22.02.2022

Brain Changer: Per Eigen-“Inception” zu neuen Verhaltensmustern

Ein Vorsatz hat meist eine kurze Lebensdauer. Vor allem wenn es um Themen wie Rauchen, Stress oder Abnehmen geht. Brain Changer arbeitet hierbei mit visueller Hilfe einer Computersoftware, damit Vorhaben zur gesünderen Lebensweise, nicht bloß solche bleiben.
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Brain Changer, 2 Minuten 2 Millionen, Neuro
(c) Brain Changer - Ein Neurologe entwickelte eine Software, um sich neues Verhalten leichter anzueignen.

Rauchen. Hoher Alkoholkonsum. Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress. Alles schlechte Gewohnheiten, die man trotz jährlichem Vorsatz nur schwer loswird. Brain Changer hat eine Idee, wie Verhaltensänderungen gelingen könnten.

Gründer Marcus Täuber ist Neurobiologe, Autor und Leiter des “Instituts für mentale Erfolgsstrategien” und bietet seinen Kunden an, rauchfrei zu werden, abzunehmen, Stress abzubauen oder das Selbstbewusstsein zu stärken. Und so soll es klappen: Nachdem man sich als interessierte Person für ein Programm entschieden hat, wählt man online aus der Brain Changer-Datenbank Bilder aus, die man mit seinem eigenen Ziel als positiv assoziiert.

Vorsätze müssen in die Tiefen des Gehirns

Innerhalb der folgenden drei Monate zeigt Brain Changer vollkommen “random” dem User regelmäßig jene Bilder an, die mit einem motivierenden Begleittext unterlegt sind. Sie erscheinen ganz einfach als kurze Einblendung während der Arbeit am PC oder beim alltäglichen Surfen. Und sollen als eine Art motivierende “Inception” dienen.

So sollen die “guten Vorsätze” in die Tiefen des Gehirns eindringen und sich dort festsetzen. Durch die positiven Bilder und Sätze wird laut Gründer das Limbische System angeregt, womit man gewünschte Gewohnheiten verinnerlichen soll.

Dabei stützt sich der Neurobiologe auf Erkenntnisse der Hirnforschung und Motivationspsychologie sowie auf Werke von u.a. Milne, Orbell, und Sheeran aus 2002, Brunstein (2006), Murayama (2018) und Storch und Ruth, die das “Zürcher Ressourcen Modell” – von Maja Storch und Frank Krause in den 1990er-Jahren für die Universität Zürich entwickelt – in Theorie und Praxis vor einem Jahr durchleuchtet haben.

Brain Changer fürs “neue Denken”

Vorrangig und kurz erklärt geht es um die Behauptung, dass richtig erstellte Vorsätze die Wahrscheinlichkeit, ein neues Verhalten zu beginnen, von 39 auf 91 Prozent erhöhen können. Jedoch sei in den ersten zwei bis drei Monaten das Verhalten noch nicht ausreichend automatisiert. Rückfälle daher nicht unüblich.

Die personalisierte Software – zunächst nur für Windows-PC – zeigt jene Bilder und Affirmationen, die zu zufälligen Zeiten, von zufälliger Dauer (0,5 bis fünf Sekunden), in zufälliger Kombination (Bild-Affirmation) mit Übergangseffekten eingeblendet werden.

Dabei sollen jene Motivationskicks mit Überraschungsfaktor das Gehirn (Nucleus accumbens) in eine angenehme Spannung versetzen. Die hohe Zahl an Wiederholungen über drei Monate würden zudem dazu führen, dass sich neues Denken und Handeln im Hirn (Basalganglien) einschleife.

Bilder und bildhafte Sätze sollen somit als Vermittler zwischen Verstand und Bauchgefühl dienen und eine starke Wirkung auf das eigene Handeln ausüben. “Der Brainchanger stimuliert über Bilder und bildhafte Sätze positive Affekte, die helfen, an der Umsetzung der Veränderung dranzubleiben. So wird das neue Verhalten verankert”, schreibt das Unternehmen auf seiner Homepage.


Wer mehr über Neurologie erfahren möchte, hat heute Abend bei “2 Minuten 2 Millionen” Gelegenheit dazu. Weiters dabei: Green-Bag, Linear X Blades und Tutorium.

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(c) Reeloq - Lukas Watzinger und Julia Watzinger, Gründer von Reeloq, mit ihrem Anti-Drop-System.

Vor vier Jahren stellte das Gründer-Duo Julia und Lukas Watzinger bei der TV-Show “2 Minuten 2 Millionen” erstmalig ihre Reeloq-Smartphone-Sicherung vor. Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner zeigte sich damals von der Innovation überzeugt und sagte: „Das muss in jedem Arbeitsoverall eingenäht sein”. Er bot gemeinsam mit Juror-Partnerin Katharina Schneider 75.000 Euro für 25,1 Prozent Anteile. Obwohl der Deal vor laufender Kamera beschlossen wurde, ließ das Grazer Startup den “2Min2Mio”-Deal platzen – brutkasten berichtete.

Reeloq hört auf Kundenwunsch

Die Smartphone-Sicherung hat sich seit der Ausstrahlung im Bergsport und in der Industrie etabliert. Sie bietet nicht nur Schutz vor Verlust, sondern ermöglicht auch griffbereites Verstauen des Smartphones. Der Schritt zur Werkzeugsicherung erfolgte auf Kundenwunsch.

Relooq hat auf dieses Feedback reagiert und anhand dessen ein neues Produkt entwickelt: “Das Kundenfeedback steht immer im Zentrum der Produktentwicklung”, sagt Lukas Watzinger, Geschäftsführer der Reeloq GmbH. In Kooperation mit dem Freileitungs-Spezialisten “Fa. Preising GmbH” konnte so ein praxistaugliches Produkt entwickelt werden, das die hohen Anforderungen der Industrie erfülle.

Mehrere Millionen Euro Umsatz

Ob auf Baustellen, bei Wartungsarbeiten oder im Industriekletter-Bereich – das System soll dafür sorgen, dass Werkzeuge sicher befestigt sind und dennoch einfach und schnell zugänglich bleiben.

“Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Produkten bereits mehrere Millionen Euro Umsatz erzielt haben, aber unser Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft”, sagt Julia Watzinger, Geschäftsführerin. Das Unternehmerpaar ist überzeugt: “Unsere Mission ist es, in den verschiedensten Branchen weltweit mit unseren patentierten Sicherungslösungen mehr Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen.”

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