08.03.2023

Business Angel unterstützt Frauen bei der App-Entwicklung

Business Angel und DeineSeite.at-CEO Paul Dyrek, CEO möchte mehr Frauen im App-Business sehen. Eine seiner Aktionen brachte einer Founderin bis zu 50.000 Euro Entwicklungs-Kapital.
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DeineSeite.at,
(c) Astrid Bartl - Paul Dyrek, CEO von DeineSeite.at.

Der Startup-Branche mangelt es an Gründerinnen. Allein in Österreich wurden laut dem Austrian Startup Monitor 2021 nur 18 Prozent der Startups von Frauen gegründet, in 35 Prozent davon finden sich Frauen im Führungsteam. Dies möchte App-Accelerator-Betreiber und Business Angel Paul Dyrek ändern. Der CEO der Digitalagentur DeineSeite.at hatte mit dem „Valentine Business Date“, zur App-Entwicklung einen Ideenwettbewerb für angehende Gründerinnen im App-Business veranstaltet.

App-Entwicklung: Bewerb brachte über 100 Teilnehmerinnen

Denn Dyrek betreibt nicht nur eine Digitalagentur für App-Entwicklung, sondern betätigt sich auch als Business Angel und Investor samt Accelerator, inklusive interdisziplinärem Netzwerk an Expertinnen.

Er selbst bestätigt den geringen Frauenanteil in der Branche aus eigener Erfahrung: “Von den Anfragen, die DeineSeite.at im Jahr 2022 erreichten, kamen nur sechs Prozent von Frauen, 87 Prozent waren von Männern und sieben Prozent ohne deklariertes Geschlecht”. Im Vorjahr haben Dyrek und sein Team insgesamt 61 Startups betreut – „darunter waren sieben Startups von Frauen“, erzählt er.

Seine Idee zum „Valentine Business Date“ am 14. Februar hatte das Ziel, die Aufmerksamkeit auf die weibliche Zielgruppe zu lenken. Statt der erwarteten 60 waren es schlussendlich 109 Bewerberinnen, die Dyreks medialem Aufruf zur App-Entwicklung gefolgt waren.

Podest wurde erweitert

In einem sechstägigen Bewerbungs-Marathon führte der CEO mit jeder Bewerberin ein 30-minütiges Gespräch: “Es gab unglaublich tolle Ideen aus den verschiedensten Bereichen und Branchen – von Human Resources, Bauwirtschaft und Handwerk über Gaming, Familie, Psychologie, Reisen und Gesundheit bis hin zu Autos, Sport und Gartengestaltung”, erinnert er sich.

Aufgrund der vielen Bewerbungen wurden nicht, wie ursprünglich geplant, jeweils eine Erst-, Zweit- und Drittplatzierte gekürt, sondern die Siegespodeste wurden auf zwei zweite und drei dritte Plätze erweitert – und damit auch entsprechend das Preisgeld.

Auf die Siegerin wartete die vollständige App-Entwicklung von der Idee bis zur fertigen App im Wert von bis zu 50.000 Euro. Die zweitplatzierten Gewinnerinnen erhielten je 25 bis 50 Prozent der Entwicklungskosten erstattet und die drittplatzierten Gewinnerinnen 15 bis 25 Prozent – Details wurden je nach Gesamtkosten und Aufwand des Projekts gemeinsam verhandelt.

App-Entwicklung: Die Gewinnerinnen

Nach 50 Stunden Präsentationen der Teilnehmerinnen und 17-stündiger Jurysitzung standen die Gewinnerinnen fest: Der erste Platz ging an die Projektidee „Indiva“, die noch geheim bleibt. Die beiden zweiten Plätze gingen an Viola Ramani mit ihrer App-Idee “Women’s Mindset”, die Frauen und ihr Business präsentieren und an Sabrina Böhme-Pints Idee zu einer Bewerbungs-App mit Gamification-Charakter für Berufseinsteigerinnen.

Einen der drei dritten Plätze erreichte Christina Lechners Jobtausch-App “Exchanged”, über die man Jobtauschpartnerinnen finden und sich beruflich verändern kann. Ebenfalls die “Bronze-Medaille” konnte die Organisationsentwicklerin Reingard Winter-Hager einheimsen, die mit “moodmap” ein spielerisches Teamentwicklungstool geschaffen hat. Zu ihr gesellten sich die Schwestern Cennet und Nubet Kilic, die mit ihrer Reise Safety-App für sicheres Reisen und Erfahrungsaustausch unter Reisenden sorgen wollen.

“Ich möchte anderen Frauen zeigen, dass man sich als Frau trauen darf, mit der eigenen Idee sichtbar zu werden – und man nicht aus einer weiblichen Reflexhaltung zurückschrecken sollte, wenn mal Gegenwind vorhanden ist. Es gibt nur Erfolg oder Lernen. Und Scheitern ist Lernen”, betont die Drittplatzierte Winter-Hager.

Lechners Idee zur „Exchanged“- Jobtausch-App indes entstand aus ihren Erfahrungen und jenen ihres Umfelds: “Ich pendle selbst jeden Monat knapp 3.000 Kilometer, was als getrennt lebende Mutter mit zwei kleinen Kindern sehr aufwändig ist. Gleichzeitig gibt es eine Entwicklung vom Arbeitgeber- hin zum Arbeitnehmermarkt. Daher habe ich mich gefragt, warum nicht eine App entwickeln, in der Angestellte ihre Jobs tauschen können?“, sagt die Lehrerin.

Mit ihrer App will sie klassische Bewerbungsprozesse spielerisch durchbrechen. Gerade angestellten Frauen rät sie, nebenbei ein Business aufzuziehen und das Risiko einzugehen: “Ich habe nichts zu verlieren, ich bin sehr locker an die Sache rangegangen. Diesen Selbstwert, es wenigstens zu probieren, braucht es aus meiner Sicht, um unternehmerisch überhaupt loszustarten“, sagt sie.

App-Entwicklung: Risiko und Potential

In der App-Branche sieht die Lehrerin großes Potential: “Sicher ist es ein Risiko. Aber ich werde bestens beraten und von Fachleuten betreut. Und: Mit einem erfolgreichen App-Business kann ich meinen Kindern deutlich mehr finanzielle Freiheit bieten, was im normalen Angestelltenjob so niemals möglich wäre.”

Dyreks großes Ziel ist es, angestellte Frauen für eine Selbstständigkeit in der Tech-Branche zu ermutigen – denn nur drei der 109 Bewerberinnen des Wettbewerbs waren Angestellte, wie er feststellte: “Frauen müssen keine technologischen Kenntnisse haben, geschweige denn Entwicklerinnen sein, um ein appbasiertes Unternehmen zu gründen und zu führen”, sagt er. “Dennoch sind es eben meist die Männer, die hier lukratives Business machen. Frauen entgehen somit große und international skalierbare Geschäftschancen.”

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Digi Days, Digital Days Linz
(c) Cityfoto - "Digital Days Linz" finden heuer zum siebten Mal statt.

Am 2. und 3. Oktober finden bereits zum siebten Mal die “OÖNachrichten Digital Days” in den Promenaden Galerien in Linz statt. Das groß angelegte Branchenevent der Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) lädt zahlreiche Expert aus dem Digitalbereich ein, um über Themen wie digitale Transformation, Onlinemarketing und die Zukunft der Künstliche Intelligenz zu sprechen.

Mehr als 60 führende Digital-Koryphäen sind in diesem Jahr dabei. Interessierte können sich jetzt noch anmelden und sich Restkarten für die Veranstaltung sichern.

Umfangreichstes Programm der Digital Days-Historie

Michael Kaufmann, Projektleiter der OÖNachrichten Digital Days, freut sich auf die spannenden Gäste, die beim Event ihr Wissen teilen werden. “Die Teilnehmer können sich auf das größte Programm in der Digital Days-Historie freuen. Es fällt mir schwer, ein einzelnes Highlight zu erwähnen, da es so viele besondere Programmpunkte gibt. Auf Eveline Steinberger und Sepp Hochreiter (NXAI) bin ich sehr gespannt – aber auch auf den Talk mit Maimuna Mosser von Google blicke ich voller Vorfreude. Sie ist eine wirklich inspirierende Persönlichkeit”, so Kaufmann, der auch als Leiter der Digital Unit im Medienhaus Wimmer fungiert.

AI als Fokusthema

Maximilian Böger, Experte für Geschäftsmodelltransformation, wird auf den Digital Days über die oft unbegründete Angst vor Arbeitsplatzverlust sprechen, die mit technologischen Entwicklungen und künstlicher Intelligenz einhergeht. Um die Chancen der neuen Technologien nutzen zu können, sei es jedoch wichtig, dass Arbeitnehmer bereit sind, sich weiterzubilden und Neues zu lernen.

Linz als Treffpunkt der Digital-Community Österreichs

Veranstaltungsort sind die Promenaden Galerien in Linz, wo die Digital Days erstmals auf vier Bühnen stattfinden: dem OÖNachrichten Forum, der #glaubandich-Stage, der Glorious Stage und einer Bühne in einem amerikanischen Schulbus.

(c) Cityfoto – Über 60 Referent:innen werden heuer auf der Bühne stehen.

Neben spannenden Vorträgen und Workshops ist auch das Mittagessen in den Promenaden Galerien inkludiert, und es gibt viele Gelegenheiten zum Netzwerken. Michael Kaufmann betont: “Wir haben das Programm so vielfältig wie möglich gestaltet – von KI über Online-Marketing bis hin zu Leadership und Diversity. Es wird für jeden etwas dabei sein. Auch das Networking in den Pausen oder bei der offiziellen Digital Days Afterparty in der Linzer Tabakfabrik – genauer gesagt in der Startrampe der Sparkasse OÖ – sollte nicht zu kurz kommen.”

Hochkarätige Referent:innen

Die diesjährigen Digital Days in Linz bieten eine beeindruckende Auswahl an Speaker:innen. Dies ist jedoch nur ein kleiner Einblick, denn insgesamt werden über 60 Referent:innen auf der Bühne stehen.

  • Maimuna Mosser, Leiterin von Google Österreich, spricht in ihrer Keynote über das Potenzial von Google AI für die österreichische Wirtschaft.
  • Anna Strigl, Content-Creatorin, gibt Einblicke in die Entwicklung authentischer Online-Marketingstrategien.
  • Mladen Krajinovic stellt die neuesten Innovationen im Online-Banking vor.
  • Gerold Weisz zeigt in seiner Masterclass kreative Ansätze für die Unternehmensgründung.
  • Sepp Hochreiter von der JKU diskutiert den AI Act und die Regulierung der Künstlichen Intelligenz.
  • Chris Thaller, Initiator von „Run for the Oceans“, spricht darüber, wie digitale Plattformen zur Lösung globaler Herausforderungen beitragen können.

Restplätze noch verfügbar

Tickets sind noch verfügbar, aber Interessierte sollten sich beeilen, um einen der begehrten Restplätze zu sichern. Ein Konferenz-Ticket kostet 499 Euro netto und ist auf der Website der Digital Days erhältlich.

Programm, Speakerinfos und Tickets gibt es hier:

https://digitaldays.nachrichten.at

Für Leserinnen und. Lesern von brutkasten gibt es eine Ermäßigung von 20 Prozent im Ticketshop. Der Code lautet: DD2024_BRUTKASTEN.

Die Digital Days der ÖONachrichten bieten damit eine einzigartige Gelegenheit, sich mit führenden Köpfen der Digitalisierung auszutauschen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

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