01.06.2021

brutkasten Magazin #12 “challenge accepted” online lesen

Gabriela Sonnleitner ist Hotelchefin. Die Coronakrise hat in ihr den kreativen Kampfgeist geweckt. ihre und weitere spannende Stories gibt es im brutkasten Magazin #12 zu lesen.
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Coronamüdigkeit? Sie dürfte nach mehr als einem Jahr wohl auch bei den Hartgesottensten auftreten. Doch anmerken lassen sie sich die Innovatorinnen und Innovatoren des Landes nicht. Im Gegenteil: Auch Unternehmerinnen in eigentlich stark von der Krise betroffenen Branchen liefen zu Höchstform auf und sahen Chancen, wo andere nur Probleme sehen würden. Ihrer außer gewöhnlichen Resilienz widmen wir uns in der Coverstory im aktuellen brutkasten Magazin #12 “challenge accepted” – und Magdas-Hotel-Gründerin Gabriela Sonnleitner, die auch auf unserem Cover (ja, mit neuem Logo!) zu sehen ist, gibt uns im Interview weitere Einblicke dazu.

In anderen Branchen waren die Chancen, die sich durch die Krise boten, offensichtlicher. Ergriffen werden mussten sie trotzdem. Und das haben einige junge Unternehmen mit Bravour gemeistert. Wir haben sieben Startups heraus gegriffen, für die Corona zum Boost wurde. Doch auch in den “Boom-Branchen” zeigt sich ein sehr differenziertes Bild, wie man in unseren Storys zum HealthTech- und EduTech-Bereich nachlesen kann. Ambivalent ist auch die Auswirkung der Krise auf den Handel – wir haben uns angesehen, welche Kooperationsmöglichkeiten es dort für Startups gibt. Und dann haben wir uns mit noch einer boomenden Branche genauer beschäftigt, deren Stärke in Österreich wohl nichts mit Corona zu tun hat: SpaceTech.

Egal, ob die Krise für ein Startup eher hinderlich, dienlich oder irrelevant ist: Um Chancen zu ergreifen, braucht es Kapital. Dem Dauerbrennerthema Stärkung des vorbörslichen Kapitalmarkts widmet sich brutkasten-Chefredakteurin Sara Grasel in ihrem Leitartikel. Und der als Berater bekannt gewordene Philipp Maderthaner erklärt im Interview, warum er nun unter die Startup-Investoren gegangen ist. Eine Übersicht über die (rekordträchtigen) größten Investments der vergangenen Monate liefern wir – zusammen mit weiteren aktuellen Statistiken zur heimischen Startup-Szene – übrigens hinten im Heft.

Inwieweit der aktuelle Krypto-Boom auf die Krise zurückzuführen ist, ist umstritten. Dass er – mit den gewohnt massiven Schwankungen in beide Richtungen – da und sogar größer denn je ist, ist aber offensichtlich. Wir haben das zum Anlass genommen, einige Hintergründe zu Kryptotrends und zur zugrunde liegenden Blockchain-Technologie zu beleuchten. So geht es etwa um DeFi, die Blockchain als Anti-Korruptionsmittel und die große Frage, wie umweltschädlich Bitcoin wirklich ist.

Abgerundet wird auch dieses Heft mit unseren Erfolgsporträts und Beiträgen explizit für Unternehmerinnen und Unternehmer. So zeigen wir etwa, wer die besten Softwareanbieter für E-Mail-Marketing sind und wie gelungenes Employer Branding über Social Media funktioniert.

Wir hoffen, euch mit dieser Nummer so zu inspirieren, dass auf den letzten Metern nicht zu viel Coronamüdigkeit aufkommt.

Herzlich, eure neu gebrandete brutkasten-Redaktion

brutkasten Magazin #12 “challenge accepted” hier online lesen:

brutkasten Magazin #12 challenge accepted
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Die anodu-Gründer Christoph Igler und Alexander Körner | © Wirtschaftsagentur Burgenland/Emmerich Mädl
Die anodu-Gründer Christoph Igler und Alexander Körner | © Wirtschaftsagentur Burgenland/Emmerich Mädl

Egal wie hoch de Nachfrage nach einem physischen Produkt ist – bedienen kann man diese nur, wenn man ausreichend Geld hat, um die Waren vorzufinanzieren. Das Startup anodu (cal GmbH) aus Mattersburg im Burgenland hat ein neues System zur Einkaufsfinanzierung für KMU – zusätzlich zu bestehenden Banklinien – entwickelt (brutkasten berichtete bereits).

Zweiseitiger Marktplatz bringt Unternehmen und Investor:innen zusammen

Das Startup agiert dabei als eine Art zweiseitiger Marktplatz. Unternehmen, die ein geringes Kreditausfallsrisiko vorweisen können, können ihre Rechnungen auf die anodu-Plattform stellen. Investor:innen können diese dann mittels Budget, dass sie zuvor auf ein Treuhandkonto eingezahlt haben, übernehmen, wobei sie konkret jene Rechnungen auswählen können, die sie bezahlen wollen. Je nach festgelegten Konditionen kommt das Geld dann nach relativ kurzer Laufzeit mit relativ hoher Rendite – laut Startup aktuell im Schnitt zwölf Prozent – zu den Anleger:innen zurück.

Bislang vier Millionen Euro Einkaufsvolumen, davon drei Millionen dieses Jahr

Und das Konzept geht für anodu auf. Das Startup machte nun aktuelle Zahlen publik. Seit dem Launch im Juli 2023 (die formelle Gründung erfolgte bereits 2022) wurden laut Startup rund vier Millionen Euro Einkaufsvolumen über die Plattform abgewickelt – davon drei Millionen Euro allein dieses Jahr. Rund 1.000 Investments wurden dabei getätigt, um insgesamt etwa 100 Rechnungen zwischen 1.100 und 119.000 Euro zu bezahlen.

Investor:innen habe man mittlerweile im gesamten DACH-Raum. Aktuell würden 30 davon regelmäßig investieren, heißt es von anodu. Und derzeit befänden sich mehr als 900.000 Euro an Rechnungen von Unternehmen aus Österreich auf der Plattform, wobei seitens des Startups betont wird, dass man eine Vollausnutzung habe: “Sobald Unternehmen Rechnungen auf anodu hochladen, finden sich sofort Investoren, die diese übernehmen.”

Innovationspreis Burgenland in für anodu

Mit dieser Entwicklung konnte anodu nun auch beim Innovationspreis Burgenland von Wirtschaftsagentur Burgenland und Wirtschaftskammer Burgenland überzeugen. Das Startup holte sich den Preis in der Kategorie “Innovative Dienstleistungen” und setzte sich damit gegen 25 weitere Einreichungen durch.

“Diese Auszeichnung ist ein Zeichen der Wertschätzung für unser Engagement, österreichische Unternehmen und Investoren miteinander zu vernetzen. Es motiviert uns, weiter innovative Wege zu gehen und anodu als führende Plattform für Einkaufsfinanzierung in Österreich zu etablieren”, kommentieren die beiden Gründer Christoph Igler und Alexander Körner in einer Aussendung.

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