✨ AI Kontextualisierung
Ein Produkt auf den Markt bringen, das nicht nur technischen, sondern auch ethischen Standards entspricht – das hat sich Jon von Tetzchner zur Aufgabe gemacht. Nachdem er Opera 1995 mitgegründet hatte und 17 Jahre für das Unternehmen tätig war, entschied er sich 2013, einen neuen Weg einzuschlagen. Wieder gründete er eine Browser-Company, diesmal mit dem Namen „Vivaldi“ Warum? „Weil ich wusste, dass es genug User gibt, die unglücklich sind und nach einer Alternative zu ihrem aktuellen Browser suchen“, sagt er.
Internet für alle
Das Hauptanliegen des Unternehmens sei es, das Internet für alle (wirklich alle) Menschen zugänglich zu machen. Selbst in Ländern mit einer online-affinen Bevölkerung gäbe es noch genug Menschen, die keinen Zugang zum Internet hätten. Das liegt nicht immer nur an einer schlechten geographischen Lage, sondern auch an körperlichen Beeinträchtigungen wie etwa schlechtem Sehvermögen oder auch am Mangel geeigneter Hardware. Gerade deshalb müsse man bei der Entwicklung jedes Features die einzelnen Nutzer vor sich haben und sich an den individuellen Bedürfnissen orientieren. Dabei lautet Tetzchners Mantra: „When in doubt, make it an option“.
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Privatsphäre zählt
Um Vivaldi einer größtmöglichen Anzahl an Benutzern zugänglich zu machen, arbeitet das Unternehmen mit Freiwilligen zusammen, die es in fünfzig Sprachen übersetzen. Außerdem werden die User dazu aufgerufen, sich auf der Community Site miteinander auszutauschen. Und Tetzchner hat noch eine weitere Doktrin: „Privacy matters“. Nur weil es technisch möglich sei, wäre es ethisch dennoch nicht korrekt, Userdaten weiterzuverkaufen, meint er.