19.08.2024
NEUKUNDE

Bitpanda gewinnt Bank aus den Emiraten als Kunde

Nach mehreren europäischen Banken und FinTechs holt sich Bitpanda Technology Solutions mit der RAKBANK aus den Vereinigten Arabischen Emiraten erstmals einen außereuropäischen Referenzkunden.
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Das Bitpanda Headquarter | (c) Bitpanda
Das Bitpanda Headquarter | (c) Bitpanda

Raiffeisen Landesbank NÖ-Wien, Landesbank Baden-Württemberg, N26, Solaris, Lydia und Plum – die bisherigen Referenzkunden von Bitpandas B2B-Sparte Bitpanda Technology Solutions haben eines gemeinsam: Sie haben ihren Sitz in Europa. Nun ändert sich das: Mit der National Bank of Ras Al Khaimah – kurz RAKBANK – aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wird erstmals eine außereuropäische Bank als Referenzkunde des Wiener Unicorns angeführt.

Zwei Genehmigungen stehen noch aus

Noch steht aber die Genehmigung durch die Zentralbank der VAE (CBUAE) aus. Auch die operative Genehmigung und die Lizenzierung von Bitpanda Broker MENA DMCC durch die Dubai Financial Services Authority (VARA) muss erst erfolgen. Bitpanda hatte seinen Standort in Dubai im Mai eröffnet, wie brutkasten berichtete.

Bitpanda Technology Solutions liefert unterschiedliche (White Label-)Lösungen

Mit der Lösung von Bitpanda Technology Solutions wird das Krypto-Angebot des Wiener Scaleups – teilweise als Whitelabel-Lösung – in das Angebot der Kooperationspartner integriert. Der genaue Umfang hängt von der konkreten Vereinbarung mit dem Partner ab – während sich das Angebot bei der Raiffeisen Landesbank NÖ-Wien an die Endkund:innen richtet, werden etwa bei der Landesbank Baden-Württemberg Geschäftskund:innen adressiert.

Bitpanda-Krypto-Angebot für Endkund:innen der RAKBANK

Auch bei der Umsetzung mit der RAKBANK handelt es sich um ein Angebot für Endkund:innen der Bank. “Nach der vollständigen Einführung werden RAKBANK-Kunden in der Lage sein, digitale Vermögenswerte zu halten, zu handeln und virtuelle Währungen sicher und geschützt abzuwickeln – und das mit einem der umfassendsten Angebote auf dem Markt der VAE”, heißt es dazu von Bitpanda in einer Aussendung.

“Partnerschaft wird Marktlücke für eine vertrauenswürdige und regulierte Banking-Plattform schließen”

“Diese Partnerschaft wird die Marktlücke für eine vertrauenswürdige und regulierte Banking-Plattform schließen, die den Zugang zu digitalen Vermögenswerten ermöglicht”, kommentiert Dongjun Choi, Group Chief Customer Officer der RAKBANK. Und Lukas Enzersdorfer-Konrad, CEO von Bitpanda Technology Solutions, meint: “Ein Hauptgrund für unseren kürzlichen Einstieg in die Vereinigten Arabischen Emirate ist die ambitionierte Vision des Landes im Bereich digitaler Vermögenswerte – diese Partnerschaft ist ein perfektes Beispiel dafür.”

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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