15.09.2023

Bookkeepr: Sechsstelliges Investment für Villacher Buchhaltungs-Startup

Der auf regionale Investments spezialisierte Carinthian Venture Fonds (CVF) steigt mit einer nicht genannten sechsstelligen Summe bei Bookkeepr ein.
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Die Bookkeepr-Gründer Sanjin Kreibich und Lorenz Kromer | (c) Bookkeepr
Die Bookkeepr-Gründer Sanjin Kreibich und Lorenz Kromer | (c) Bookkeepr

Es ist ein Versprechen, mit dem nicht erst ein Startup an den Start gegangen ist: Die Buchhaltung dank Digitalisierung erleichtern. Bookkeepr aus Villach wählt mit seiner Buchhaltungsapp eine recht enge, aber gar nicht kleine Zielgruppe: Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und Kleinunternehmen wie etwa Early-Stage-Startups. Groß ist auch das Versprechen auf der Website: “Keine Ahnung von Buchhaltung? Kein Problem!” – die App soll User:innen “an der Hand nehmen” und dabei auch teure Steuerberatungen ersetzen.

Künftig Steuererklärung in der Bookkeepr-App erledigen

Dabei steht das Startup der Gründer Sanjin Kreibich und Lorenz Kromer noch relativ am Anfang und hat einiges vor. “Die aktuelle App-Version von Bookkeepr dient in erster Linie dazu, Belege zu sammeln, die entweder als Fotos oder Dokumente hochgeladen werden können. In Zukunft plant das Unternehmen, eine direkte Anbindung an Finanzonline zu implementieren, um Unternehmern die Möglichkeit zu geben, ihre gesamte Steuererklärung bequem in der App zu erledigen”, heißt es in einer aktuellen Aussendung. Entscheidendes Ziel sei es, dass die Sache für Nutzer:innen unter 500 Euro pro Jahr kostet.

Carinthian Venture Fonds steigt sechsstellig ein

Nun schloss Bookkeepr eine sechsstellige Investmentrunde ab. Dabei stieg der auf regionale Investments spezialisierte Kärntner Landes-VC Carinthian Venture Fonds (CVF) ein. Das Geld soll in die Erweiterung des Teams, die Forschung und Entwicklung von KI-Funktionen und die Erweiterung der Marktposition fließen. “

Diese Investition wird es uns ermöglichen, unsere Vision einer intelligenten und nutzerfreundlichen Buchhaltungs-App weiter voranzutreiben”, so Geschäftsführer Kreibich. Und CVF-Investmentmanager René Ratz kommentiert: “Diese Investition ist nicht nur ein großer Erfolg für Bookkeepr, sondern auch ein weiterer Schritt für den CVF, da wir unser regionales Portfolio erweitern und den Kärntner Standort für weitere Startups attraktiv machen.”

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Das Ohana Gründer-Trio Christian Orgler, Stephan Brunner und Kevin Snajda | (c) Ohana
Das Ohana Gründer-Trio Christian Orgler, Stephan Brunner und Kevin Snajda | (c) Ohana

Die Entscheidung, dem eigenen Kind das erste Smartphone zu kaufen, bringt viele Fragen mit sich: Welche Regeln sind sinnvoll? Welche Apps sind erlaubt? Und wie behält man als Elternteil die Kontrolle? Genau hier setzt das oberösterreichische Startup mit seiner App Ohana an. Sie ermöglicht es, den Standort der Kinder zu verfolgen, die Bildschirmzeit zu begrenzen und ungeeignete Inhalte automatisch zu filtern. So will das Startup Kindern mehr Sicherheit im digitalen Alltag bieten.

Seit der Gründung im Jahr 2022 hat Ohana bereits einige Meilensteine erreicht. Nun folgt der nächste, wie Co-Founder und CEO Christian Orgler auf LinkedIn bekannt gab: „Seit gestern, dem Safer Internet Day, stellt Apple uns im gesamten App Store als “Best-in-Class” vor – von Stories über das größte Event-Highlight bis hin zum ersten Platz unter dem Reiter ‚Apps‘.“

Auszeichnung sei ein “echter Motivationsboost”

Die Auszeichnung als „Best-in-Class“ im Apple App Store erhalten Apps, die sich durch besondere Qualität, Benutzerfreundlichkeit und Innovation auszeichnen. „Ich bin dankbar für diese Anerkennung und freue mich darauf, weiterhin Familien zu helfen, gesündere digitale Gewohnheiten zu entwickeln“, so Orgler. Für das Ohana-Team sei diese Ehrung ein „echter Motivationsboost“, sagt er im Gespräch mit brutkasten.

Das Feature als „Best-in-Class“ sorgt für besondere Sichtbarkeit, da die App den Nutzer:innen als besonders empfehlenswert präsentiert wird. Ohana ist bereits seit drei Tagen in fast allen europäischen Ländern gefeatured. „Das merkt man natürlich auch bei den Userzahlen“, verrät Orgler. „Das Wachstum bei den Subscriptions läuft super gut.“ Bereits im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Nutzer:innen laut dem Startup verdreifacht. Zudem würde Ohana auch eine hohe Retention-Rate aufweisen.

Fokus auf Marketing in europäischen Ländern

Aktuell fokussiert sich Ohana darauf, weitere europäische Märkte gezielt mit Marketingmaßnahmen zu erschließen. Während im vergangenen Jahr die Hauptmärkte in den USA, Kanada, Deutschland und Österreich lagen, eröffnet die Verfügbarkeit der App in den Sprachen Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch nun neue Möglichkeiten. Dementsprechend seien größere Marketingkampagnen in diesen Regionen geplant, verrät Orgler gegenüber brutkasten.

Auf LinkedIn schreibt er: „Bleibt dran – es kommt noch mehr in den nächsten Wochen!“. Mehr dazu will er noch nicht verraten. „Wir versuchen jetzt eben noch näher zu den Eltern zu kommen, um einfach da auch noch die Awareness zu schaffen, dass es uns gibt“. In den nächsten Wochen kommt etwas Neues, “was einfach genau in unsere Strategie und in unser Ziel reinspielt, einfach noch zugänglicher für die Eltern zu sein”, sagt Orgler. Alles laufe “genauso wie wir es wie wir es uns erhofft haben.”

Hansi Hansmann und Florian Gschwandtner mit an Bord

Das Startup rund um Gründertrio Christian Orgler, Stephan Brunner und Kevin Snajda, erreichte bereits einige Meilensteine. Zu seinen Investoren zählen große Namen aus der Startup-Szene: Business Angel Hansi Hansmann, Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner, Calm/Storm Ventures, Push Ventures sind seit fast Anfang an mit an Bord – brutkasten berichtete. Erst Anfang des Jahres verkündet das Startup eine exklusive Partnerschaft mit dem Telekom-Komplettanbieter Drei, die Familien in Österreich den Zugang zu digitaler Sicherheit erleichtern soll.

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