03.08.2021

Das plant Bitpanda mit dem neuen Remote-Hub für Blockchain-Forschung

Das Wiener Investment-Fintech will in den nächsten zwei Jahren 10 Mio. Euro in das Projekt investieren. Bis Jahresende soll für den Hub ein 30-köpfiges Team aufgebaut werden, das vollständig remote arbeitet.
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Bitpanda
Bitpanda startet einen Blockchain Research & Development Hub | Foto: © Bitpanda

Das Wiener Investment-Fintech Bitpanda erweitert seine Kapazitäten im Bereich Blockchain-Forschung – und hat dazu einen eigenen “Blockchain Research & Development Hub” gestartet. Dazu wird das Unternehmen in den nächsten zwei Jahren 10 Mio. Euro in das Projekt stecken. Bis Ende des Jahres sollen 30 Entwickler in dem Hub an Blockchain-Projekten arbeiten. Das Besondere an dem Hub: Er wird vollständig remote sein.

Das Team soll sich auf die Entwicklung von strategischen Blockchain-Fähigkeiten und Machbarkeitsnachweisen konzentrieren, um integrierbare Lösungen zu schaffen, kündigte Bitpanda in einer Aussendung an. Man wolle die besten Experten zusammenbringen und auch auf bestehende Lösungen aufbauen. Der Hub soll unterschiedliche Blockchains verwenden und dazu beitragen, eine leistungsstarke Infrastruktur für die eigene Multi-Asset-Investment-Plattform aufzubauen. Alle neu angestellten Entwickler werden für den Remote-Hub speziell eingeschult und an Workshops mit bestehenden Teammitgliedern teilnehmen.

Bitpanda seit Gründungsjahr 2014 im Blockchain-Bereich aktiv

Bitpanda-Chief-Technology-Officer Christian Trummer betont in der Aussendung die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie: Sie habe das Potenzial, die Lebensweise der Menschen zu verändern. Er selbst beschäftigt sich seit fast einem Jahrzehnt mit der Technologie: “Ich persönlich bin seit 2012 im Blockchain-Bereich aktiv, 2014 habe ich ein engagiertes Team mit aufgebaut, das sich voll und ganz auf diese Technologie konzentriert, und ich freue mich unglaublich, unseren Blockchain Research & Development Hub zu etablieren”, sagt Trummer. Die 30 Experten würden alle Ressourcen erhalten, um den Kunden von Bitpanda ein neues Maß an Innovation zu bringen.

“Forschung, Lehre und Inkubation an einem Ort”

Mit dem Hub will Bitpanda erstklassige Experten und Ingenieure anziehen. Der Hub werde helfen, das Unternehmen als führenden Player in der Weiterentwicklung der Blockchain-Technologie zu positionieren, indem man Lehre, Forschung und Inkubation an einem Ort zusammenbringe, sagt Marcus Feistl, Country Manager DACH. Der Hub sei es eine “großartige Gelegenheit” für Entwickler aus ganz Europa zu kollaborieren und den Nutzen der Blockchain-Technologie “auf das nächste Level zu heben”.

Wie wichtig Fachkräfte sind, betont auch Chief Product Officer (CPO) Lukas Enzersdorfer-Konrad: “Für Technologieunternehmen sind Top-Ingenieure der Differenzierungsfaktor”. Im Rahmen des Remote-Hubs sollen “disruptive Akteure” zusammengebracht werden – und zwar “über Grenzen, Kulturen und Zeitzonen hinweg”.

Pantos bekanntestes Blockchain-Projekt von Bitpanda

Das in der Öffentlichkeit bekannteste von Bitpanda initiierte Blockchain-Projekt ist wohl Pantos, das sich der Frage der Interoperabilität zwischen verschiedenen Blockchains widmet. Das Open-Source-Forschungsprojekt wurde 2018 gemeinsam mit der TU Wien, der Akademie der Wissenschaften und RIAT gestartet. Dazu wurde auch ein Initial Coin Offering (ICO) abgehalten, das 4 Mio. Euro einbrachte.

Ende 2020 ging Bitpanda mit Pantos eine Kooperation mit der Raiffeisen Bank International (RBI) ein. Außerdem wurde das Unternehmen mit dem Projekt ein Partner des Christian Doppler Labor für Blockchain-Technologien für das Internet of Things (CDL-BOT) an der TU Wien.

Im Hub liegt der Schwerpunkt nun aber nicht auf Pantos, sondern auf dem Aufbau der Infrastruktur für die Handelsplattform. Allerdings würden sich die Teams des Hubs und von Pantos durch kollaboratives Arbeiten und ständigen Wissensaustausch gegenseitig inspirieren und von den Erkenntnissen des jeweils anderen profitieren, teilte Bitpanda auf brutkasten-Anfrage mit.

DisclaimerDie Bitpanda GmbH ist mit 3,9849 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.

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Boom Strategy Managing Partner Gordan Volaric | (c) Boom Strategy
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In der heutigen Geschäftswelt hängt der Erfolg eines Unternehmens davon ab, wie effektiv Produktmanagement und Vertrieb zusammenarbeiten. Kommunikationsbarrieren und isolierte Arbeitsweisen behindern oft den Informationsfluss und lassen Marktchancen ungenutzt. C-Level-Führungskräfte müssen diese Hindernisse überwinden und die Zusammenarbeit stärken, um ihre Organisation agiler und kundenorientierter zu machen.

Eine große Herausforderung in der Zusammenarbeit: Der Informationsfluss

Ein Hauptgrund für Ineffizienz zwischen Produktmanagement und Vertrieb ist die unklare Verteilung der Verantwortlichkeiten. Oft fehlen klare Rollen, was Lücken bei der Weitergabe von Informationen schafft. Zudem verfolgen die Abteilungen unterschiedliche Ziele: Während das Produktmanagement langfristige Strategien anstrebt, fokussiert sich der Vertrieb oft auf kurzfristige Umsatzziele. Diese Diskrepanz verlangsamt die Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte.

Es reicht jedoch nicht aus, nur den Informationsfluss zu verbessern – die gewonnenen Daten müssen auch in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. Ohne klare Prozesse und Verantwortlichkeiten riskieren Unternehmen, wertvolle Erkenntnisse zwar zu sammeln, diese jedoch nicht effizient zu nutzen.

Ein weiteres Problem ist der langsame und fragmentierte Austausch von Informationen. Vertriebsteams erhalten wertvolles Feedback direkt vom Markt, aber oft wird es nicht rechtzeitig an das Produktmanagement weitergegeben. Umgekehrt fehlen dem Vertrieb wichtige Informationen zu neuen Produktentwicklungen, was Marktchancen ungenutzt lässt und die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens schwächt.

Warum ein reibungsloser Informationsfluss entscheidend ist

Eine nahtlose Kommunikation zwischen Produktmanagement und Vertrieb sorgt nicht nur für schnellere Entscheidungen, sondern ermöglicht es beiden Teams, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren. Wenn Informationen effizient und klar weitergegeben werden, verbessert sich die Kundenorientierung und Produkte werden zielgerichteter auf den Markt gebracht. Dies steigert die Kundenzufriedenheit, da die Bedürfnisse der Kund:innen im Mittelpunkt stehen.

Gleichzeitig führt ein reibungsloser Informationsfluss zu höherer Produktivität, da die Abteilungen durch regelmäßige Updates und klare Verantwortlichkeiten gezielt auf ihre Ziele hinarbeiten können. Frühzeitige Informationen über Produktentwicklungen ermöglichen es dem Vertrieb, diese sofort in die Verkaufsstrategie zu integrieren, und das Produktmanagement kann durch direktes Kundenfeedback schneller auf neue Anforderungen reagieren.

Drei nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit

Um die Zusammenarbeit zwischen Produktmanagement und Vertrieb nachhaltig zu verbessern, sind klare Prozesse und Kommunikationsstrukturen erforderlich. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, um dies zu erreichen. Unsere Erfahrung und Praxis haben jedoch gezeigt, dass die folgenden drei Maßnahmen besonders effektiv sind. Sie fördern den kontinuierlichen Informationsaustausch und stellen sicher, dass alle Abteilungen synchron arbeiten, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

  • Gemeinsamer Produktlebenszyklusplan: Ein gemeinsamer Produktlebenszyklusplan schafft Transparenz und stellt sicher, dass alle Abteilungen – von Vertrieb über Marketing bis hin zum Produktmanagement – synchron arbeiten. Dabei wird genau festgelegt, welche Abteilung zu welchem Zeitpunkt welchen Input liefern muss. Dies ist besonders wichtig, da das Produktmanagement auf Marktfeedback und sich verändernde Kundenbedürfnisse angewiesen ist, um relevante Produktentwicklungen voranzutreiben. Der Vertrieb muss in jeder Phase des Lebenszyklus wissen, welche Unterstützung zur Verfügung steht und welche Ziele angestrebt werden. Durch regelmäßige Updates und funktionsübergreifende Meetings bleibt der Plan auf dem neuesten Stand, und alle Teams können nahtlos zusammenarbeiten.

  • Klar definierte Aufgaben entlang der Customer Journey: Ein strukturierter Plan, der die gesamte Kundenreise abbildet, stellt sicher, dass Produktmanagement, Marketing, Vertrieb und Kundenmanagement während des gesamten Prozesses eng zusammenarbeiten. Dieser Plan definiert genau, wie Kundenfeedback und Marktinformationen erfasst und an das Produktmanagement weitergegeben werden. Zusätzlich muss das Produktteam den anderen Abteilungen technische Unterstützung bieten, beispielsweise durch Schulungen und Tools, damit diese den Kunden optimal bedienen können. Diese enge Zusammenarbeit verbessert nicht nur die Kundenbindung, sondern ermöglicht es auch, proaktiv auf veränderte Kundenbedürfnisse zu reagieren.

  • Strukturierter Informationsaustausch: Ein zentraler und strukturierter Austausch von Informationen ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Alle Abteilungen sollten einfachen und barrierefreien Zugang zu relevanten Daten, Kundenfeedback und Produktinformationen haben. Es ist jedoch ebenso wichtig, dass diese Prozesse in bestehende technische Lösungen, wie das CRM-System, integriert werden, um diesen Austausch zu erleichtern. Durch die Implementierung können Teams das System nahtlos in ihre Arbeitsabläufe integrieren. Ein klar definierter Prozess zum Umgang mit gesammeltem Feedback stellt sicher, dass dieses in umsetzbare Erkenntnisse gewandelt wird. Regelmäßige Updates und klare Verantwortlichkeiten sorgen dafür, dass das Feedback direkt in die Produktentwicklung oder Vertriebsstrategie einfließt.

Fazit: Ein neues Level der Zusammenarbeit

Für C-Level-Führungskräfte ist die enge Zusammenarbeit zwischen Produktmanagement und Vertrieb entscheidend, um den Erfolg ihres Unternehmens langfristig zu sichern. Nur durch klare Prozesse und einen strukturierten Informationsaustausch können Unternehmen ihre Agilität steigern und ihre Marktposition stärken. Die Optimierung dieser Zusammenarbeit legt nicht nur den Grundstein für kurzfristige Erfolge, sondern schafft die Basis für nachhaltiges Wachstum und langfristige Marktführerschaft. Es ist an der Zeit, die Zusammenarbeit zu verbessern und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.

Über den Autor

Gordan Volaric ist der CEO von Boom Strategy und Experte für die Optimierung von Vertriebsprozessen. Er hat zahlreiche Unternehmen dabei unterstützt, funktionsübergreifende Teams zu schaffen und Silos aufzubrechen, um die Effizienz und das Umsatzpotenzial zu maximieren. Seine Expertise basiert auf jahrelanger praktischer Erfahrung und erfolgreichen Projekten in Branchen wie Chemie, Aviation, Automobil, SaaS und Intralogistik.

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