Österreich erste rein vegane Burger King Filiale ist nach nur neun Monaten Betrieb wieder Geschichte. Das geht aus einem Social Media Posting eines Users in der Facebook Gruppe “Wien Vegan 2.0” hervor. Auf dem Bild sind Arbeiter zu sehen, die das grüne Branding der Filiale entfernen. Zudem ziert wieder ein “klassisches Burger King Logo” den Eingangsbereich. An der rein veganen Filiale war zuvor ein in Grün und Weiß gehaltenes Burger King Logo angebracht, das sich bewusst von der rot-gelben Farbwelt der Marke abhob.

Filialleiter bestätigt Umwandlung

Wie der Filialleiter gegenüber brutkasten in einem Telefonat bestätigt, wurde die Filiale am Wiener Westbahnhof in eine reguläre Filiale umgewandelt. “Wir bieten neben dem veganen Sortiment auch wieder Fleischburger an und haben für unsere Gäste regulär geöffnet”, so der Leiter. Zu den Gründen, warum Österreichs erste rein vegane Burger King Filiale in eine reguläre Filiale umgewandelt wird, wollte sich der Filialleiter allerdings nicht äußern. Auch eine Anfrage des brutkasten an TQSR Group, dem österreichischen Masterfranchise der Marke Burger King, blieb bislang unbeantwortet. Eine entsprechende Information an Kund:innen, z. B. über die Facebook-Seite von Burger King Österreich, gab bis am Dienstagnachmittag auch noch nicht. Auf der Facebook-Seite der Kette wird lediglich das vegane Sortiment in den regulären Filialen beworben.

Burger King Filiale war ein Test

Bereits im Zuge der Eröffnung kündigte Burger King an, dass es sich um einen Art Pilottest in Österreich handelt. So schrieb das Unternehmen in eigens angelegten FAQs: “Umso höher die Nachfrage, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Restaurant auch längerfristig 100 Prozent vegan bleibt.” Ob schlussendlich die fehlende Nachfrage dazu führte, dass die Kette das Restaurant am Westbahnhof wieder in eine reguläre Filiale umgewandelt hat, bleibt allerdings offen.

Die Eröffnung im Juli 2022 ging mit einem großen internationalen Medienecho einher. Am Tag der Eröffnung bildete sich zudem in der U-Bahnstation eine Menschenschlange bis zum Ausgang Mariahilfer Straße. Auf positive Resonanz stoß die Eröffnung des ersten veganen Restaurants auch bei der Tierschutzorganisationen wie PETA. Zudem sprach Felix Hnat, Obmann der Veganen Gesellschaft Österreich, damals von einer “starken Signalwirkung”.


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