15.06.2023

Bitpanda startet neues Produkt Cash Plus für Privatanleger:innen

Europäische Privatkonten plagen niedrige Zinssätze. Mit seinem neuen Finanzprodukt Cash Plus will das österreichische FinTech Bitpanda daher den Zugang zu Geldmarktfonds auch für Privatanleger:innen öffnen - und verspricht höhere Renditen.
/artikel/bitpanda-cash-plus
Das Bitpanda-Founderteam mit Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth (c) Bitpanda
Das Bitpanda-Founderteam mit Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth | (c) Bitpanda

Trotz der seit dem vergangenen Jahr gestiegenen Leitzinsen ist die Verzinsung auf privaten Sparkonten in Europa historisch gesehen weiter niedrig. Dazu kommt die hohe Inflation. Darauf will das österreichische Fintech-Unicorn mit einem neuen Produkt reagieren: Bitpanda Cash Plus ist ein Produkt, das Anleger:innen Renditen auf ihre Investments bietet.

Ab sofort können Nutzer:innen automatisch in Geldmarktfonds investieren, und zwar mit Euro-, Dollar- oder Pfund-Investments. Mit dem Produkt will Bitpanda eine Alternative zu Zinssätzen traditioneller Sparkonten bieten und die Renditen für seine Nutzer:innen erhöhen.

Cash Plus ermöglicht privaten Zugang zu Geldmarktfonds

“Da die Zinssätze der Zentralbanken steigen, aber kaum etwas von diesem Anstieg an die Anleger weitergegeben wird, haben wir beschlossen, einen Weg zu finden, Geldmarktfonds für jedermann zugänglich zu machen”, so Bitpanda-CEO Eric Demuth. In einer Aussendung verweist er auf die geringe Volatilität und ununterbrochene Verfügbarkeit des neuen Bitpanda-Produkts. Cash Plus soll für Nutzende ohne Mindesteinlage und Bindungsfristen nutzbar sein, so der Bitpanda-CEO.

Geldmarktfonds sind traditionell mit Einlageforderungen verbunden und werden hauptsächlich von Banken und Großunternehmen genutzt, da sie hohe Renditen mit relativ geringem Risiko kombinieren. Bitpanda will mit seinem Cash Plus Zinskonto den Zugang zu Geldmarktfonds nun auch für Privatanleger:innen öffnen.

Renditen richten sich nach Zinssatz der Zentralbanken

Die erzielbaren Renditen hängen sowohl vom aktuellen Zinssatz der Zentralbanken als auch von der gehandelten Währung des Anlegers ab. Cash Plus soll sich für Euro, US-Dollar und britische Pfund eignen, wobei Renditen nach Abzug der Gebühren für alle Bitpanda-Nutzer:innen ab 2,5 Prozent für Euro (EUR), 4,1 Prozent für US-Dollar (USD) und 3,5 Prozent für britische Pfund (GBP) erzielbar seien.

Ändern sich die Zentralbankzinsen, so kommt es auch zu einer Anpassung der Rendite für Zinskontoinhaber:innen. EUR-Geldmarktfonds richten sich nach dem Zinssatz der Europäischen Zentralbank, USD-Geldmarktfonds nach dem Zinssatz der Federal Reserve und GBP-Geldmarktfonds nach der Bank of England.

Konto-Verwaltung über Bitpanda App

Nutzer:innen können das Zinsprodukt über die Unternehmensapp ein- oder ausschalten. Ist der Modus aktiviert, erhalten Nutzende täglich eine flexible Rendite, heißt es von dem FinTech. Die Rendite soll monatlich anhand der erzielten Erträge an Nutzende ausgezahlt werden. Bitpanda zufolge stehen die Gelder rund um die Uhr zur Verfügung. Die Renditen von Bitpanda Cash Plus seien für langfristige Investor:innen geeignet.

Trade Republic stellte ähnliches Produkt zu Jahresbeginn vor

Bitpanda ist nicht der erste Neobroker, der mit seinem Angebot auf die gestiegenen Zinsen reagiert. Der deutsche Bitpanda-Konkurrent Trade Republic beispielsweise hat beispielsweise im Jänner angekündigt, 2 Prozent Zinsen per annum auf die auf den Verrechnungskonten liegenden Geldguthaben seiner Kund:innen zu zahlen (brutkasten berichtete). Auch N26-Chef Valentin Stalf hat im brutkasten-Talk im März mitgeteilt, dass die Neobank „zinszahlendes Sparprodukt“ plant.

Deine ungelesenen Artikel:
vor 1 Stunde

AI First: Anyline richtet sich neu aus und baut bis zu 40 Prozent seiner Belegschaft ab

Das Wiener KI-Scaleup Anyline kündigt eine umfassende strategische Neuausrichtung an. Künftig positioniert es sich als vollständig KI-gestütztes Unternehmen - mit Auswirkungen auf die interne Organisation und Belegschaft: Rund 30 bis 40 Prozent der Mitarbeiter:innen werden das Unternehmen verlassen. Co-Gründer und Co-CEO Lukas Kinigadner spricht im Interview mit brutkasten offen über die Hintergründe dieser Entscheidung und die langfristige Vision.
/artikel/ai-first-anyline-richtet-sich-neu-aus-und-baut-bis-zu-40-prozent-seiner-belegschaft-ab
vor 1 Stunde

AI First: Anyline richtet sich neu aus und baut bis zu 40 Prozent seiner Belegschaft ab

Das Wiener KI-Scaleup Anyline kündigt eine umfassende strategische Neuausrichtung an. Künftig positioniert es sich als vollständig KI-gestütztes Unternehmen - mit Auswirkungen auf die interne Organisation und Belegschaft: Rund 30 bis 40 Prozent der Mitarbeiter:innen werden das Unternehmen verlassen. Co-Gründer und Co-CEO Lukas Kinigadner spricht im Interview mit brutkasten offen über die Hintergründe dieser Entscheidung und die langfristige Vision.
/artikel/ai-first-anyline-richtet-sich-neu-aus-und-baut-bis-zu-40-prozent-seiner-belegschaft-ab
Anyline, Entlassung, Massenkündigung,
© Anyline - Lukas Kinigadner, Co-Founder von Anyline.

Das KI-Scaleup Anyline, das sich auf „Optical Character Recognition“ (OCR) spezialisiert, kündigt mit heute eine strategische Neuausrichtung an und möchte sich fortan als vollständig KI-gestütztes Unternehmen positionieren. Dafür baut es unter anderem 30 bis 40 Prozent seiner Belegschaft ab – 2023 waren es 25 Prozent gewesen.

Anyline: KI im Zentrum

„Wir stehen vor großen Veränderungen und haben entschieden, nicht nur unseren Kern, der immer schon KI war, sondern das gesamte Unternehmen umzustellen“, erklärt Co-Founder Lukas Kinigadner gegenüber brutkasten. Ziel sei es, alle Unternehmensbereiche zu 100 Prozent auf KI auszurichten – von der Produktentwicklung über Engineering bis hin zu Marketing und Support. Diese Umstellung sei notwendig, um Innovation schneller voranzutreiben, die operative Agilität zu steigern und nachhaltigen Mehrwert zu schaffen.

Der Schritt folgt auf ein erneuertes Vertrauen der Investor:innen und beinhaltet eine tiefgreifende Reorganisation der internen Strukturen. „Damit geht auch ein Headcount-Adjustment einher“, so Kinigadner.

„AI ist explodiert“

Der Founder spricht von einer persönlich einschneidenden sowie schweren Entscheidung und verweist auf die Gründungszeit von Anyline im Jahr 2013 – die damaligen Marktbedingungen seien mit der heutigen Realität nicht vergleichbar: „Fundraising, die makroökonomische Lage, KI – alles hat sich verändert. KI ist regelrecht explodiert.“

Anyline-Investor Hansamnn: „Klare Weitsicht und starke Führung“

Deshalb habe man entschieden, nicht nur das Produkt, sondern das gesamte Unternehmen auf ein AI-First-Modell auszurichten. „In den kommenden Jahren wollen wir nicht nur technologisch, sondern auch organisatorisch Vorreiter im Bereich KI sein.“

Daniel Albertini, Mitgründer und SVP Technology bei Anyline, sticht in eine ähnliche Kerbe: „Die Integration von KI in unsere Technologie und Prozesse ist eine gezielte Investition. Sie verbessert unsere Entscheidungsfindung, die Performance unserer Produkte und verkürzt unser Time-to-Market. Das ist entscheidend für innovative Lösungen zur realen Datenerfassung.“

Auch Hansi Hansmann, langjähriger Anyline-Anteilseigner, unterstreicht offen seinen Rückhalt für diese Entscheidung: „Anylines strategischer Schritt hin zu einem AI-First-Unternehmen zeigt klare Weitsicht und starke Führung. Ich bin überzeugt, dass sich das Unternehmen damit für nachhaltigen Erfolg in einem dynamischen Markt positioniert.“

Zukunftsgedanken…oder, was wäre wenn?

Das Management-Team hat im Zuge der Transformation darüber reflektiert, wie man Anyline – mit dem Wissen von heute – gründen würde. Von Anfang an auf Profitabilität und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet, wie Kinigadner sagt: „Und im Hinblick auf AI von Anfang an als AI-First-Company durchstarten.“ Ziel sei es schlicht, nicht nur aus Produktsicht, sondern auch in den internen Abläufen eine „führende Rolle im KI-Bereich“ einzunehmen, so der Mitgründer.

Anyline-Fachkräfte wieder am Markt

Die Entscheidung, einen Teil des Teams zu verkleinern, sei dem Unternehmen nicht leicht gefallen, wie vorher erwähnt. Umso wichtiger sei für den Co-Founder der transparente Umgang damit.

„Wir helfen betroffenen Kolleg:innen aktiv bei der Neuorientierung und vermitteln sie über unser Netzwerk weiter“, sagt er. „Ich bin überzeugt, dass viele von ihnen rasch neue Möglichkeiten finden werden.“ Kinigadner lädt in diesem Sinne interessierte Headhunter ein, sich zu melden – die betroffenen Fachkräfte verfügten über „fundierte Technologieerfahrung in einem hochrelevanten Marktsegment“.

„Neue Phase technologischer Innovation“

Trotz der tiefgreifenden Veränderungen blickt Anyline, wie Kinigadner betont, entschlossen nach vorn. Die strategische Neuausrichtung soll nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichern, sondern „den Grundstein für eine neue Phase technologischer Innovation legen.“

„Wir sehen diese Transformation nicht nur als notwendige Anpassung, sondern als echte Chance“, sagt Kinigadner abschließend. „Mit einem fokussierten Team und klarer Vision sind wir bereit, die nächste Wachstumsphase von Anyline zu gestalten – effizient, unabhängig und innovationsgetrieben.“

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Bitpanda startet neues Produkt Cash Plus für Privatanleger:innen

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Als Sprach-KI habe ich keine eigene Meinung oder das Verständnis für komplexe gesellschaftspolitische Zusammenhänge. Ich kann jedoch sagen, dass der Inhalt des Artikels Auswirkungen auf das Investmentverhalten von Privatpersonen und die Angebote von Fintech-Unternehmen haben kann. Bitpanda und andere Unternehmen bieten mit diesen Zinsprodukten Anlegern eine Alternative zu traditionellen Sparkonten, die aufgrund der niedrigen Zinsen und Inflation in Europa für viele unattraktiv geworden sind.

Bitpanda startet neues Produkt Cash Plus für Privatanleger:innen

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Das österreichische Fintech-Unternehmen Bitpanda hat ein neues Zinsprodukt namens Bitpanda Cash Plus gestartet. Es ermöglicht Anlegern Renditen auf ihre Geldeinlagen, indem sie automatisch in Geldmarktfonds investieren, und zwar mit Euro-, Dollar- oder Pfund-Einlagen. Mit diesem Produkt will Bitpanda eine Alternative zu traditionellen Sparkonten bieten und die Renditen für seine Nutzer erhöhen. Bitpanda will den Zugang zu Geldmarktfonds auch für Privatanleger öffnen, was bisher hauptsächlich von Banken und Großunternehmen genutzt wurde. Die erzielbaren Renditen hängen vom aktuellen Zinssatz der Zentralbanken ab, aber sie sollen für Bitpanda-Nutzer ab 2,5 Prozent für Euro, 4,1 Prozent für US-Dollar und 3,5 Prozent für britische Pfund erzielbar sein. Bitpanda ist nicht der einzige Neobroker, der mit seinem Angebot auf die gestiegenen Zinsen reagiert.

Bitpanda startet neues Produkt Cash Plus für Privatanleger:innen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in sollten Sie stets über neue Produkte und Dienstleistungen in der Finanzwelt im Bilde sein. Bitpanda Cash Plus ist ein innovatives Zinsprodukt, das Privatanleger:innen Renditen auf ihre Geldeinlagen bietet und den Zugang zu Geldmarktfonds auch für Nicht-Banken und Privatanleger:innen eröffnet. Dieses neue Produkt könnte für Sie somit interessant sein, um eine mögliche Erweiterung Ihres Angebots um ähnliche Produkte im Blick zu behalten.

Bitpanda startet neues Produkt Cash Plus für Privatanleger:innen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Der Artikel beschreibt das neue Produkt Bitpanda Cash Plus, das Anlegern eine Alternative zu Zinssätzen traditioneller Sparkonten bietet. Es handelt sich um ein Zinsprodukt, das Anlegern Renditen auf ihre Geldeinlagen bietet, indem es ihnen den Zugang zu Geldmarktfonds ermöglicht. Die erzielbaren Renditen hängen sowohl vom aktuellen Zinssatz der Zentralbanken als auch von der gehandelten Währung des Anlegers ab. Die Nutzung des Zinsprodukts ist ohne Mindesteinlage und Mindesthaltefristen möglich.

Bitpanda startet neues Produkt Cash Plus für Privatanleger:innen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Als Politiker:in sollten Sie sich über die Herausforderungen im Bereich der niedrigen Verzinsung von Sparkonten in Europa bewusst sein und wie neue Fintech-Unternehmen wie Bitpanda darauf reagieren, indem sie Anlagemöglichkeiten wie Geldmarktfonds für Privatanleger:innen zugänglich machen. Es ist wichtig, im Auge zu behalten, wie sich die Finanzindustrie entwickelt und wie dies Auswirkungen auf Verbraucher:innen und den Markt im Allgemeinen haben kann.

Bitpanda startet neues Produkt Cash Plus für Privatanleger:innen

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Das Bigger Picture dieses Artikels ist, dass das österreichische Fintech-Unternehmen Bitpanda ein neues Zinsprodukt namens Cash Plus gestartet hat, um Anleger:innen eine Alternative zu den niedrigen Zinssätzen traditioneller Sparkonten zu bieten und ihre Renditen zu erhöhen. Mit dem neuen Produkt können Nutzer:innen des Bitpanda-Zinskontos automatisch in Geldmarktfonds investieren und gleichzeitig von geringer Volatilität und flexibler Verfügbarkeit profitieren. Dieser Schritt von Bitpanda zeigt, dass Neobroker auf die gestiegenen Zinssätze reagieren und Anlagealternativen für Privatanleger:innen anbieten, um höhere Renditen zu erzielen und einer hohen Inflation entgegenzuwirken.

Bitpanda startet neues Produkt Cash Plus für Privatanleger:innen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Eric Demuth – Bitpanda CEO
  • Valentin Stalf – N26 CEO (erwähnt, jedoch nicht direkt im Artikel)

Bitpanda startet neues Produkt Cash Plus für Privatanleger:innen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • Bitpanda
  • Trade Republic
  • Europäische Zentralbank
  • Federal Reserve
  • Bank of England
  • N26

Bitpanda startet neues Produkt Cash Plus für Privatanleger:innen