Bitpanda führt ab 2024 automatisch Krypto-Steuer für Nutzer:innen ab
Das neue Feature von Bitpanda wird für alle User:innen mit Wohnsitz in Österreich eingeführt. Das Unternehmen reagierte damit auf die neue Rechtslage, die einen automatischen Steuerabzug für österreichische Krypto-Dienstleister ab 1. Jänner 2024 vorschreibt.
Muss ich für den Verkauf von Krypto-Assets in diesem Fall Steuern abführen? Und wenn ja, wie viel? Diese Fragen müssen sich Nutzer:innen von Bitpanda, die ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben, ab 1. Jänner 2024 nicht mehr stellen. Denn wie das Wiener Unicorn nun bekanntgab, wird es den Vorgang für seine Kund:innen automatisieren. Die Ende 2021 beschlossene Reform zur Versteuerung von Kryptowährungen schreibt dies österreichischen Krypto-Dienstleistern eben mit 1. Jänner 2024 vor.
Bitpanda wird automatisch anfallende Steuern berechnen, einbehalten und abführen
“Ab diesem Tag [1. Jänner 2024] wird Bitpanda automatisch anfallende Steuern berechnen, einbehalten und schlussendlich abführen”, schreibt das Unternehmen nun in einer Aussendung. Man sei damit die “erste und einzige Krypto-Plattform, die ihren österreichischen Nutzern einen solch vereinfachten und effizienten Prozess anbietet”. Die Nutzer:innen können ab dann bei jeder steuerpflichtigen Transaktion den einbehaltenen und abgeführten Steuerbetrag einsehen. Zum Jahresende bekommen sie einen umfassenden Steuerreport.
Der automatische Steuerabzug bei Bitpanda betrift nur Krypto-Assets. Finanzprodukte, die im Rahmen von Bitpanda Stocks angeboten werden, “werden noch nicht steuereinfach”, wie es von Bitpanda weiter heißt. Bitpanda Stocks ermöglicht über Derivate Investments in Aktien und ETFs.
Reaktion auf neue Kryptosteuervorschriften
Die neuen österreichische Kryptosteuervorschriften traten am 1. März 2022 in Kraft. Neben dem automatisierten Abzug der Kapitalertragssteuer sehen diese einen Steuersatz von 27,5 Prozent für nach dem 1. März 2021 erworbene Kryptobestände vor – analog zum Steuersatz, dem Kapitaleinkünfte aus Aktien und ETFs unterliegen. Dies betrifft alle in Österreich unbeschränkt steuerpflichtigen Personen.
Bitpanda reagiere mit der neuen Regelung auch auf Unsicherheiten seitens der Investor:innen hinsichtlich der Krypto-Steuerberechnung und -berichterstattung, heißt es vom Unternehmen.
Einhaltung der Regularien betont
“Wir wollen unseren Investoren Werkzeuge bereitstellen, die ihnen helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – also auf ihre Investitionen, -strategien und Gewinnmaximierung”, kommentiert Lukas Enzersdorfer-Konrad, Deputy CEO bei Bitpanda. Er betont dabei auch abermals das Ziel des Unternehmens, immer voll im Einklang mit der Regulatorik zu agieren.
Den Beschluss der Krypto-Steuerreform hatte Bitpanda 2021 weitgehend begrüßt. Den verpflichtenden automatisierten Steuerabzug allerdings hatte der damalige Chief Legal Officer des Unternehmens, Oliver Stauber, gegenüber brutkasten als möglichen Wettbewerbsnachteil gegenüber ausländischen Anbietern bezeichnet – die Regelung könne möglicherweise einen “deutlichen Standortnachteil” bedeuten, sagte Stauber im November 2021.
Das Voting zum “Innovator of the Year” 2024 – Kategorie Corporate Innovation
Mit dem "Innovator of the Year" zeichnen wir gemeinsam mit unserer Community die innovativsten Köpfe Österreichs aus. Wähle in der Kategorie "Corporate Innovation" bis 10. Jänner 2025 deine Favoritin oder deinen Favoriten.
Das Voting zum “Innovator of the Year” 2024 – Kategorie Corporate Innovation
Mit dem "Innovator of the Year" zeichnen wir gemeinsam mit unserer Community die innovativsten Köpfe Österreichs aus. Wähle in der Kategorie "Corporate Innovation" bis 10. Jänner 2025 deine Favoritin oder deinen Favoriten.
Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten ist Innovation von zentraler Bedeutung. Sie schafft neue Wachstumschancen, optimiert bestehende Prozesse und hilft Unternehmen, resilienter gegenüber Marktveränderungen zu werden. Ohne kontinuierliche Weiterentwicklung drohen etablierte Unternehmen an Relevanz zu verlieren und im Wettbewerb zurückzufallen.
Mit dem “Innovator of the Year” in der Kategorie Corporate Innovation möchten wir daher auch heuer wieder Persönlichkeiten vor den Vorhang holen, die Innovationen in etablierten Unternehmen vorantreiben.
Die Redaktion hat hierfür eine Shortlist aus zehn Nominierten erstellt. Ihre Arbeit reicht von der Umsetzung zukunftsweisender Technologien bis hin zur Förderung von Startups durch Investitionen und Accelerator-Programme. Sie schaffen Verbindungen zwischen Corporates und Startups, bringen internationale Impulse nach Österreich und stärken Innovationskulturen innerhalb großer Unternehmen.
Jetzt bist du am Drücker: Wähle bis 10. Jänner 2025 (23:30 Uhr) deine Favoritin oder deinen Favoriten zum “Innovator of the Year”! Jede:r User:in hat eine Stimme und es kann einmal pro Tag und Kategorie abgestimmt werden – es zahlt sich also aus, die eigene Community zu aktivieren! Der “Innovator of the Year” erhält ein brutkasten Medienvolumen in Höhe von 4.100 Euro. Die Gewinner:innen in allen Kategorien werden am 14. Jänner 2025 auf brutkasten.com veröffentlicht.
Einmal aus der Corporate- in die Startup-Welt und (halb) wieder zurück. Eine Führungsposition in einem Corporate mit dem CEO-Posten in einem Startup zu kombinieren ist gewiss eine Herausforderung. Ana-Marija Autischer macht genau das. Sie lernte als Managerin bei ANDRITZ Ventures bis 2022 die Startup-Welt von der Corporate-Seite aus kennen. Dann gründete sie mit Vigilios ihr eigenes Startup. Dieses Jahr kehrte sie als Director Strategic Projects zu ANDRITZ zurück und sorgt nun dort für den nötigen Startup-Spirit.
Thomas Greiner | Asfinag
Thomas Greiner ist seit 2020 als Strategie-Owner für Innovation bei der Asfinag tätig und verantwortet die Innovationsstrategie des Unternehmens. Zuvor leitete er über zehn Jahre Bauprojekte im Asfinag-Netz. 2022 verbrachte er Zeit im Silicon Valley, um neue Einblicke im Innovationsbereich nach Österreich zu bringen. Innerhalb der Asfinag ist er maßgeblich für das Vorantreiben von Innovationsprojekten verantwortlich. 2024 testete die Asfinag unter anderem Photovoltaik auf Lärmschutzwänden. So wurde an der S1 bei Laxenburg ein 70 Meter langes Testfeld mit über 100 Photovoltaik-Paneelen errichtet. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für die weitere Skalierung. Die Innovationsbestrebungen zahlen auf das ambitionierte Ziel ein, bis 2030 bilanziell stromautark sein zu wollen.
Karin Dietachmayr | Energie AG
Karin Dietachmayr ist seit knapp 25 Jahren bei der Energie AG tätig, davon 20 Jahre als Strategie- und Organisationsentwicklerin. Seit 2019 leitet sie gemeinsam mit Christian Stein die Wertstatt 8, die Innovationsgesellschaft der Energie AG für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, seit März 2024 die neu geschaffene Holdingeinheit „Konzern-Innovation“ der Energie AG Oberösterreich. In dieser Rolle ist sie für den Aufbau eines konzernweiten Innovationsmanagements verantwortlich, das als Informationsdrehscheibe fungiert und die verschiedenen Bereiche des Unternehmens bei Innovationsfragen unterstützt. Am 13. Feber 2024 fand die erste Innovation Challenge der Energie AG OÖ statt. Dabei wurde jungen und innovativen Startups die Möglichkeit geboten, ihre Entwicklungen für eine nachhaltige Energiezukunft Expert:innen im Bereich der Energieversorgung zu präsentieren
Matthias Leibetseder | WaVe-X
Matthias Leibetseder ist derzeit als Investment Manager bei der WaVe-X Management GmbH tätig, einer Tochtergesellschaft der Walter Group. In dieser Rolle verantwortet er Startup-Investitionen und ist als Prokurist tätig. Zuvor leitete er als Head of Innovation die Innovationsbemühungen der Walter Group, wo er ein Team von sieben Innovationsmanagern führte und sich auf Bereiche wie Foresight, Ideenmanagement und Venture Building konzentrierte. Im Rahmen seiner Tätigkeit bei WaVe-X war er 2024 maßgeblich an Investitionen beteiligt – darunter beispielsweise in die Online-Handelsplattform Truckoo.
Andreas Mühlberger | Infineon
Andreas Mühlberger ist bei Infineon Technologies als Strategic Partner Manager tätig. In dieser Rolle fördert er die Zusammenarbeit mit Startups, um innovative Lösungen zu entwickeln. Ein Beispiel für sein Engagement ist die Infineon Startup Challenge, bei der Tech-Startups ihre Lösungen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge und Sensortechnik präsentieren. Die Infineon Startup Challenge 2024 verzeichnete mit 45 Bewerbungen einen erheblichen Anstieg, was einer Versechsfachung im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Infineon Austria hat kürzlich eine Absichtserklärung (Letter of Intent) mit VesnaCapital für einen Deep-Tech-Fonds für Slowenien und Kroatien unterzeichnet. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, gemeinsam Startups in den aufstrebenden Regionen Slowenien und Kroatien zu identifizieren und zu unterstützen
Thomas Muchar und Maximilian Schausberger | Elevator Ventures
2018 ging Elevator Ventures, der Corporate-VC-Fonds der Raiffeisenbank International (RBI) mit seinem ersten Fonds an den Start. 15 Direktinvestments, drei Exits und mehrere Beteiligungen an anderen VC-Fonds folgten. Dieses Jahr wurde mit “EV II” der zweite Fonds mit einem Volumen von 70 Millionen Euro aufgesetzt. Die beiden strategischen Masterminds dahinter sind Thomas Muchar und Maximilian Schausberger. Sie holten auch die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien und die Raiffeisen-Landesbank Steiermark als Limited Partners (LPs) an Bord und schufen so “den ersten Corporate-VC mit einer Multi-LP-Struktur”.
Andreas Nemeth | UNIQA Ventures
Unter der Leitung von Andreas Nemeth blickt UNIQA Ventures auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Insgesamt wurden 17 Transaktionen durchgeführt und 12,5 Millionen Euro investiert. Zudem erreichten die Portfolio-Companies von UNIQA Ventures zahlreiche Meilensteine. Im ersten Quartal gelang der Einstieg von UBER bei Moove im Rahmen einer 100-Millionen-US-Dollar-Runde. Im zweiten Quartal folgte eine 20-Millionen-US-Dollar-Finanzierungsrunde für das Mental-Health-Startup ifeel. Das dritte Quartal war geprägt vom erfolgreichen Exit bei Eversports an den Growth-Investor Verdane. Den Abschluss des Jahres bildete der Merger von Impress und Dr. Smile, der mit 110 Millionen US-Dollar bewertet wurde.
Roland Riepl | Greiner Innoventures
Roland Riepl ist seit Juli 2023 Geschäftsführer von Greiner Innoventures, dem Innovationshub der Greiner AG. Er trat die Nachfolge von Hannes Möseneder an, der den Aufbau von Greiner Innoventures maßgeblich geprägt hat. Unter der Leitung von Roland Riepl fokussiert sich Greiner Innoventures nach einer Neuausrichtung verstärkt auf kreislauffähige Geschäftsmodelle und setzte 2024 sein Engagement mit Startup-Beteiligungen fort. So erhöhte beispielsweise Greiner Innoventures im Oktober 2024 seine Investition in das österreichische Startup MATR und beteiligte sich am italienischen Startup Movopack.
Thomas Wiedner | Energie Steiermark & next-incubator
Thomas Wiedner ist Innovationschef der Energie Steiermark und leitet den Next-Incubator, das Innovationsprogramm des Unternehmens. In dieser Funktion verantwortet er die strategische Ausrichtung und Umsetzung von Innovationsprojekten. Der Next-Incubator der Energie Steiermark hat seit seiner Gründung im Jahr 2017 bemerkenswerte Erfolge erzielt. Jährlich werden etwa 300 Ideen und Innovationen evaluiert, wovon rund 25 Startup-Projekte umgesetzt werden. Aktuell ist der Next-Incubator in über 40 Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten involviert und kooperiert mit zahlreichen internationalen Partner:innen.
Franz Zöchbauer | VERBUND X Ventures
Zwei Accelerator-Batches abgeschlossen, einer in der Acceleration- und einer in der Scouting-Phase. Dazu sechs Startup-Investments. Franz Zöchbauer hat in seiner Doppelrolle als Director Corporate Innovation & New Business der VERBUND AG und als Managing Director von VERBUND X Ventures ein ereignisreiches Jahr hinter sich. VERBUND X Ventures startete dieses Jahr so richtig los und setzte nicht nur einen großen Schritt auf dem Weg zum Ziel von 15 Portfolio-Startups bis Ende 2026, sondern baute auch ein strukturiertes Portfolio-Management auf. Ebenso wie der VERBUND X Accelerator mit seiner Multi-Corporate-Struktur innerhalb weniger Jahre zu einem der herausragendsten Programme in der heimischen Corporate-Venturing-Landschaft wurde, gelang es VERBUND X Ventures so in kürzester Zeit, im heimischen Corporate-VC-Bereich ganz oben mitzuspielen.
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