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Es ist ein Konzept, das man in den vergangenen Jahren immer seltener sieht: Betriebsferien. Die wenigsten Unternehmen können oder wollen sich den kollektiven Urlaub für die Belegschaft leisten. Umso erstaunlicher ist es, wenn ein Digital-Unicorn das alte Modell aufgreift: Bitpanda kündigte nun an, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (fast) geschlossen für eine Woche (bezahlt) frei zu geben – zusätzlich zum regulären Urlaubsanspruch. Natürlich bleiben einige wenige zurück, um den regulären Betrieb aufrechtzuerhalten. Diese können sich dann aussuchen, wann sie ihre zusätzliche Urlaubswoche in Anspruch nehmen.
“Hyperwachstum ist überaus spannend. Wir beobachten jedoch häufig, dass Unternehmen, die plötzlich enormen Erfolg verbuchen, ihren Fokus primär auf die modernsten und größten technischen Innovationen, Produkt-Launches und positive Finanztrends legen”, schreibt Co-Founder Eric Demuth in einem Blog-Eintrag dazu, “Oft wird leider die Triebkraft hinter so einem enormen Wachstum vergessen – Menschen. Teams arbeiten unermüdlich rund um die Uhr”. Das habe sich durch Corona und das neue hybride Arbeiten sogar noch verstärkt. “Ein Laptop mag sich zwar einfach ausschalten lassen, als dauerpräsenter Begleiter in den eigenen vier Wänden ist es jedoch nicht immer einfach, das auch wirklich zu tun”, so Demuth.
Bitpanda-Betriebsferien gegen “fehlende Courage, mal alles stehen zu lassen und wirklich herunterzukommen”
Mit der zusätzlichen Urlaubswoche wolle man ein “richtiges Exempel statuieren”. Es gehe dabei um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Teammitglieder. “Hingabe, harte Arbeit und Durchhaltevermögen sind die Superkräfte, die für den Erfolg des Unternehmens verantwortlich sind und es ist unsere Aufgabe, diese zu wahren. Wir alle kennen sie: Diese ‘Zoom- (oder Slack-)Müdigkeit’, die fehlende Courage, mal alles stehen zu lassen und wirklich herunterzukommen; wir spüren, wie die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben immer unklarer werden”, schreibt der CEO. Mit dem kollektiven Urlaub wolle man allen die Chance geben, “sich eine Woche lang vollkommen auf sich und ihr privates Umfeld zu konzentrieren”. “Dadurch, dass jeder offline ist, wird der Stress durch einen überlaufenden Posteingang sowie der unterbewusste Druck, dennoch immer verfüg- und erreichbar zu sein, entschärft”, so Demuth.
Disclaimer: Die Bitpanda GmbH ist mit 3,9849 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.