03.07.2024
FIRMENKONTEN

Bitpanda Business: Zweite B2B-Sparte des Unicorns bei 3.000 Kunden

Bitpanda gab aktuelle Zahlen zu seinem zweiten B2B-Zweig, dem Geschäftskonten-Angebot Bitpanda Business, bekannt.
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(c) Bitpanda
(c) Bitpanda

Mit seiner B2B-Sparte Bitpanda Technology Solutions macht das Wiener Unicorn regelmäßig Schlagzeilen. Mehrere prominente Kunden wie etwa die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien, N26 oder zuletzt Solaris integrieren darüber Bitpanda-Dienste in ihre Angebote. Weniger bekannt ist die zweite B2B-Sparte des Scaleups, die von Stefan Paul geleitet wird: Bitpanda Business. Dabei handelt es sich um ein klassisches Geschäftskonten-Angebot.

Geschäftskunden können bis zu 100 Mio. Euro in Krypto und Co investieren

Sprich Unternehmen können damit – wie Privatkunden – in Kryptowährungen und weitere Anlagemöglichkeiten auf der Plattform investieren. “Unsere Firmenkunden nutzen mit Bitpanda Business die am stärksten regulierte Krypto-Plattform Europas und können aus über 400 Kryptowährungen sowie 3.000 Anlagemöglichkeiten auswählen”, wird Deputy CEO Lukas Enzersdorfer-Konrad in einer Aussendung dazu zitiert. Bis zu je 100 Millionen Euro können dabei von den Unternehmen investiert werden, wobei Ein- und Auszahlungen in internationalen Währungen möglich sind.

Bitpanda Business: Angebot soll stärker individualisiert und beschleunigt werden

Nun verkündete Bitpanda, aktuell bei mehr als 3.000 verifizierten Unternehmenskunden zu stehen. Aktuell habe man Firmenkunden aus den Bereichen Private Equity, IT-Services, Immobilien sowie Handel und E-Commerce. Das Angebot richte sich aber an Unternehmen aller Größen und Branchen. Dazu kündigte Bitpanda Business an, das Angebot weiter ausbauen zu wollen. “In Zukunft dürfen sich Unternehmenskunden auf einen noch besseren Service und persönlichere Onboarding-Abläufe freuen”, wird Enzersdorfer-Konrad zitiert. Man wolle künftig eine noch individuellere Betreuung sowie schnellere und effizientere Prozesse bieten.

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Label Up, Google, CSS
(c) label Up - Das Label Up-Team.

Nachdem Google wegen Verstoßes gegen das europäische Kartellrecht vom EuGH verurteilt wurde, muss der Tech-Riese nicht nur eine Milliardenstrafe zahlen, sondern auch seine Praktiken am Preisvergleichsmarkt anpassen, um Chancengleichheit für Preisvergleichsseiten zu ermöglichen. Als Reaktion darauf führte Google das CSS-Programm (Comparison Shopping Services) ein. Das Wiener Startup Label Up hat sich darauf spezialisiert, Online-Marketing-Agenturen die Vorteile dieses Programms zugänglich zu machen.

Label Up: “Auf Drittanbieter verzichten”

Durch die Whitelabel-Preisvergleichslösung sollen Agenturen konkret ihre eigene CSS-Partnerschaft mit Google eingehen und damit auf Drittanbieter verzichten können. Dies führe zu mehr Kontrolle über die eigenen Marketingmaßnahmen und stärkerer Präsenz im digitalen Raum.

Laut Label Up ergeben sich dadurch einige Vorteile: Zum einen entfalle die Google-Marge auf die Klickpreise, wodurch erhebliche Einsparungen möglich wären. “Zum anderen profitieren Agenturen von einer eigenen, von Google zertifizierten Preisvergleichsseite, die unter ihrem Branding läuft. Außerdem erscheint der Name der Agentur direkt unter den Google Shopping Ads, was zu millionenfachen Impressionen auf deren eigenen Namen führt. Diese Benefits in Kombination mit der Absicht ‘die Brand von Agenturen’ zu stärken und den Umsatz durch optimierte Google Shopping-Anzeigen zu steigern, sind unsere Ziele”, sagt Co-Founder Gabriel Baumgarten, der das Startup mit Peter Paul Pick und Filip Groß gegründet hat..

Auch in den USA vor Gericht

Die Vision des Startups dreht sich weiters darum, in den kommenden Jahren ihr Produkt für den globalen Online-Marketing-Markt weiterzuentwickeln. Spannend hierbei ist für die Wiener, dass ein ähnliches Gerichtsverfahren wie das aus der EU aktuell auch in den USA gegen Google läuft. Sollte es zu einem vergleichbaren Urteil führen, so könnten sich für das Google-CSS-Programm in Zukunft auch Türen auf dem amerikanischen Markt öffnen.

Bis dahin bleibt Label Up noch auf den europäischen Raum fokussiert und möchte die Zeit dazu nutzen, um in den bestehenden Märkten die Expertise zu vertiefen, zusätzliche Partnerschaften mit Agenturen zu etablieren und Lösungen für seine Kunden zu entwickeln.

Label Up-Founder: “Nicht von Tech-Konzernen ausgenutzt werden”

“Die Produktpalette erweitern, um den Agenturen einen noch größeren Mehrwert zu bieten, ist die langfristige Strategie”, sagt Co-Founder Groß. “Durch innovative Lösungen kleinen Playern die Chance geben, nicht von den Tech-Konzernen ausgenutzt zu werden.”

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