28.07.2020

BMW bringt zwei weitere Modelle als E-Autos

Der Deutsche Autohersteller BMW setzt einen weiteren Schritt in seiner E-Auto-Strategie, die bis 2023 ein Angebot von 25 Vollelektro- bzw. Hybrid-Modelle im Angebot vorsieht.
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Der BMW X1 soll künftig auch als E-Auto verfügbar sein
Der BMW X1 soll künftig auch als E-Auto verfügbar sein (c) Adobe Stock - Andrey Cherlat

Die Autobranche war bereits vor Corona in der Krise und die Situation hat sich nun weiter verschärft. Mit positiven Schlagzeilen fallen dieser Tage nur E-Auto-Bauer, allen voran Tesla auf. Kein Wunder also, dass die deutschen Traditionskonzerne, die das Scaleup aus den USA an der Börse inzwischen sehr weit hinter sich gelassen hat, versuchen, mit ihren E-Auto-Strategien Fahrt aufzunehmen. BMW machte diesbezüglich nun eine weitere Ankündigung.

5er-BMW und X1 als E-Autos

Bereits vor einiger Zeit hatte der bayrische Konzern verlautbart, bis 2023 zumindest 25 E-Auto bzw. Hybrid-Modelle anbieten zu wollen. Mindestens die Hälfte davon soll vollelektrisch sein. Zu den rein elektrischen Modellen wie dem im Straßenbild durchaus präsenten BMW i3 sollen immer mehr Standard-Typen hinzukommen, die sowohl als Verbrenner als auch als Hybrid und Voll-Elektroauto angeboten werden.

Nachdem erst kürzlich eine E-Version des 7er angekündigt wurde, setzte der Konzern nun zwei weitere Modelle offiziell auf die Agenda: den 5er und den X1. Wann diese im Zeitraum bis Ende 2023 genau auf den Markt kommen sollen, ist aber noch nicht bekannt. Bis Ende 2021 wurde jedenfalls bereits ein Plan kommuniziert. Da will man die insgesamt fünf Modelle i3, iX3, i4, iNEXT und Mini Cooper SE am Markt haben.

Ungleicher Wettlauf

Wie andere Traditions-Autobauer steht auch BMW in einem sehr ungleichen Wettbewerb zum neuen Hauptrivalen der gesamten Branche, Tesla. Das betrifft nicht nur das ungewöhnliche Verhältnis von tatsächlicher Wirtschaftsleistung, verkauften Stückzahlen und dem Börsenwert der Unternehmen. Vor allem der Technologie-Vorsprung von Elon Musks Unternehmen macht den alten Konzernen zu schaffen. So erzielen Teslas nicht nur deutlich höhere Reichweiten sondern sind auch in Sachen Assistenzsysteme weit voran.

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Christian Praxmarer, ab sofort COO, sowie Darren Verlenden, ab sofort CEO von Single Use Suport (c) Single Use Support

Das 2016 gegründete Tiroler Scaleup Single Use Support entwickelt und erzeugt mechatronische Anlagen für die Pharmaindustrie. Konkret hat sich das Unternehmen der Gründer Johannes Kirchmair und Thomas Wurm auf Komplettlösungen für den Umgang mit Flüssigarzneimitteln spezialisiert. Single Use Support positioniert sich indes als Anbieter von innovativen Flüssigkeitsmanagement- und Kühlkettenlösungen für die biopharmazeutische Industrie.

Mehrheitsübernahme nach Exit-Gerüchten

Gut sieben Jahre nach seiner Gründung stand ein “Milliarden-Exit” im Raum – damals soll der Laborausrüster Sartorius Interesse an einer Übernahme bekundet – brutkasten berichtete. Im Mai dieses Jahres kam schließlich die Botschaft zur Mehrheitsübernahme. Allerdings nicht vom besagten Laborausrüster. Die dänische Novo Holdings übernahm mit 60 Prozent die Mehrheit an Single Use Support – der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Nun bekommt das Unternehmen mit Darren Verlenden einen neuen CEO. Zuletzt war Verlenden als Executive Vice President für den Bereich Prozesslösungen bei der Merck KGaA Darmstadt Deutschland tätig. Bisher weist Verlenden über 20 Jahre Erfahrung im Life-Science Bereich vor. In seiner neuen Position soll er für die Wachstumsstrategie und den Ausbau der globalen kommerziellen und operativen Präsenz des Tiroler Scaleups verantwortlich sein.

Verlenden wird CEO, Praxmarer nun COO

“Ich freue mich darauf, einem so talentierten Team beizutreten und Single Use Support dabei zu helfen, die nächste Phase seines Wachstumskurses einzuleiten”, so Verlenden. “Das Portfolio hat einen außergewöhnlichen, differenzierten Wert und eine starke Tradition in der Bereitstellung innovativer Lösungen, die den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden.”

Christian Praxmarer, der seit November 2023 als CEO im Kufsteiner Scaleup tätig war, wird als Co-Geschäftsführer und Chief Operating Officer mit Sitz in Kufstein weiterhin “ein wichtiger Teil des Führungsteams” sein, heißt es vom Unternehmen. Gemeinsam soll das Führungsteam daran arbeiten, die Marktposition des Unternehmens zu stärken.

Johan Hueffer, Senior Partner, Principal Investments bei Novo Holdings, dem Mehrheitseigentümer des Scaleups, sagt zum Führungswechsel: “Wir freuen uns, Darren im Single Use Support Team begrüßen zu dürfen. Er ist eine dynamische, globale Führungspersönlichkeit mit hochrelevanter Erfahrung und passt hervorragend in die Single Use Support Organisation.”

Neue CCO und zwei neue Beiräte

Zusätzlich zur Ernennung des neuen CEOs hat Single Use Support sein Führungsteam mit Ulrike Lemke als Chief Commercial Officer (CCO) verstärkt. Lemke war zuvor in leitenden Positionen im Bereich Handel und Produktion bei Lonza, Sartorius und zuletzt bei Recipharm tätig.

Darüber hinaus wurden zwei leitende unabhängige Direktoren in den Beirat von Single Use Support berufen. Meeta Gulyani, die über Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Strategie und M&A in der Pharma- und Life-Science-Industrie verfügt, sowie Stefan Stoffel, der über Kenntnisse und Erfahrung in den Bereichen Betrieb und Produktion in der Bioprozessindustrie verfügt. Beide werden künftig als Beiräte von Single Use Support fungieren.

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BMW bringt zwei weitere Modelle als E-Autos

  • Mit positiven Schlagzeilen fallen dieser Tage nur E-Auto-Bauer, allen voran Tesla auf.
  • Bereits vor einiger Zeit hatte der bayrische Konzern BMW verlautbart, bis 2023 zumindest 25 E-Auto bzw. Hybrid-Modelle anbieten zu wollen.
  • Zu den rein elektrischen Modellen wie dem im Straßenbild durchaus präsenten BMW i3 sollen immer mehr Standard-Typen hinzukommen, die sowohl als Verbrenner als auch als Hybrid und Voll-Elektroauto angeboten werden.
  • Nachdem erst kürzlich eine E-Version des 7er angekündigt wurde, setzte der Konzern nun zwei weitere Modelle offiziell auf die Agenda: den 5er und den X1.
  • Wie andere Traditions-Autobauer steht auch BMW in einem sehr ungleichen Wettbewerb zum neuen Hauptrivalen der gesamten Branche, Tesla.
  • Vor allem der Technologie-Vorsprung von Elon Musks Unternehmen macht den alten Konzernen zu schaffen.

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