11.07.2024
BROKER-NEWS

Bitpanda Technology Solutions steigert Registrierungen um über das Doppelte

Mit seiner Trading-Lösung ist es schon bei mehreren Finanzinstituten Europas vertreten. Nun veröffentlicht es Zahlen aus dem Jahresbericht.
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Bitpanda Headquarters
Bitpanda Headquarter | Foto: Bitpanda GmbH

Man ging bereits Partnerschaften mit einigen europäischen Banken, Neobanken und FinTechs ein – nicht zuletzt mit der Raiffeisen Landesbank NÖ-Wien, der Deutschen Bank, N26 oder mit dem Banking-Startup Solaris. Nicht nur Endkund:innen, sondern auch Finanzinstitute sollen damit europa- und bald auch weltweit vom Angebot des Krypto-Brokers profitieren. Die Nachfrage sei jedenfalls vorhanden, wie nun vermeldet wird.

Anstieg bei Registrierungen für B2B-Trading-Lösung

Bitpanda bietet mit seiner Software-as-a-Service-Lösung seiner B2B-Sparte Bitpanda Technology Solutions die notwendige Infrastruktur für Handel und Verwaltung digitaler Vermögenswerte. Die Lösung ermöglicht es Partnerunternehmen, das Produktangebot von Bitpanda in ihre Anwendungen einzubinden – und damit ihren eigenen Kund:innen direkt zur Verfügung zu stellen.

2021 startete der Broker mit seiner Trading-Infrastruktur für digitale Assets für Business-Kunden – damals noch als White-Label-Lösung. Im Jänner 2023 wurde das B2B-Angebot zur modularen SaaS-Plattform unter der Marke Bitpanda Technology Solutions ausgebaut.

Nun verkündet die B2B-Sparte Bitpanda Technology Solutions seinen Jahresbericht – und vermeldet einen 113-prozentigen Anstieg an B2B-Registrierungen. Verglichen wird dabei das Quartal Q2 von 2024 mit jenem des Vorjahres. Die Gesamtzahl seiner Trading-Endnutzer belaufe sich auf über 25 Millionen, heißt es per Aussendung.

Weitere Einblicke sowie konkrete Zahlen in den Jahresbericht gewährt Bitpanda Technology Solutions nicht. Überdies vermeldet man ein um 223 Prozent angestiegenes Handelsvolumen der sich im Umlauf befindenden Vermögenswerte.

Expansion nach Dubai erst im Mai

Der Broker spricht von laufender Weiterentwicklung seines B2B-Produktangebotes – unter anderem: Partner der modularen SaaS-Plattform erhalten Zugang zu einem Krypto-Asset-Angebot “von über 400 Münzen, Krypto-Hebelhandel und institutionellen HSM-Kaltlagerverwahrungen”.

Überdies biete das B2B-Infrastruktur-Angebot des Brokers ein “regulatorisches Setup, das mehrere Lizenzen” sowie digitale Vermögenswerte von Aktien und ETFs “bis hin zu Rohstoffen und Edelmetallen” umfasst.

Lukas Enzerdorfer-Konrad, CEO von Bitpanda Technology Solutions, zufolge stünden Unternehmen nun vor folgender Wahl: “Entweder sie bieten ihren Kunden eine Handelsmöglichkeit und generieren zusätzliche Einnahmen, oder sie verlieren diese Kunden an einen Konkurrenten, der ihnen eine Handelsmöglichkeit anbietet.”

Neben mehreren Partnerschaften im europäischen Raum tätigte der Broker seine Expansion in den Nahen Osten. Man eröffnete einen Standort in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten – und will von dort aus den Schritt in die MENA-Region wagen – brutkasten berichtete.

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Die Geschäftsführer der cycoders GmbH: CTO – DI (FH) Martin Guess, CEO – Thomas Mörth Bildrechte: cycoders GmbH
(c) cycoders GmbH - Die Geschäftsführer von cycoders Martin Guess und CEO Thomas Mörth.

Getuschel. Hinter vorgehaltener Hand wird geflüstert, Gespräche erst fortgesetzt, wenn die Führungskraft außer Hörweite ist. Man mutmaßt, man nimmt an. Man glaubt, dass die Firma Probleme hat und sich womöglich von Leuten trennen muss. Die Sorge wächst und man fürchtet, dass es einen treffen könnte. Und an die Arbeit zu denken, ist mit einem solchen Gefühl nur schwer möglich. So ähnlich geht es zu Krisenzeiten in Unternehmen zu, weiß Lolyo Co-Founder und CEO Thomas Mörth, der auch gemeinsam mit Martin Guess Geschäftsführer von cycoders ist. Er möchte mit seiner App Ängste von Mitarbeiter:innen lindern.

Lolyo mit direktem Draht

Die Idee dazu kam ihm vor ein paar Jahren, als er in seiner Werbeagentur kundenseitig den Wunsch verspürte, eine verbesserte digitale und interne Kommunikation zu entwickeln. “Es gab am Markt bereits einige Lösungen, aber die waren zu teuer oder zu kompliziert”, erzählt er. “Also haben wir entschieden, das wir uns der Sache annehmen.”

Heraus kam Lolyo, eine Mitarbeiter:innen-Mitmach-App als Kommunikationstool, das man aufs eigene Smartphone laden kann und so direkten Zugang zum Führungsteam erhält.

“Wenn man Mitarbeiter binden möchte, mitteilen, was man alles tut, dann war das bisher mit klassischen Kanälen schwierig”, so Mörth weiter. “So ein Tool ist heutzutage jedoch unverzichtbar und funktioniert nicht bloß einseitig, sondern auch umgekehrt. Es ist ein direkter Draht zur Unternehmensführung.”

Das Zeitalter der Verunsicherung

Gerade jetzt, wo Unternehmen Personal abbauen müssen oder zumindest die Gefahr dazu groß sei, herrsche in der Regel große Verunsicherung, weiß der Founder. “Das schlägt sich negativ in der Produktivität nieder, denn ängstliche Personen können nicht motiviert arbeiten.”

Die Folgen dieser negativen Gefühle können für alle Seiten verheerend sein: Die Arbeitsmoral verschlechtert sich und eine sinkende Produktivität, erhöhter Stress und Burnout-Gefahr schleichen sich ein und lähmen den täglichen Betrieb.

Mit den psychischen Folgen für die verbleibenden Mitarbeiter:innen hat sich Alexander Ahammer mit seinem Team vom VWL-Institut der Johannes Kepler Universität Linz in einer Studie beschäftigt. Eine der Erkenntnisse: Innerhalb eines Zeitraums von eineinhalb Jahren nach dem Personalabbau der untersuchten Firmen erfolgten 6,8 Prozent mehr Medikamentenverschreibungen sowie 12,4 Prozent mehr Krankenhaustage, erwähnte der Ökonom 2022 in einem APA-Gespräch. Dass diese Ängste Arbeitgeber:innen viel Geld kosten können, wurde auch in einer Studie der FH Köln aus dem Jahr 2000 belegt, wie Mörth erwähnt. “Diese Angst kann man aber mit den richtigen Instrumenten wegnehmen.”

Lolyo als mobiles Intranet

Lolyo ist im Detail ein mobiles Intranet, das Mitarbeitende miteinander vernetzt. Die drei primären Kanäle – News, Pinnwand und Chat – sollen dabei einen optimalen Informationsfluss garantieren. Zudem enthält die App eine Vielzahl an Features, die das Engagement erhöhen und interne formelle Abläufe wesentlich vereinfachen soll. Im Idealfall soll sie für alle Mitarbeitenden den Zugang zu allen digitalen Services des Unternehmens anbieten.

Insgesamt gibt es 30 verschiedene Features, die von Terminen, Formularen, Umfragen über automatische Übersetzung bis hin zum Start eines eigenen Podcast-Kanals verschiedene Angebote parat halten. Der Mitmach-Booster von Lolyo ist zudem als Anreiz gedacht, aktiv zu bleiben. Wenn man sich Nachrichten durchliest, liked oder kommentiert, erhält man Punkte, die dann in einem vom Unternehmen aufgesetzten “Goodies Store” eingelöst werden können. “Das ist unser USP”, sagt Mörth. “Wir haben diese Art von ‘Gamification’ von Anfang an integriert.”

300 Kunden

Seit dem Beginn im Jahre 2018 konnte Lolyo 300 Kunden (Anm.: darunter Liebherr, Efco, Recheis, Wutscher Optik) aus 15 Ländern für sich gewinnen. “Corona war für uns ein glücklicher Fall, denn die Unternehmen mussten umdenken”, erinnert sich Mörth. “Der Bedarf nach guter Kommunikation hat sich ja damals plötzlich erhöht.”

Auch die Mundpropaganda war für das 16-Personen starke Team wesentlich. “Wir sind ein kleines Unternehmen und nicht investorengetrieben”, erklärt der Founder. “Und haben keine Millionen an Marketing-Budget. Der Erfolg kam über unsere ‘Word of Mouth-Taktik’. Damit konnten wir bisher unseren Umsatz jährlich verdoppeln.”

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