. Mit der Lösung können Unternehmen ihre Produkte über Chat-Apps wie WhatsApp verkaufen – der brutkasten berichtete bereits. Das Prinzip, das in Asien bereits weit verbreitet ist, soll den Kundenzugang über Individualisierung verbessern und damit Wiederkaufsraten und Umsatz steigern. Im Hintergrund kann die Software mit gängigen Shop- und CRM-Systemen verbunden werden.

Im Dezember 2020 gelauncht geben die bisherigen Zahlen Charles recht. “Mehrere unserer Kunden machen bereits mehr als 25 Prozent ihres Umsatzes über WhatsApp, da die In-Chat-Conversion-Raten zehn Mal höher sind, als im traditionellen E-Commerce”, sagt Co-Founder Andreas Tussing. Er und Co-Founder Artjem Weissbeck erwarten auch eine rosige Zukunft. Das Beratungsunternehmen Gartner prognostiziere, dass 80 Prozent der Kundenservice-Organisationen bis 2025 ihre mobilen Apps zugunsten von Messaging-Lösungen aufgeben werden.

Facebook- und Zalando-Frühphasen-Investoren steigen bei Charles ein

Vom Potenzial überzeugt ist auch Silicon Valley VC Accel, der unter anderem bei Facebook sehr früh an Bord war. Die Investmentgesellschaft übernimmt gemeinsam mit HV Capital (ehem. Holtzbrinck) aus München/Berlin (u.a. Zalando, HelloFresh, Delivery Hero, Flixbus) den Lead in einer Seed-Runde über 6,4 Millionen Euro. Co-Founder Weissbeck kommentiert: “Nachdem wir großes Interesse von einer Vielzahl von Investoren erhalten haben, waren Accel und HV Capital mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im Aufbau von globalen Unternehmen aus Europa heraus die idealen Partner für uns, denn genau das wollen wir auch schaffen”.

“Artjem und Andreas sind ehrgeizige, getriebene Unternehmer, die ein großes Problem durch ihre eigene Erfahrung erkannt haben. Sie haben ein klares Verständnis von dem Produkt, das sie bauen müssen, und eine Vision von dem, was sie sein wollen: die führende Conversational-Commerce-Plattform”, kommentiert Luca Bocchio, Partner bei Accel in London. Und David Fischer, Investor bei HV Capital, meint: “Charles ist ein echter Vordenker im Bereich Conversational Commerce mit einem disruptiven Produkt”.

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aws First Pitch Night 2024: Der Sieger steht fest

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aws first pitch night 2024, Diamens
(c) Austria Wirtschaftsservice GmbH/Rauchecker - v.l.n.r. Bernhard Sagmeister (Geschäftsführer, aws), Clara Ganhör (Diamens), Marlene Rezk-Füreder (Diamens), Angelika Lackner (Diamens), Nina Kraft (Moderation), Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin, aws), Sektionschef Florian Frauscher (BMAW), Markus Jandrinitsch (Managing Director, aws Gründungsfonds II) und Laura Raggl (Managing Partner, ROI Ventures).

Neben dem zehnjährigen Jubiläum des aws First Incubators fand die aws First Pitch Night erstmals im Rahmen des Jugend Innovativ Bundes-Finales statt. In einer gemeinsamen Ausstellung wurden so auch 16 Projekte des aws First Incubators gezeigt. Sechs der gezeigten Projekte traten dann beim finalen Pitch gegeneinander an.

aws First Pitch Night: Diamens sichert sich Jury- und Publikumspreis

Diamens aus Linz konnte dabei die hochkarätig besetzte Jury bestehend aus Laura Raggl (Managing Partner, ROI Ventures), Markus Jandrinitsch (Managing Director, aws Gründungsfonds II), Gernot Singer (Business Angel und Startup Mentor), Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin, aws) und Maximilian Clary und Aldringen (Bereichsleiter, Erste Private Banking & Wealth Management) von sich überzeugen. Das Projekt erhält somit einen Zuschuss von 3.000 Euro. Das Publikum, welches durch Live-Voting abstimmte, entschied sich ebenfalls für Diamens, welches sich dadurch über weitere 3.000 Euro zur Umsetzung ihrer Idee freuen kann.

Diamens ist ein Health-Startup für Frauen, das einen at-home Test für die Diagnose von Endometriose entwickelt hat, der die Krankheit über Menstruationsblut erkennt. Frauen mit Endometriose leiden unter starken Menstruationsbeschwerden, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und sind einem höheren Risiko ausgesetzt, unfruchtbar zu sein. Die Diagnose dauerte bisher bis zu zwölf Jahre und war nur über einen operativen Eingriff möglich.

aws pitch night 2024, Diamens
(c) aws – Das Diamens-Team mit (v.l.n.r.) Clara Ganhör, Marlene Rezk-Füreder, Angelika Lackner und Eva Dovjak, konnte die aws-Jury überzeugen.

“Programm erweitert”

“Das zehnjährige Jubiläum des Programms zeigt, wie wichtig die ersten Schritte für Gründer:innen sind und dass sie genau dort Unterstützung benötigen. Wir sind stolz darauf, dass wir bald in die nächsten beiden Calls starten, die von einer Neuerung geprägt sind (Anm.: englischsprachiger Call für Personen jeden Alters; deutschsprachiger Call für 18- bis 30-jährige Gründer:innen). Wir haben das Programm erweitert, um einer breiteren Zielgruppe den Zugang zu Gründungswissen und finanzieller Unterstützung zu ermöglichen. Damit fördern wir aktiv noch mehr junge Talente auf ihrem Weg zum Unternehmenserfolg, der für den Wirtschaftsstandort in Sachen Forschung und Innovation wichtig ist”, sagt aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.

Die weiteren Finalisten 2024

Ellion aus Wien befasst sich mit der Herstellung von innovativen Sportartikeln. Mit ihrem neuesten Piece, Tourelly, verfolgen sie das Ziel, den einfachsten Klick im Radsport zu liefern. Die patentierte Konstruktion ermöglicht es, von 360° und somit ohne Einstiegsseitenvorgaben in das Pedal einzuklicken. Durch das Design lässt es sich mit dem passenden Gegenstück am Schuh verbinden.

Greenpertise setzt sich mit der Komplexität der Nachhaltigkeitsvorschriften auseinander, die in den letzten zehn Jahren immer mehr zugenommen haben. Das Unternehmen bietet ein Spektrum an Nachhaltigkeitsexpert:innen auf Abruf an einem Ort. Die Vision ist es, das vertrauenswürdigste Ökosystem für private Märkte in Europa zu werden. Ihre Matching-Lösung mit hochqualifizierten Nachhaltigkeitssolopreneuren soll vor allem privaten KMU zugutekommen. Durch ihre Karriereentwicklungsprogramme im Bereich der Nachhaltigkeit will das Wiener Startup zudem eine integrative und engagierte Gemeinschaft von hochqualifizierten Expert:innen aufbauen.

Omni.farm aus Wien möchte jedem Haushalt ermöglichen, Lebensmittel in relevanten Mengen selbst anzubauen. Gemüse, Kräuter und diverse Beeren lassen sich mit dem omni.planter ernten – auf kleinstem Raum und das ganze Jahr über. Dabei ist der omni.planter mit mehreren Innovationen ausgestattet, welche die Pflanzen zum Sprießen bringen sollen. Neben frischen Zutaten für eine gesunde Küche liefert er zudem Einsparungen von Plastikmüll und setzt ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung, so der Claim.

Das technikgetriebene Team bei susteam entwickelt eine KI-Plattform, die dem Gastgewerbe – Hotels, Restaurants und Caterings – helfen will, ESG-Vorschriften einzuhalten und ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu steigern. In der Pilotphase umfasst die Plattform aus Wien eine automatische Berichterstattungssoftware, mit der die Kund:innen automatisch anpassbare Nachhaltigkeitsberichte erstellen können, die den UN- und EU-Standards entsprechen. Das demnächst erscheinende ESG-Dashboard soll außerdem einen detaillierten Einblick in die Nachhaltigkeitsleistungen der Kund:innen geben und datengestützte Verbesserungsvorschläge liefern.

Wendy by Strommer Strudler & K59 aus Podersdorf am See, Burgenland, hat sich der Kleinwindkraft verschrieben: Mit ihrer Windturbine bieten sie Betrieben und Haushalten die Möglichkeit, autark und nachhaltig ihren eigenen Strom zu erzeugen. Durch ihre vertikale Bauweise und ihr patentiertes Klappensystem, ist die Turbine nicht nur geräuscharm und windrichtungsunabhängig, sondern erreicht auch, eigenen Angaben nach, einen um bis zu 20 Prozent höheren Energieertrag als andere Kleinwindkraftanlagen.

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