16.03.2021

Brigantes: Startup wiederbelebt für Kaffeetransport die alte Kunst des Segelns

Das Startup Brigantes produziert Kaffee und nutzt für die Logistik alte Segelfrachter. Es restauriert dafür sogar ein über 100 Jahre altes Schiff.
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(c) Brigantes/FB - Das Startup möchte mit dem Segelschiff Brigantes die Umwelt schonen und greift auf die alte Kunst des Frachttransports zurück.

Die Schifffahrt zeigt sich weltweit für rund eine Milliarde Tonnen Kohlendioxid verantwortlich. Dies entspricht drei Prozent der gesamten von Menschen verursachten CO2-Emissionen. Zudem verursacht sie etwa 15 Prozent der globalen Stickoxid- und 13 Prozent der Schwefeldioxidemissionen. Damit einhergehen Umwelt- und Gesundheitsschäden, insbesondere in schwer belasteten Hafenstädten oder Ballungsräumen in der Nähe von Hafengebieten. Nicht zuletzt ein Umstand, den das Kaffee-Startup von Daniel Kravina und Katharina Schaller namens Brigantes ändern möchte.

Eigenes Schiff, die Brigantes, wird renoviert

Die beiden Gründer beleben die alte Segelkunst und verschiffen ihren Kaffee per Segelfrachter. Der faire Kaffee von Brigantes wird direkt bei den Bauern in Zentralamerika gekauft und emissionsfrei und ressourcenschonend mit zwei historischen Segelfrachtern transportiert. Das Startup selbst plant ein hauseigenes Segelschiff, die Brigantes, zu restaurieren, um die Logistik zu Wasser zu stärken. Die Bohnen werden in der Toskana geröstet und anschließend an die Kunden geliefert.

(c) PULS 4/ Gerry Frank – Das Brigantes-Team bei der Arbeit am Segelfrachter.

Der Kaffee wird dabei über einem Holzfeuer von der Rösterei der Familie Caffé GM in Pienza nach einer jahrhundertealten Tradition mit Eichenröst- und Außenkühltechniken geröstet. Die Brigantes als eigenes Schiff wird seit Mai 2019 renoviert. Damit soll der Transport zu Wasser unterstützt und dem alten Frachter neues Leben eingehaucht werden.

Seit 1911 im Einsatz

Die SV-Brigantes wurde 1911 in Brake bei Bremen gebaut und nach zahlreichen Abenteuern im 21. Jahrhundert wiedergeboren, um auch im neuen Jahrtausend ihrer Bestimmung zu folgen, wie das Startup beschreibt: “Waren (Kaffee, Rum, Kakaobohnen,…) mit der alleinigen Kraft des Windes zwischen Amerika und Europa zu transportieren.”

Gesegelt wird über die Passatwindroute, die eines der größten Verbrauchsgebiete Europas mit den zentralamerikanischen Produktionsgebieten verbindet, die Teil des sogenannten “Kaffeegürtels” sind. Einer Region, die den Äquator vom “Tropic of Cancer” bis zum “Tropic of Capricorn” überquert. Die Dauer für eine Richtung: rund zweieinhalb Monate.

Alternative Nutzung der Brigantes geplant

Der Brigantes-Kaffee hat als Zielgruppe den Hotel- und Gastronomiebereich, ist aber auch online und in ausgewählten Verkaufsstellen, wie dem Brigantes Bar & Store, erhältlich, die in Kürze in Trapani eröffnet werden. Zukünftig ist geplant, den Kaffee direkt auf dem Schiff zu verkaufen, wenn maritime Veranstaltungen und Festivals wieder möglich sind.

Am Dienstag Abend ist das Startup auf der Suche nach Investoren bei “2 Minuten 2 Millionen” zu sehen. Weiters dabei: Top Stop, HolyRecipe, Granbarrel und Rauers Sprösslinge.

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© ICanva/ IP Österreich/Raphael Fasching - Cornelia Hartl, Head of Innovation Lab bei IP Österreich GmbH (RTL Deutschland).

Statista prognostiziert, dass der AR-Werbemarkt in Österreich im Jahr 2024 voraussichtlich einen Umsatz von rund 24,2 Millionen Euro erzielen wird. Die Prognosen deuten darauf hin, dass das Marktvolumen bis 2029 auf 38 Millionen Euro ansteige, was einem erwarteten jährlichen Umsatzwachstum von 9,48 Prozent entspricht.

AR-Interesse steigt

“Es zeigt sich ein wachsendes Interesse der österreichischen Verbraucher an AR-Werbung. Sie schätzen, die durch Augmented Reality, bereitgestellten interaktiven und immersiven Erfahrungen und sind bereit, sich auf Marken einzulassen, die AR in ihre Werbekampagnen einbinden”, weiß Cornelia Hartl, Head of Innovation Lab bei IP Österreich GmbH (RTL Deutschland).

Besonders für Startups sei es, der Media Spezialistin nach, wichtig, sich von der Masse abzuheben, und genau hierbei könne Augmented Reality helfen, sich von anderen abzugrenzen und potenziellen Kund:innen ein “unvergessliches Erlebnis” zu bieten.

“Path to Purchase”

Passend dazu hat der Harvard Business Report einen Bericht veröffentlicht, der die Vorteile von AR für Marken aufzeigt. Besonders der Punkt “Path to Purchase” zeigt bei über 160.000 Kunden eine positive Steigerung in Käufen – bei der Customer Journey mit AR im Vergleich zur Customer Journey ohne AR.

Konkret heißt es darin: “Kunden, die AR nutzten, verbrachten 20,7 Prozent mehr Zeit in der App und sahen sich im Durchschnitt 1,28 Mal mehr Produkte an. Noch wichtiger ist, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie während der Sitzung einen Kauf tätigen, um 19,8 Prozent höher war, als bei Kunden, die AR nicht nutzten, was darauf hindeutet, dass AR Unternehmen helfen kann, ihren Umsatz zu steigern.”

“Generell deutet die technologische Entwicklung im Bereich der Extended Reality (XR) darauf hin, dass sich unsere Interaktion mit Medien in der Zukunft verändern wird”, sagt Hartl. “Dies wird definitiv nicht nur auf einer 2D-Ebene bleiben, was auch Produkte wie die Apple Vision ‘Pro’ bestätigt. Oder Google, das kürzlich angekündigt hat, sein AR-Angebot zu erweitern. Daher gehen wir nicht davon aus, dass Augmented Reality nur ein vorübergehender Trend ist, sondern eine nachhaltige Entwicklung aufweist.”

“AR besonders im E-Commerce geeignet”

Der Frage auf den Grund gehend, für wen Augmented Reality-Marketing eigentlich zielführend sei, meint Hartl, dass grundsätzlich jeder Bereich davon profitieren könne. “Unser Ziel ist es, eine Dimension anzubieten, die viele Möglichkeiten bietet. Im Wesentlichen haben wir eine leere Leinwand, die uns erlaubt, kreativ auszutoben, und sind nicht streng limitiert wie in anderen klassischen Werbeformaten. Wenn man sich jedoch auf bestimmte Bereiche festlegen muss, eignet sich AR-Marketing besonders für E-Commerce und insbesondere für Bekleidung & Online-Möbelhäuser”, meint sie. “Sie können damit dem Mangel an physischer Präsenz entgegenwirken, beispielsweise wenn kein physisches Geschäft existiert. Der Wunsch, Produkte in einer realen Umgebung zu erleben, bevor eine Investition getätigt wird, ist stark. AR-Marketing ermöglicht es den Kund:innen, sich davon zu überzeugen, dass das jeweilige Produkt perfekt zu ihnen passt.”

Pizza Hut und Samsung

Ein Beispiel einer erfolgreicher AR-Kampagne findet sich etwa bei Pizza Hut. Der Pizzaanbieter hat eine interaktive Pizzabox gestaltet, die sich in ein AR-Spielfeld umwandeln konnte. In Österreich hingegen nennt Hartl die Samsung-Kampagne als gelungener Augmented Reality-Beispiel. Der südkoreanische Konzern hat am Wiener Riesenrad ein digitales Portal eigenrichtet, womit das Unternehmen seine neuen Smartphones beworben hat.

“Besonders mit Web-AR gelingt es eine verbesserte Zugänglichkeit zu schaffen”, sagt Hartl abschließend. “Anwender:innen sind nicht mehr an Apps gebunden. Jede AR-Experience kann bequem über den Smartphone-Browser aufgerufen werden, was die Barriere für die Nutzung erheblich reduziert und dadurch auch die Reichweite der AR-Werbung erweitert. Wir selbst befinden uns gerade am Startpunkt unserer AR-Werbungsinitiative und möchten diese Marketingtechnologie auf den Markt bringen. Dafür suchen wir einen First Mover, der bereit ist gemeinsam mit uns neue Wege zu gehen.”

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