21.08.2024
NEUKUNDE

Bitpanda Technology Solutions gewinnt neuen Kunden in Skandinavien

Bitpanda Technology Solutions holt sich mit Coinmotion eine skandinavische Krypto-Trading-Plattform als Kunden.
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Zwei Männer im Anzug werden beim Handschlag fotografiert und lachen in die Kamera
vlnr: Lukas Enzersdorfer-Konrad, CEO BTS und Antti-Jussi Suominen, CEO Coinmotion (c) Bitpanda

Bitpanda Technology Solutions gewinnt mit der finnischen Trading-Plattform Coinmotion einen neuen Kunden. Damit erweitert das Wiener Investment-Unicorn sein Portfolio in Skandinavien. Durch die Kooperation vergrößert Coinmotion ihr Angebot an digitalen Assets. Künftig sollen an die 400 Assets über die App gehandelt werden können. Bisher hatte Coinmotion nur zwölf digitale Währungen im Angebot.

Bitpanda Technology Solutions (BTS) ist Infrastrukturanbieter für digitale Vermögenswerte. Diese Technologie wird nun auch dem finnischen Krypto-Anbieter Coinmotion in skalierbarer Form bereitgestellt. Dieser kann nun die auf der Bitpanda-Plattform verfügbaren Assets in seiner eigenen App anbieten.

Mit BTS von 12 auf 400 Coins

Die Trading-Plattform wird laut Aussendung damit zum Broker mit dem breitesten Asset-Angebot in Nordeuropa. Dazu der Coinmotion-CEO: „Wir verzeichnen eine stark wachsende Kundennachfrage, da immer mehr Menschen in Kryptowährungen investieren. Deshalb freuen wir uns sehr, in naher Zukunft die größte Auswahl an Kryptowährungen und Investitionsmöglichkeiten anzubieten”, so Antti-Jussi Suominen.

Das Angebot auf der Trading-Plattform ist derzeit noch nicht in vollem Umfang verfügbar. Laut Aussendung wird das Asset-Angebot künftig sukzessive erweitert. Bereits jetzt wären “die 10 meist gefragten Kryptowährungen für Coinmotion-Nutzer verfügbar. In den kommenden Monaten soll schließlich das gesamte Angebot schrittweise in die Plattform integriert werden”, heißt es in der Aussendung.

Erweiterung in Skandinavien

Die Meldung über die Coinmotion-BTS Kooperation reiht sich in eine Folge mehrerer Ankündigungen über Kooperationsvereinbarungen und Erweiterung der BTS-Kundschaften. Dabei berichtete brutkasten erst kürzlich über BTS-Kundenzuwachs im arabischen Bankensektor und die Partnerschaft mit der Finance-Plattform Solaris.

Mit Coinmotion als Kunde der digitalen BTS-Infrastruktur erweitert das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien auch seinen nordischen Kundenstamm. Bitpanda-Technology-Solutions-CEO Lukas Enzersdorfer sieht in der Coinmotion-Kooperation die Möglichkeit die Bitpanda-Vision voranzutreiben “Dabei kommen wir unserem Ziel, den Zugang zu digitalen Vermögenswerten zu vereinfachen, nun auch in Skandinavien einen bedeutenden Schritt näher”, wird er in der Aussendung zitiert.

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Pixelrunner FireStart P4 Therapeutics - Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Schon seit 2022 ist das Jungunternehmen an Bahnhöfen und in ausgewählten Firmen vertreten – darunter etwa im 42 Vienna oder in der Uniqa. Mit seinem 360-Grad-Verpflegungskonzept hat sich das Güssinger Startup Foodie Fridge, hinter dem die Venvie GmbH unter Geschäftsleitung von Alexander Billasch steht, bereits ein Standing in der modernen Nahversorgung erarbeitet.

Bei Foodie Fridge handelt es sich um eine automatisierte Lösung zur Firmenverpflegung und unkomplizierten Versorgung im öffentlichen Raum. Konkret bietet das Startup kleine Automatenrestaurants mit “Gourmet-Anspruch”.

Zu jeder Tages- und Nachtzeit sollen Hungrige per Knopfdruck “hochwertige Mahlzeiten” erwerben können. Im Kühlschrank enthalten sind fertige, hochwertige Gerichte, wie das Startup auf seiner Website preisgibt. Darunter vegetarische, vegane sowie fisch- und fleischhaltige Wochenmenüs. Indes beruft sich das Startup auf regionale Zucht und österreichischen Anbau. Auch Snacks, Drinks und Riegel finden sich im Kühlschranksortiment.

Konkurs statt Angebots-Erweiterung

Erst im vergangenen Juni vermeldete das Startup, sein bestehendes Angebot ausbauen zu wollen und “dieses Jahr durch einen Postversand in Kooperation mit dem Next Day Fresh Service der Österreichischen Post” zu ergänzen.

Finanziell scheint die Rechnung des Startups jedoch nicht aufgegangen zu sein. Wie der Kreditschutzverband KSV1870 und der Alpenländische Kreditorenverband AKV am heutigen Dienstag vermelden, musste das Güssinger Startup Konkurs anmelden. Das Verfahren wurde über Eigenantrag eröffnet. Eine Fortführung der GmbH dürfte somit nicht vorgesehen sein (prinzipiell könnte auch im Laufe des Verfahrens noch ein Sanierungsantrag eingebracht werden).

“Engagiert gestartet”, dann “sprichwörtlich untergegangen”

Auf brutkasten-Anfrage äußert sich Geschäftsführer Alexander Billasch zum laufenden Konkursverfahren:

“Wir sind mit Foodie Fridge sehr engagiert und erfolgreich gestartet. Auf der Habenseite stehen Partnerschaften mit renommierten Unternehmen wie Sodexo, Lieferando, Edenred und der ÖBB. Wir konnten einige Firmen von unserem Verpflegungskonzept überzeugen. Was nicht ausreichend funktioniert hat, ist der öffentliche Bereich. Öffentliche Plätze unterliegen strengen Auflagen und sind nur schwer oder mit hohen Investments zu bekommen. In Tullnerfeld sind wir außerdem mit dem Bahnhof sprichwörtlich untergegangen.”

Preissensibilität und Manufakturqualität

Überdies nennt Geschäftsführer Billasch nicht nur ein geringeres Pendleraufkommen als Grund für ausbleibenden Umsatz: “Auf der Firmenseite haben uns hybrides Arbeiten (keine ausreichende Frequenz) und mangelnde Bereitschaft, in Mitarbeiterverpflegung zu investieren (trotz steuerlicher Anreize), zu schaffen gemacht. Zwei Lohnrunden mit überdurchschnittlicher Kollektivvertraglicher Erhöhung sowie die derzeitige wirtschaftliche Lage beeinflusst unser Thema sehr stark. Dazu kommt hohe Preissensibilität auf Endkundenseite. Wir haben lange versucht, Manufakturqualität auf niedrigem Preisniveau zu halten, aber die meisten Kunden sind leider nur bereit, Industriepreise zu bezahlen. Da konnten wir mit unserer Produktionsmenge nicht dagegenhalten.”

Auch über eine mögliche Zukunft von Foodie Fridge schafft Geschäftsführer Billasch Klarheit: “Wir nehmen sehr viel an Erfahrung mit, eine Fortführung des Unternehmens ist in dieser Form aber nicht geplant.”

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