Gegenüber den Endkund:innen tritt er für gewöhnlich nicht in Erscheinung, im Hintergrund spielt er bei Bitpanda aber schon länger eine große Rolle: der Jurist Philipp Bohrn. Er ist bereits seit 2018 im Unternehmen und war zuletzt VP Regulatory Compliance, AML and Public Affairs. Nun stieg er zum Geschäftsführer in der österreichischen Bitpanda GmbH auf – neben Lukas Enzersdorfer-Konrad und Jonas Larsen.

Philipp Bohrn auch Geschäftsführer bei Bitpanda Financial Services

Die Gründer Eric Demuth und Paul Klanschek sind in der GmbH als Prokuristen eingetragen. Sie leiten die Bitpanda AG mit Sitz in der Schweiz, die als Holding über den Unternehmensteilen steht. Philipp Bohrn wiederum hat noch einen weiteren Geschäftsführer-Posten bei der Bitpanda Financial Services GmbH. Bei der Bitpanda Payments GmbH ist er Prokurist.

MiCAR-Lizenzierung als zentrale Aufgabe

Auf Anfrage von brutkasten heißt es von Bitpanda zu Bohrns Aufstieg zum Geschäftsführer: “Die Ernennung von Philipp Bohrn zum Geschäftsführer ist die Konsequenz aus der immensen Wichtigkeit, die wir der Lizenzierung und Regulierung unserer Aktivitäten und der Branche insgesamt beimessen. Insbesondere die MiCAR-Lizenzierung spielt für uns eine herausragende Rolle. Philipp wird als Geschäftsführer nach innen und außen, wie auch bisher schon, insbesondere gegenüber den Regulierungs- und Aufsichtsbehörden als Ansprechpartner dienen.”

Betonung von Regulatorik

Bitpanda versucht sich in seiner Kommunikation stark über das Thema Regulierung von der Konkurrenz abzusetzen. Mit den zahlreichen Lizenzen und der Betonung der Einhaltung sämtlicher Regelungen will man vor allem in der B2B-Schiene Bitpanda Technology Solutions überzeugen, die für das Wiener Unicorn immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dort konnte man neben Fintechs wie N26 mit der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien mittlerweile auch eine klassische Bank als Kunden gewinnen. Der Aufstieg von Philipp Bohrn könnte auch in diesem Zusammenhang zu verstehen sein.