31.07.2024
AUTOMATISIERTES TRADING

Bitpanda führt Limit-Orders ein

Bitpanda ermöglicht Nutzer:innen mit der Einführung von Limit-Orders automatisiertes Trading - laut Scaleup auch für unerfahrene Trader:innen.
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Das Bitpanda Headquarter | (c) Bitpanda
Das Bitpanda Headquarter | (c) Bitpanda

Gerade bei Kryptowährungen geht es bekanntlich oft sehr schnell: Kurse brechen innerhalb weniger Stunden stark ein oder steigen in luftige Höhen. Wer mit Tokens über Trading kurzfristig Geld verdienen will, und nicht auf eine langfristige “Hodl”-Strategie setzt, muss die Kurse also ständig gut im Auge behalten. Und dafür muss man einmal die Zeit aufbringen.

Limit-Orders: altbekanntes Modell…

Selbiges gilt natürlich auch beim Trading von Aktien und Co. Weil die besagte Zeit nicht jeder hat oder aufbringen will, gab es bereits vor der Zeit von Kryptowährungen, als menschliche Broker direkt an der Börse mit dem in Wertpapieren angelegten Kapital ihrer Kund:innen arbeiteten, sogenannte Limit-Orders. Das Prinzip ist einfach: Wenn der Kurs eine bestimmte Schwelle über- oder unterschreitet wird verkauft oder gekauft. Damit werden auf der einen Seite gewinnversprechende Kursanstiege nicht verschlafen, auf der anderen Seite geldvernichtende Kurseinbrüche abgefangen.

…nun auch bei Bitpanda

Heute werden diese Limit-Orders von vielen Plattformen in verschiedenen Asset-Klassen angeboten. Nun führte auch das Wiener Unicorn Bitpanda das Feature ein, wie es heute bekanntgab. “Die neue Funktion ist ab sofort für mehr als 270 Kryptowährungen verfügbar und kombiniert die traditionellen Limit Orders mit Stop-Loss-Orders”, heißt es vom Scaleup. Nutzer:innen können mit dem Feature Zielkaufs- und -verkaufspreise nicht nur über oder unter dem Marktpreis, sondern auf beiden Seiten gleichzeitig festlegen. Das Feature eigne sich dabei, ob seiner Einfachheit, auch für unerfahrene Anleger:innen.

“wie Investieren auf Autopilot”

Es sei “wie Investieren auf Autopilot”, kommentiert Bitpanda Deputy CEO Lukas Enzersdorfer-Konrad: “Nutzer können von nun an schnell auf Marktbewegungen reagieren, auch wenn sie ihre Portfolios nicht aktiv überwachen. Dadurch müssen sie sich keine Sorgen machen, etwas zu verpassen. Unsere Anleger können ab sofort kaufen und verkaufen, während sie schlafen, essen, trainieren oder sich mit Freunden treffen.”

Einbindung in “Cash Plus”-Feature von Bitpanda

Die neue Funktion ergänze bereits bestehende Tools wie Sparpläne, “Cash Plus” und Staking. Zudem sei sie in “Cash Plus” integriert, einer Art Sparkonto mit niedrigem Risiko, aber passabler Rendite über dem Zinsniveau, auf Basis von Geldmarktfonds. “Anleger können weiterhin über Cash Plus Geld verdienen, bis eine Bitpanda-Limit-Order ausgeführt wird”, heißt es dazu vom Unternehmen.

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Die Levy Health-Gründerinnen (v.l.): Caroline Mitterdorfer, Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier | © Levy Health
Die Levy Health-Gründerinnen (v.l.): Caroline Mitterdorfer, Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier | © Levy Health

Wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt, kann es oft sehr lange dauern, bis eine Diagnose gestellt wird und eine Behandlung gestartet werden kann. Dabei kann es genau auf diese Zeit ankommen, meinen die drei Gründerinnen des Startup Levy Health. Mit ihrer SaaS-Lösung werden Patienten und Kliniken dabei unterstützt, diesen Zeitraum zur Diagnose erheblich zu reduzieren – brutkasten berichtete bereits. So soll die “Time to Treatment” dadurch laut Startup von durchschnittlich 145 Tagen auf 45 Tage sinken.

Österreichische Levy Health-CEO mit intensiver persönlicher Erfahrung

Dazu erstellt die Software unter anderem auf Basis von Fragebögen und Laborwerten eine Vorauswahl von einer Handvoll plausiblen Unfruchtbarkeits-Diagnosen aus insgesamt 110 möglichen. Diese Art von Software ist im Medizinbereich mitunter schon gängig, konkret im Bereich Fruchtbarkeit aber neu. “Wir sehen Levy Health als einen virtuellen Therapie-Koordinator für Kinderwunschkliniken”, erklärt die aus Österreich stammende Co-Founderin und CEO Caroline Mitterdorfer. “Unsere Plattform kümmert sich um alles, von der Diagnostik bis zur Patientenaufklärung, so dass sich die Kliniken bereits bei der ersten Konsultation auf die Behandlungsplanung konzentrieren können.“

Mitterdorfer hat durch eine Gebärmutterhalskrebs-Diagnose im Alter von 28 Jahren intensive persönliche Erfahrungen mit dem Thema gemacht, bevor sie später gemeinsam mit Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier in Berlin Levy Health gründete. Mittlerweile hat das Startup seinen Hauptsitz nach San Francisco verlegt, denn die USA sind der wichtigste Markt für das Unternehmen.

Millioneninvestment in den USA

In den USA holte sich Levy Health kürzlich auch weiteres Kapital. Unter dem Lead von XYZ Venture Capital investieren auch Atlantic Labs und Possible Ventures insgesamt 4,5 Millionen US-Dollar in das Startup, an dem auch der heimische VC Calm/Storm aus einer früheren Runde beteiligt ist. Das Kapital verwende man für den weiteren Aufbau des Teams und der Technologie, aber auch für die Finanzierung klinischer Studien in Bereichen wie Fruchtbarkeit und Einfrieren von Eizellen, sagt Mitterdorfer gegenüber dem US-Magazin TechCrunch.

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